Kurpfalz Bären erkämpfen beim Aufsteiger ein Unentschieden

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Kurpfalz Bären erkämpfen beim Aufsteiger ein Unentschieden

SV Union Halle-Neustadt – Kurpfalz Bären 29:29 (13:16)

Bärenladies machen den Wildcats keine Gastgeschenke

Auch ohne Spielmacherin Samira Brand, die studienbedingt nicht die Reise nach Halle antreten konnte, überzeugten die Bären mit einer starken Leistung. Nur wenige Sekunden fehlten zum Sieg, aber auch auf den einen Punktgewinn darf das Team von Katrin Schneider sehr stolz sein. Tom Löbich bescheinigte der Mannschaft einen starken Auftritt: „Heute haben wir noch einmal bewiesen, dass wir zu Recht einen Spitzenplatz in der Liga einnehmen. Ein einziges Tor hat zur Vizemeisterschaft gefehlt, aber auch mit dem dritten Rang sind wir mehr als zufrieden.“ Ketsch hatte fast die ganze Partie über in Führung gelegen, und es war Eileen Uhlig, die ihre Karriere mit diesem Spiel beendete, vorbehalten, kurz vor Schluss mit einem verwandelten Siebenmeter einen Punkt für ihr Team zu retten.

Kate Schneider: „Wir blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück“

Wer gedacht hatte, dass die Bären nach einer langen und kräftezehrenden Saison kampflos zur Aufstiegsparty der Wildcats beitragen würden, sah sich getäuscht. Als die wieder einmal unbezähmbare Saskia Fackel in der 19. Minute das 8:9 erzielte, ahnte in der voll besetzten Halle niemand, dass die Gastgeberinnen bis zum Schluss nicht mehr in Führung gehen würden. Beim 11:16 in der 28. Minute sah es sogar ganz nach einem weiteren Auswärtserfolg der Bärenladies aus. Carmen Moser und Rebecca Engelhardt gelangen feine Aktionen, und auch Sophia Sommerrock sowie Lara Eckhardt bewiesen erneut ihre Torgefährlichkeit. Halle-Neustadt musste alle Reserven mobilisieren, um in einem spannenden Finish noch den Ausgleich zu erzielen. Für Kate Schneider war dieser Punktgewinn gegen den Bundesliga-Aufsteiger alles andere als selbstverständlich: „Wir haben heute noch einmal unsere Stärken zeigen können, und ich freue mich sehr darüber, dass wir auch in Halle unsere spielerische Klasse auf das Parkett bringen konnten.“

Offener Schlagabtausch nach dem Seitenwechsel

Halle-Neustadt wollte den Pausenrückstand im Handumdrehen wettmachen. Doch die Bärenladies hielten wacker dagegen. Innerhalb von gerade sieben Spielminuten fielen 11 Tore, doch noch hatten die Bären beim 19:21 weiter die Nase vorne. In einem Spiel mit hohem Unterhaltungswert setzten sich die Gäste neun Minuten vor dem Abpfiff gar auf 22:25 ab und zwangen Trainerin Bianka Eckhardt zum nächsten Team-Timeout. Erst die Willensstärke und Cleverness von Eileen Uhlig sorgte dafür, dass die Aufstiegsparty der Gastgeberinnen nach Spielschluss so richtig starten konnte.