„Meenzer Dynamites“ schalten im Endspurt in den Kampfmodus um

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Bären ohne Biss im Pokal

FSV Mainz 05 – KURPFALZ BÄREN 26:22 (11:14)

„Meenzer Dynamites“ schalten im Endspurt in den Kampfmodus um

Die gelungene Generalprobe gegen die HSG Bensheim/Auerbach hatte für die KURPFALZ BÄREN fatale Folgen. Das Gefühl der eigenen Stärke und der Tatsache, dass Mainz auf Larissa Platen und Elisa Burkholder verzichten mussten, hatten beim Team von Katrin Schneider wohl dafür gesorgt, das erste Pokalspiel auf die leichte Schulter nehmen zu können. Die Partie in der schwach besuchten Mainzer Halle machte lange Zeit den Eindruck eines weiteren Vorbereitungsspiels. Von der bissigen Bärenabwehr war nichts zu sehen. Und hätte Torhüterin Sabine Stockhorst nicht so überragend viele Mainzer Chancen zunichte gemacht, wäre schon in der ersten Hälfte das Spiel zugunsten der Gastgeber gelaufen.

Die letzten 18 Minuten mit 10:3 verloren

Die 14:11 Pausenführung trug dazu bei, dass die Sorglosigkeit im Rückzugs- und Abwehrverhalten nicht abzustellen war. Das Spiel plätscherte weiter bis zur 42. Minute, als Samira Brand wieder für einen Drei-Tore-Vorsprung sorgen konnte. Bis dahin hatten allerdings nur Rebecca Engelhard und Saskia Fackel Normalform gezeigt. Aber bis zu diesem Zeitpunkt sah es ganz danach aus, als wenn Mainz nicht in Lage wäre, die Schwachstellen in der Bärenabwehr zu nutzen. Zumal Sabine Stockhorst weiterhin klarste Torgelegenheiten vereiteln konnte.

Doch dann wendete sich das Blatt entscheidend. Kristin Schäfer im Mainzer Tor war auf einmal kaum noch zu bezwingen und entschärfte jetzt auch die Gewaltwürfe von Saskia Fackel. Die Dynamites schalteten plötzlich in den Kampfmodus um, wobei insbesondere Alicia Soffel und Paula Golla mit harten und platzierten Würfen erfolgreich waren. Beim 20:20 zehn Minuten vor Schluss schien noch alles offen, aber die Bären waren nicht mehr in der Lage, den Lauf der Dynamites zu stoppen.

Für die BÄREN spielten Sabine Stockhorst und Johanna Wiethoff im Tor, Samira Brand 2, Sina Michels 1, Lena Feiniler 2, Sophia Sommerrock, Verena Oßwald 1, Lea Marmodee, Saskia Fackel 6/2, Anna Michl, Carmen Moser, Rebecca Engelhardt 6, Lara Eckhardt 2, Elena Fabritz 2.
Bei Mainz waren am erfolgreichsten: Alicia Soffel 10/3, Paulina Golla 5, Simona Cipaian 4

Ein Warnschuss zur rechten Zeit?
Am Samstag (17.30 Uhr) kommt Aufsteiger Lintfort in die Neurotthalle zum ersten Punktspiel
der zweiten Liga der Frauen. Da werden die Bären sicherlich ein anderes Gesicht zeigen müssen. Und wer Katrin Schneider kennt, wird sie die anstehenden Trainingseinheiten dazu nutzen, ihren Spielerinnen deutlich zu machen, dass mit dieser Einstellung in dieser starken Liga kein Blumentopf zu ernten sein wird.

Leistungsschau ab 16 Uhr in der Neurotthalle

Vor dem ersten Heimspiel laden die KURPFAQLZ BÄREN ihre Fans und alle Handballfreunde bei freiem Eintritt schon ab 16 Uhr zu einer großen Leistungsschau der Bären-Partner ein. Ab 17.30 Uhr stellt sich mit TuS Lintfort ein Aufsteiger vor, der über eine attraktive Mannschaft verfügt und in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben will. Für die Bären wird es sicher nicht einfach werden, die ehrgeizige Mannschaft aus dem Westen zu schlagen. Dazu Kate Schneider: „Ich denke höchst ungern an unser Zweitligaspiel in Lintfort im Januar 2017 zurück, wo uns der Gegner mit 37:31 richtig alt hat aussehen lassen.“