Der 25.ten Auflage des Geider-Cups drückte in diesem Jahr eine Mannschaft den Stempel auf, das junge Team der Rhein-Neckar Löwen II. Die Truppe von Trainer Michel Abt beendete ungeschlagen alle Spiele und sicherte sich damit souverän den Turniersieg.
Nach dem Auftaktspiel am Freitagabend zwischen den Junglöwen und den Schweizer Gästen aus Baden bei Zürich, das die Gelbhemden mit 25:17 für sich entschieden, wurden die weiteren Begegnungen am Samstagmorgen fortgesetzt. Der Gewinner des letztjährigen Turniers, die TGS Pforzheim, zog gleich in der ersten Partie gegen den Ligakonkurrenten TuS Dansenberg den Kürzeren. Die Westpfälzer gewannen mit 20:18 weil sie die Ausfälle von Stammspielern besser verkrafteten wie die Klimovets Truppe. Danach setzte sich der Absteiger aus der Dritten Liga Süd, die SG Köndringen/Teningen klar mit 18:14 gegen die Eidgenossen durch. Eine spannende Auseinandersetzung erlebten die Zuschauer im Nordbaden-Derby zwischen den Junglöwen und den Pforzheimern. Die Begegnung blieb bis in die letzten Sekunden hart umkämpft. Die Abt Sieben behielt letztendlich in ihrem „Wohnzimmer“ mit 21:20 die Nase vorne.
Die Spielgemeinschaft aus dem Breisgau, die beim Geider-Cup schon seit Jahren zu den
Teilnehmern gehört, stieg in der vergangenen Saison aus der Dritten Liga ab und wird in der kommenden Runde in der Baden-Württemberg-Oberliga an den Start gehen. Trainer Ole Andersen wird mit neuen, jungen Akteuren versuchen die vielen Abgänge zu verkraften und wieder den Weg nach oben anzustreben. Im Spiel gegen Dansenberg zeigte das Team des dänischen Trainers, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen haben und gewannen verdient mit 17:18.
Für die Zuschauer war es keine Frage, dass sich Andrej Klimovets mit seiner TGS sicher gegen die STV Baden Handball durchsetzen wird und wurden in der ersten Hälfte in ihrer Meinung bestätigt. Der Titelverteidiger lag zwischenzeitlich mit acht Treffern in Front. In der zweiten Hälfte wechselte Klimovets dann viele Nachwuchstalente ein und musste zusehen wie der Vorsprung Tor um Tor dahinschmolz. Kurz vor dem Ende gelang den Eidgenossen die erste Führung und retteten den 17:18 Erfolg über die Zeit.
Das Aufeinandertreffen zwischen den beiden Drittligisten Dansenberg und Junglöwen bekam eine vorentscheidende Bedeutung. Die Westpfälzer mussten unbedingt gewinnen, wenn sie einen Durchmarsch der Nordbadener verhindern wollten und gingen entsprechend engagiert zu Werke. Im Verlaufe der Partie gewannen die Gelbhemden mit ihrem Tempospiel immer mehr die Oberhand und sicherten sich mit dem 18:14 Erfolg die nächsten beiden Punkte.
Nachdem sich Köndringen/Teningen auch gegen die Goldstädter behaupten konnten, war klar, dass es in der letzten Begegnung um den Geider-Cup zu einem echten Endspiel kommen wird. Die Breisgauer hätten mit einem Sieg über die Junglöwen sogar noch den Gesamtsieg davontragen können. Aber die junge Truppe von Trainer Abt zeigt sich auch in der vierten Aufgabe sehr konzentriert und bestand auch diese Herausforderung. Bis zur Halbzeit konnte die Andersen Sieben noch mithalten und lag nur 10:11 im Rückstand. Nach dem Wechsel übernahmen die Gelbhemden aber das Kommando und bezwangen den Kontrahenten aus der BWOL noch deutlich mit 17:22.
Die Junglöwen beendeten das Jubiläumsturnier um den Geider-Cup ohne Punktverlust und
stellten unter Beweis, dass sie für die neue Saison, die am 24. August mit dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger VTZ Saarpfalz beginnen wird, schon sehr gut gerüstet scheinen. Den zweiten Rang belegte die SG Köndringen/Teningen vor dem Schweizer Vertreter aus der Nationalliga B. Die beiden Drittligisten Dansenberg und Pforzheim schlossen das Turnier auf den Plätzen vier und fünf ab.
Ein Dank gilt erneut den vielen Helfern des TSV Baden Östringen und den Schiedsrichtern, die auch in diesem Jahr wieder dazu beitrugen, dass die Zuschauer spannenden Handballsport erleben durften.