Heiner Brand besuchte mit seinem Team die Karl-Friedrich-Schule in Eutingen

0
1825

Heiner_Brand_PFZum vierten Male startete der Deutsche Handballbund seine Aktion „Handball-Stars Go School“ und weilte mit einer Veranstaltung an der Karl-Friedrich-Schule in Pforzheim-Eutingen. Die Grund- und Werkrealschule hatte sich wie 549 weitere Schulen für den diesjährigen Durchgang beworben und die dreißig Schüler aus verschiedenen Klassen wurden schließlich ausgewählt.

Am Mittwochmorgen rückte das Team mit HSGS-Schirmherr Heiner Brand in der Vereinshalle des TV Eutingen an, in der gleichzeitig der Sportunterricht der Gewinnerschule stattfindet. Nach einer kurzen Begrüßungsrede von Heiner Brand nahmen dreißig Kinder unter Leitung von Jana Weinbrecht, der FSJlerin des Badischen Handball-Verbandes das Training auf. Unter den Augen des Weltmeistertrainers, führte die Übungsleiterin die Kids mehr und mehr an die handballerischen Aufgaben heran. Die Schüler und Schülerinnen der Eutinger Grundschule arbeiteten motiviert mit und zeigten unter den Augen von Eltern, Lehrern, Schulleiterin Claudia Becker und einigen Pressevertretern, dass sie viel Spaß am Handballsport hatten. Heiner Brand griff zwischendurch in das Geschehen ein und gab dem einen oder anderen Talent Ratschläge, wie man sich verbessern kann. Die Kinder strahlten über das ganze Gesicht für das Coaching durch die wohl bekannteste Persönlichkeit des deutschen Handballs. Zum Abschluss durften die Gewinner des Trainings das Erlernte in Spielen anwenden und zeigten auch da viel Engagement.

Im Anschluss saßen die ausgewählten Grundschüler mit Heiner Brand in einer Fragerunde zusammen. Geduldig beantwortete dieser die vielen Fragen der Kinder, ganz gleich ob sie seine Handballkarriere betrafen oder seine heutigen Tätigkeiten. Zwei Aussagen des Weltstars, der er sowohl als Spieler wie auch als Trainer war, beeindruckten die Kinder sehr. Zum einen erklärte er ihnen, dass Niederlagen ebenso zum Leben gehören wie die Siege und zweitens, dass Erfolg nicht ohne Spaß funktioniert. In allen Worten des Weltmeisters war seine Erfahrung zu spüren, die er durch den Sport gewonnen hatte.

Der ehemalige Bundestrainer erläuterte in einem Gespräch, warum HSGS sich in diesem Durchgang vielfach auf Grundschulen konzentriert: „Wir haben diese Veränderung bewusst gewählt, dieses Mal die Kleinen anzusprechen, weil sich die Großen oft schon für eine Sportart entschieden haben. Wir schaffen es damit sicher in kleinen Kreisen Begeisterung für den Handball auszulösen. Die Kinder bewegen sich, sie haben Spaß am Spiel und der Handball steht im Fokus der Öffentlichkeit. Es wird wahrgenommen, dass wir etwas für die Kinder und Jugendlichen tun.“ Als Manager des DHB wies er aber auch daraufhin, dass hier auch die Verbände und die Vereine gefordert sind. Sie könnten in ihren Regionen vermehrt auf die Schulen zugehen und die Kooperation mit diesen vorantreiben. Schulleiterin Becker bekräftigte die Auffassung von Heiner Brand, indem sie auf die gute Zusammenarbeit mit der SG Pforzheim/Eutingen hinwies: „Der Handball hat bei uns an der Schule einen hohen Stellenwert durch die Kooperation mit dem hiesigen Verein. Die heutige Veranstaltung ist sowohl für die Schule als auch den Verein noch einmal eine Auszeichnung, denn es ist ja nicht alltäglich, dass ein Weltmeister zu uns kommt. Ich bin mir sicher, dass diese Veranstaltung bei dem einen oder anderen Kind sehr viel Eindruck hinterlassen hat um eventuell dem Handball längerfristig treu zu bleiben.“

Nach dem Trainingsprogramm für die Gewinner kam es zu einem Umbau, denn für den zweiten Teil wurden Stationen aufgebaut, die von den anderen Klassen der Schule genutzt werden konnten. Leider spielte das Wetter nicht mit, so dass man vom Schulhof in die Halle umziehen musste. In mehreren Durchläufen versuchten die Schüler der Grundschule und auch der Werkrealschule ihre sportlichen Fähigkeiten zu testen. Torwandschießen, Speedgoal (Messung der Wurfgeschwindigkeit), Dribblingsfrequenz-Messanlage oder Geschwindigkeitsparcour waren zu bewältigen und die Schüler verglichen anschließend stolz ihre Wertungskarten. Gleichzeitig standen die Autogramme des Weltmeisters bei den Kindern hoch im Kurs, die Heiner Brand fleißig schrieb. Nach mehr als vier Stunden Spaß am Handball ging der nächste Durchgang „Handball-Stars Go School“ zu Ende.

Quelle: Badischer Handball Verband, Verfasser: Erich Schütt