5. PLATZ FÜR DAS TEAM BADEN BEIM DEUTSCHEN LÄNDERPOKAL

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5. PLATZ FÜR DAS TEAM BADEN BEIM DEUTSCHEN LÄNDERPOKAL

BHV-Auswahl des Jahrgangs 2000 war in Berlin gefordert

2016-12-20-bhv-pi-dhb-laenderpokal_m00-foto-teamcrewDie männliche Auswahl des Badischen Handball-Verbandes (BHV) des Jahrgangs 2000, verstärkt mit einigen Jungs Jahrgang 2001, traten vom 15. bis 18. Dezember erfolgreich beim Länderpokal in Berlin an. Dieses Turnier entspricht der Deutschen Meisterschaft der Auswahlmannschaften aller Handball-Landesverbände. Es wurde zum zweiten Mal nach einem neuen Modus gespielt. In den Vorrunden traten fünf Teams jeder gegen jeden für je zwei Mal 25 Minuten gegeneinander an. Darauf folgte die Zwischen- und Endrunde mit weiteren zwei Spielen pro Tag, sodass die Belastung mit Insgesamt sieben Spielen in vier Tagen extrem hoch ist.

Am ersten Spieltag startete das Team Baden suboptimal ins Turnier. Die Mannschaft aus Berlin, welche identisch mit der B-Jugend des Bundesligavereins Füchse Berlin ist, beindruckte die Badener mit einer kompakten, kompromisslosen Deckung, gegen welche kein Rezept gefunden werden konnte. Schon nach der ersten Halbzeit stand ein 8 Toren-Rückstand zu Buche. Im Hinblick auf das nächste Spiel, welches nach nur einem Spiel Pause anstand, wurden nun Kräfte geschont, sodass das erste Vorrundenspiel mit einem Sieg 22:32 für Berlin endete. Im zweiten Spiel gegen Brandenburg dauerte es fast eine Halbzeit, bis das Team Baden seine spielerische Linie durchsetzen konnten, was dann zu einem klaren 20:13 Sieg führte.

Am zweiten Spieltag wartete auf die Jungs von Landestrainer Dr. Pavol Streicher das Team aus Niederrhein. Dieses Spiel lief ganz wie geplant. Mit einer kompakten Abwehr wurde der Gegner unter Druck gesetzt, die Einstellung in den Zweikämpfen stimmte und im Angriff wurden spielerische Akzente gesetzt, sodass das Spiel mit einem klaren 26:18 Sieg endete. Im letzten Vorrundenspiel ging es nun gegen die Auswahl aus Sachsen. Wie im Spiel zuvor zeigte das Team Baden eine dominante Leistung, sodass dem Gegner keine Chance gelassen wurde, was sich in dem 30:18 Sieg auswirkte. Mit dem zweiten Platz in der Vorrundengruppe war damit das Hauptziel erreicht, die Qualifikation für die Hauptrunde mit den Spielen um Platz 1 bis 8.

Am dritten Spieltag trat die BHV-Auswahl im Viertelfinale gegen der Sieger der Vorrundengruppe D an, das Team aus Schleswig-Holstein. Die Mannschaft aus dem Norden bestätigte ihre Favoritenrolle. Während des ganzen Spiel fanden die Badener kein Gegenmittel gegen einem Ausnahmespieler in den Reihen der Schleswig-Holsteiner – Juri Knorr. Er führte klug Regie, erzielte die Tore selbst und spielte effektiv seine Mitspieler frei. Das Team Baden versuchte alles, aber die Abwehr wollte trotz dreier Umstellungen nicht funktionieren. Mit Hinblick auf das nächste Spiel des Tages wurden im Laufe des Spiels dann wieder einige Stammkräfte geschont und das Spiel endete mit einer verdienten 17:29 Niederlage. Um das Spiel um Platz fünf zu erreichen ging es für die BHV-Jungs nun beim zweiten Spiel am Samstag gegen Niedersachsen. In diesem Spiel wurde nochmals ein absoluter Siegeswille an den Tag gelegt. In dem ausgeglichenen Spiel konnte sich das Team Baden aus einer starken Abwehr heraus die entscheidenden Bälle sichern und gewann das Spiel mit 26:24, sodass der Einzug in Spiel um Platz fünf gegen Mittelrhein erreicht war.

