A-Jugend: Vergleich auf allerhöchstem Niveau

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Die beiden Nachwuchsteams der Rhein-Neckar Löwen und SG Flensburg-Handewitt lieferten sich einen Kampf auf sehr hohem Niveau. Vor 300 Zuschauern in der Östringer Stadthalle hatten schließlich die Gäste das bessere Ende und feierten einen 31:28 (17:17)-Sieg, der die Junglöwen wieder von der Tabellenspitze stürzte.
Die Besucherkulisse war angemessen für diese Spitzenpartie, die erstmals in dieser Saison zum derart frühen Zeitpunkt aufgrund der neu eingeführten Meisterrunde möglich wurde. Der Deutsche Meister gastierte beim Vizemeister, Erinnerungen wurden an das letztjährige Finale wach, auch wenn sich die personelle Besetzung geändert hatte. Das Niveau blieb unverändert gleich hoch. Von Beginn an war es Kräftemessen auf Augenhöhe, eine maximal umkämpfte Partie. Beide Trainer attestierten nach dem Schlusspfiff, dass diese 60 Minuten bislang zu den besten Begegnungen gehörte, die beide bislang in dieser Saison erlebt hatten.

Beste Werfer waren bei den Gastgebern Kaspar Veigel und Maximilian Hejny, die im Anschluss auch noch beim Drittligaspiel ran durften. Jeweils sieben Treffer steuerten beide Junglöwen bei, Lennart Cotic und Tobias Büttel waren je vier Mal erfolgreich. Auf Seiten der SG markierte Sören Hartwich sechs Tore.

Umkämpfter Spielverlauf / Entscheidung erst in der Endphase

In der Anfangsphase hatten die Norddeutschen leichte Vorteile. Nachdem Leve Carstensen zur 7:6-Führung eingeworfen hatte, legte Junglöwen-Coach Daniel Haase den grünen Karton auf den Zeitnehmertisch. Bei der Auszeit wurden erste Korrekturen vorgenommen. Mit einem 4:0-Lauf waren direkt danach die Junglöwen sehr erfolgreich und lagen nach einer Viertelstunde mit 10:7 vorne. Die Führung hielt einige Minuten, doch dann kamen die Flensburger wieder zum Ausgleich, den Torben Hübke in der 20. Minute (12:12) erzielte. Bis zur Pausensirene wechselte die Führung ständig, so dass der 17:17-Halbzeitstand keineswegs überraschte.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich dieser enge Spielverlauf unverändert fort. Die Partie entschied sich erst in der Endphase, als der amtierende Deutsche Meister beim 27:25 (54.) erstmals wieder mit zwei Treffern vorne lag. Veigel verkürzte zwar, doch dann traf die SG drei Mal in Folge – die 30:26-Führung (58.) war der große Schritt zum Sieg, denn die Junglöwen konnten in der verbleienden Zeit diesen Rückstand nicht mehr wettmachen.

Trainerstimme

Daniel Haase (Rhein-Neckar Löwen)

„Ich bin trotz dieser Niederlage nicht unzufrieden und wiederhole mich gern: Ich bin Fan dieser Meisterrunde, auch wenn die Partien nicht immer für uns ausgehen. Wir haben fünf, sechs Fehler gemacht, die auf diesem Niveau dann den Ausschlag geben. Machen wir das besser, gewinnen wir solche Spiele. Das war eines der besten A-Jugendspiele in dieser Saison. Wir haben gegen eine starke Flensburger Mannschaft verloren. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme mit dem Kreisläuferspiel. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas zurück gefallen. Aber wir haben aus dieser Partie die Gewissheit, dass auch wir hätten gewinnen können.“

Spielstatistik

Rhein-Neckar Löwen – SG Flensburg-Handewitt 28:31 (17:17)

Löwen: Späth, Zanki – Herbel, Veigel (7/2), Hejny (7), König (2), Weindl, Neagu (3), Albrecht, Roth (1), Knipp, Büttel (4), Schlafmann, Cotic (4). Trainer: Haase.

SG: Pedersen, Klicman – Hinrichsen (3), Frahm (3/1), Hübke (5), Hartwich (6/4), Carstensen (5), Sowada, Von Oettingen (1), Hammarberg, Nissen (5), Behncke (3). Trainer: Jacobsen.

Schiedsrichter: Haas / Wilken

Zuschauer: 300 (Stadthalle Östringen)

Siebenmeter: 2/2:6/5

Zeitstrafen: 10:4 Minuten