Baggerseepiraten lange auf Augenhöhe

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Das war ein hartes Stück Arbeit, und es bedurfte einer Neuausrichtung während der Halbzeitansprache, ehe der 36:29 Erfolg gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden eingetütet war.
Die Junior-Bären begannen zwar sehr gut, ließen aber nach dem 2:0 gleich mehrere tolle Gelegenheiten aus, die das Spiel frühzeitig hätten entscheiden können. Die Baggerseepiraten witterten Morgenluft und kamen langsam ins Rollen. Die körperlich starken Spielerinnen der HSG bemerkten ziemlich schnell, dass die Ketscher Defensive Schwierigkeiten hatte, sich auf das Rückraumspiel einzustellen. Immer wieder taten sich große Lücken auf, die die HSG Nieder-Roden gerne, und das viel zu oft, nutzte. Mit einem Zwischenspurt ab der 20. Minute sah es ganz danach aus, dass unsere Junioren beim 15:8 das Spiel in den Griff bekommen. Doch die Gäste blieben ruhig und mit einem 18:14 ging es in die Pause.

Die eigene Abwehr wurde neu ausgerichtet und nach wenigen Minuten in der zweiten Halbzeit fing diese Maßnahme an zu wirken. Ketsch setzte sich langsam, aber permanent ab. In dieser Phase überzeugte Sarah Goudarzi, die eiskalt die ersten sieben Strafwürfe verwandelte und ihr lediglich der letzte 7m-Wurf aus den vielleicht zu kalten Händen glitt. Nur noch einmal musste Coach Fuladdjusch seine Bären ein wenig einbremsen, um die Konzentration hoch zu halten. Immerhin gibt es noch ein Rückspiel, und man möchte es nicht auf einen direkten Vergleich im Kampf um einen wohl nicht zu erwarteten Abstieg ankommen zu lassen.

„Wir wollten in der Offensive mal wieder ein Feuerwerk abrennen, das gelang. Leider litt darunter unsere Defensive. Am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg, Glückwunsch an die Mannschaft“, kommentierte ein letztendlich zufriedener Coach. 
Unsere Junioren spielten mit Leonie Moormann und Katrin Rüttinger 1, im Tor, 
Sarah Goudarzi 10/7, Saskia Puhr, Pia Büßecker, Anastasija Klacar, Sophia Sommerrock 4, Lea Marmodee, Verena Oßwald 6, Cara Reuthal 2, Ina Bühl 3, Rebecca Berg 1, Varvara Novichikhina, Lara Eckhardt 4, Lea Vay 5

Text: Wolfgang Schwan
Fotos: Lars Thieme