In diesem finalen Spiel am Sonntag packte das Team Baden nochmals die letzten Reserven aus. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit wurden die letzten Kräfte mobilisierten, sodass mit einem 21:16 Erfolg der fünfte Platz gesichert werden konnte.

„Unsere Jungs präsentierten sich vorbildlich auf dem Spielfeld und auch außerhalb des Platzes. Sie bildeten ein starkes Kollektiv und unterstützten sich gegenseitig. Was uns besonders freute, war nicht nur die Platzierung, sondern auch Art und Weise wie die Jungs spielten. Variabel, an den Gegner angepasst in der Abwehr und wie es schon Tradition für die badischen Teams ist, variantenreich im Positionsangriff“, so der Fazit vom Landestrainer Dr. Pavol Streicher, welcher mit Markus Baumann zusammen das Team Baden in Berlin coachte.

Diese Platzierung ist positiv zu bewerten, auch wenn in der Vergangenheit höhere Ziele angestrebt wurden. Die aktuelle Situation im deutschen Handball hat sich geändert, es gibt viele Verbände welche sich mit besseren Bedingungen vorbereiten können und die intensive Arbeit in der Leistungszentren der Bundesligisten trägt auch dazu bei, dass die Konkurrenz wesentlich größer ist als sie es in der Vergangenheit war. Der BHV profitiert aber auch davon, dass in Baden mit dem Leistungszentrum der SG Kronau/Östringen und dem Jugendkonzept der SG Pforzheim/Eutingen zwei Vereine hervorragende, leistungsorientierte Arbeit leisten und damit wichtige Säulen für eine erfolgreiche Präsentation der BHV-Auswahlteams darstellen.

Alles deutet aktuell darauf hin, dass im Jahr 2017 der Länderpokal als Deutsche Meisterschaft der Landesverbände das letzte Mal stattfinden wird. Nach 20 Jahren soll diese sehr attraktive Veranstaltung abgeschafft werden, was etwas Wehmut verursacht, da dieses Highlight immer einen gezielten Abschluss der Auswahlkariere der Spieler bildete. Der erste Sieger im Jahr 1997 hieß damals „Team Baden“ mit einem überragenden Jahrgang 1980. Es wäre schön das Kapitel Länderpokal wieder mit einem Sieg vom Team Baden im kommenden Jahr abzuschließen. Die badischen Jungs des Jahrgangs 2001 haben das Potenzial dafür, bereits in diesem Jahr spielten fünf von Ihnen in Berlin mit.

In Team Baden spielten:

Brand Sebastian HG Oftersheim/Schwetzingen

Cotic Lennart SG Kronau/Östringen

Damm Benedikt SG Kronau/Östringen

Fäser Tim SG Pforzheim/Eutingen

Fassunge Jonah SG Stutensee

Fauerbach Frederik SG Pforzheim/Eutingen

Gerstner Leon SG Pforzheim/Eutingen

Gierse Niklas SG Kronau/Östringen

Kary Niklas SG Kronau/Östringen

Krauß Ricco JSG Walzbachtal

Mosca Giuliano SG Pforzheim/Eutingen

Schmiedt Martin SG Kronau/Östringen

Seidenfuß Raul HG Oftersheim/Schwetzingen

Surblys Theo SG Kronau/Östringen

Veigel Kaspar SG Kronau/Östringen

Wohlfarth VincentSG Pforzheim Eutingen

Streicher Pavol Landestrainer

Baumann Markus Trainer

Meyer Daniel Expertise- Videoanalyse

Schmitt Tamara Physiotherapeutin