Spreefüxxe kommen in Ketsch bös unter die Räder

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Spreefüxxe kommen in Ketsch bös unter die Räder

KURPFALZ BÄREN – Füchse Berlin 28:14 (14:8)
Bären begeistern und lassen den Füchsen keine Chance
Katrin Schneider war nach dem Schlusspfiff mächtig stolz auf ihre Bären: „Heute hat die Mannschaft und jede einzelne Spielerin einen ungeheuren Siegeswillen und Kampfgeist gezeigt. Was wir in der Defensive geleistet haben, war absolut beispielhaft. Beide Torhüterinnen konnten überzeugen, und im Verband haben wir mit dem nötigen Biss den Berlinerinnen wenig Spielraum gelassen.“ Das Spiel war schon zur Halbzeit mit 14:8 weitgehend entschieden. Doch die Bären drehten zwischen der 37. und 52. Minute noch einmal so richtig auf. In dieser Viertelstunde gelangen ihnen zehn umjubelte Treffer, während die Füchse völlig leer ausgingen.
Nur in der Anfangsphase waren die Füchse auf Augenhöhe
In den ersten Minuten sah es noch nicht nach einem derartigen Kantersieg aus. Vor über 500 Zuschauern benötigten die Bären etwas Anlauf. Als Samira Krakat den Anschlusstreffer zum 6:5 erzielte, fürchteten einige Ketscher Fans, dass ihre Bären einmal mehr einen engen Fight vor sich haben würden. Aber sie wurden angenehm enttäuscht: Sophia Sommerrock, Samira Brand und Lena Feiniler verbissen sich im Abwehrzentrum regelrecht in ihre Gegenspielerinnen. Saskia Fackel bewies ihre Durchschlagskraft mit sechs Toren vor der Pause und profitierte dabei auch von dem Angriffsdruck, der von allen Positionen ausging. Auffällig wie immer Rebecca Engelhardt, die selbst bei Unterzahl entschlossen den Weg zum Tor suchte. Carmen Moser war wieder einmal hochdynamisch unterwegs, und auch die junge Lara Eckhardt wächst immer besser in die Rolle der gefürchteten Rückraumschützin hinein und trug sich zweimal hintereinander in die Torestatistik ein.
Bären wie entfesselt: Vom 15:11 ziehen sie zum 25:11 von dannen
Nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Füchse erst einmal gegen die drohende Niederlage und kamen auf vier Tore heran. Sina Michels leitete dann aber ein Torfestival für die Bären ein, das Seltenheitswert in der Liga hat. Auch zwei Team-Timeouts von Trainer Schücke halfen den Füchsen nicht. Fast alle Bärenladies trugen sich unter dem Jubel ihrer Anhänger in die Torschützenliste ein. Nach 40 Minuten löste Hannah Melching die überragende Sabine Stockhorst im Bärengehäuse ab, und auch sie zeigte in ihrem vorletzten Heimspiel ihr Können. Die beiden letzten Tore von Anna Blödorn und Anne Weier gingen zwar an die Füchse, doch konnte man beim 28:14 Endstand kaum von Ergebniskosmetik sprechen.
Schon übermorgen geht es zum Nachholspiel wieder gegen die Füchse
Am Maifeiertag wird das wegen Wassereinbruch abgesagte Spiel in Berlin nachgeholt. „Wir können damit rechnen, dass die Füchse dann auf Revanche für diese hohe Niederlage aus sind. Aber wir werden alles daransetzen, auch in Berlin eine gute Leistung aufs Parkett zu bringen“, so ein hochzufriedener Tom Löbich.

Die Bären spielten mit Sabine Stockhorst und Hannah Melching im Tor, Sina Michels 4, Lena Feiniler, Samira Brand 2, Sophia Sommerrock 1, Lea Marmodee 2, Saskia Fackel 8/2, Elena Fabritz 1, Anna Michl, Carmen Moser 3, Rebecca Engelhardt 4, Lara Eckhardt 3
Für Berlin trafen am besten: Anna Blödorn 5, Vanessa Magg 3, Paula Förster 2