Geider-Cup 2015 geht an den VFL Pfullingen

0
1033
SG Kronau/Östringen
www.jung-löwen.de

Am Samstag fand in der Östringer Stadthalle der „Geider-Cup 2015“ statt, ein Turnier wie es in den letzten Jahren schon zur Tradition wurde. Das Organisationsteam des TSV Baden Östringen hatte wieder vier Mannschaften aus der Dritten Liga Süd an den Start bekommen, dazu noch den Schweizer Zweitligisten STV Baden Handball und aus der Pfalz kam der SV Saarpfalz Zweibrücken angereist, der in der Rheinland-Pfalz/Saar-Oberliga spielt.

Ab 10.00 Uhr wurden die Gruppenspiele ausgetragen, die mit der Partie der SG Kronau/Östringen II gegen die Gäste aus der Schweiz eröffnet wurden. In einer von Beginn an engen Begegnung setzte sich die junge Truppe von Trainer Klaus Gärtner mit 16:15 durch. Über die gesamte Spielzeit wechselte immer wieder Führung, wobei sich aber keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Die Gelbhemden mussten in ihrer Heimspielhalle nach einer 7:6 Führung zur Halbzeit nach dem Wechsel sofort den Ausgleich hinnehmen. Die aggressive Abwehr der Eidgenossen ließ Michel Abt und seine Kameraden nicht richtig in einen Lauf kommen. Der Kapitän selbst ermöglichte mit seinem siebten Treffer den Startsieg.

Im ersten Spiel der anderen Gruppe traf der Aufsteiger VfL Pfullingen auf das Perspektivteam des HBW Balingen/Weilstetten. Auch diese Partie war hart umkämpft und wurde erst in der letzten Minute entschieden. Die Pfullinger behielten mit 15:14 die Nase vorne.

Die Junglöwen mussten danach gleich wieder ran und kamen vom Anpfiff weg gegen Zweibrücken nie richtig ins Spiel. Folge war, dass man nach drei Minuten schon 1:3 in Rückstand geriet. Die Abwehr der Gelbhemden hatte vor allem mit dem Kreisläufer der Westpfälzer richtig Probleme und lag zur Pause schon 6:12 zurück. In den ersten Minuten nach dem Wechsel hielten die Saarpfälzer die Badener weiterhin mit sechs Toren auf Distanz. Zwar kam die Gärtner Sieben Mitte der zweiten Hälfte besser ins Rollen und gestaltete die Partie ausgeglichener, aber näher als drei Tore kam sie nicht heran. Am Ende stand eine 16:20 Niederlage zu Buche.

In der vierten Begegnung griff der Titelverteidiger SG Köndringen/Teningen ins Geschehen ein. Gegen den Ligakonkurrenten von der schwäbischen Alb zeigte die Mannschaft von Trainer Ole Andersson, dass sie durchaus gewillt war den Titel zu verteidigen. Vor allem mit schnellen Gegenstößen bauten die Südbadener den Vorsprung in der zweiten Hälfte weiter aus und siegten letztendlich mit 15:12.

Die letzte Begegnung der Gruppe der Junglöwen musste über die Platzierung entscheiden, wobei die Westpfälzer als Favorit gegen die Eidgenossen ins Rennen gingen. Doch wie schon in der ersten Partie des Tages boten die Schweizer eine vorzügliche aggressive Deckungsarbeit und verwertete vorne die sich bietenden Gelegenheiten konsequenter. Nach dem 17:15 Erfolg des STV Baden waren alle drei Mannschaften punktgleich und es musste die Tordifferenz über die Rangfolge entscheiden. Die Saarpfälzer hatten mit plus zwei Treffern die Nase vorne und verwiesen die Schweizer auf den zweiten Rang. Die Gastgeber mussten schließlich mit dem dritten Rang vorlieb nehmen.

Das letzte Spiel brachte dann auch die Endscheidung in der anderen Gruppe. Der Titelverteidiger hielt sich in einer spannenden Auseinandersetzung mit dem VfL Pfullingen durch den 18:15 Erfolg auf Siegkurs.

Im Halbfinale erwies sich der Drittligist Pfullingen seiner Favoritenrolle gewachsen und bezwang die Saarpfälzer recht deutlich mit 19:8 und zog damit ins Endspiel ein. Im anderen Halbfinale hatte der Titelverteidiger aus Köndringen/Teningen mit dem Schweizer B-Ligisten mehr Probleme als er erwartet hatte. Die Gäste aus dem Nachbarland qualifizierten sich nach dreißig Minuten mit einem 19:15 Sieg ebenfalls für das Endspiel.

Den fünften Platz spielten die beiden Gruppendritten im Siebenmeterwerfen aus. Mit 4:3 behielten die „Junggallier von der Alb“ die Nase vorn und platzierten sich somit vor den Junglöwen.

In diesem Jahr blieb dem Titelverteidiger wenigstens der Sieg im kleinen Finale. Die Südbadener hielten die Pfälzer auf Distanz und sicherten sich den dritten Platz.

Das Endspiel war dann eine klare Sache für den Aufsteiger aus dem Echaztal. Die Truppe von Trainer Fernow setzte sich in der letzten Begegnung des Turnieres mit 20:11 deutlich durch. Die Eidgenossen versuchten teilweise mit einer offenen Deckung, die oft direkt hinter der Mittellinie ansetzte, den Spielaufbau des VfL zu stören, wurde aber häufig durch schnelle Gegenstöße überrannt. Der VfL Pfullingen war ein überzeugender Turniersieger, der sich für die kommende Runde schon in guter Form befindet.

Für alle Mannschaften und ihre Trainer war diese Veranstaltung eine wichtige Standortbestimmung. Noch bleiben zwei Wochen an der Form für die beginnende Saison zu arbeiten.