Bären mit Galavorstellung an die Tabellenspitze

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Bären mit Galavorstellung an die Tabellenspitze

HC Rödertal – KURPFALZ BÄREN 16:26 (11:13)

Wer hätte das gedacht? Nach einer mehr als siebenstündigen Busanreise präsentierten sich die Bären-Ladies in überragender Verfassung und ließen den Rödertaler Bienen keinerlei Sieges-Honig. Mit einer mutigen, offensiven Abwehr machten sie von Anfang an klar, dass sie im Duell der beiden verlustpunktfreien Mannschaften keine Gastgeschenke verteilen wollten. Nach vier Spieltagen übernahmen die Bären mit 8:0 Punkten und 117:87 Toren die Tabellenführung. „Was mich daran am meisten freut“, so Dr. Robert Becker, „ist die Art und Weise unseres Auftritts. Wir spielen einen hochattraktiven Handball, der sich durch unseren tempogeladenen und zielstrebigen Kombinationsstil auszeichnet. Es macht einfach Spaß, dieser Mannschaft zuzusehen.“

Vom Anpfiff weg im Turbomodus

Die Bären ließen den Gastgeberinnen keinerlei Zeit, ihre Angriffe aufzubauen, sondern standen ihnen buchstäblich permanent auf den Füßen. Bis zum 6:6 in der zwölften Minute schafften es die Bienen zwar, auf Tuchfühlung zu bleiben, doch die mitgereisten Bärenfans staunten schon hier über die beherzten Attacken ihrer Ladies. Während sich Rödertal jedes Tor mühsam erkämpfen musste, wirbelten die Bären munter über das Feld, ließen aber zu viele Chancen ungenutzt. Mitte der ersten Halbzeit schlug sich die frappierende spielerische Überlegenheit allmählich auch im Ergebnis nieder: Beim 7:12 in der 24. Minute schien, nach vielen Blitztreffern aus der zweiten Welle, schon eine Vorentscheidung gefallen, doch in den letzten Minuten vor der Pause agierten die Gäste etwas unglücklich, und so schmolz der Vorsprung auf zwei Treffer.

Nach der Pause im Spielrausch

Ganze fünf Tore gelangen dem gebeutelten Rödertaler Team in der zweiten Hälfte. Das sagt alles über den unbedingten Siegeswillen der Ketscher Mannschaft. Selbst Katrin Schneider war fast sprachlos über das Feuerwerk, das ihre Spielerinnen nach dem Seitenwechsel abbrannten. „Es tut mir wirklich leid, dass ich keine Einzige aus meiner Mannschaft herausheben kann. Was wir heute als kollektive Einheit geleistet haben, macht mich nur stolz und glücklich.“ Vielleicht sollte man aber Sophia Sommerrock erwähnen. Sie hatte aus mehreren Gründen in den ersten drei Spielen kaum Einsätze. Doch Schneider nahm sie dennoch in die Anfangsformation, und Sophia zahlte dieses Vertrauen mit einer tadellosen Leistung zurück.

Kontinuität zahlt sich aus

Im Bärenlager will man die Tabellenführung nicht überbewerten. Tom Löbich: „Es sind gerade vier Spiele vorbei, und wir werden auch andere Tage erleben. Aber es zahlt sich jetzt aus, dass unsere Mannschaft über drei Jahre kontinuierlich gewachsen ist und es so gut wie keine personellen Veränderungen gab.“ Im Oktober stehen jetzt die Heimspiele gegen Waiblingen und Harrislee an, in denen sich die Bären keinen Ausrutscher erlauben wollen.

Für die BÄREN spielten Sabine Stockhorst und Katrin Rüttinger im Tor, Samira Brand, Sina Michels, Lena Feiniler 1, Sophia Sommerrock 3, Verena Oßwald 1, Lea Marmodee 2, Saskia Fackel 5, Anna Michl, Carmen Moser 5, Rebecca Engelhardt 3, Lara Eckhardt 6/5, Elena Fabritz.