25:29-Heimnierlage gegen den amtierenden A-Jugend-Meister Leipzig

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25:29-Heimnierlage gegen den amtierenden A-Jugend-Meister Leipzig

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Bild: Steffen Hoffmann

Am vergangenen Samstag war der amtierende deutsche Meister SC DHfK Leipzig zu Gast bei der A-Jugend Bundesligamannschaft der JSG Leutershausen/Heddesheim

Die weit angereisten Gäste kamen aufgrund einer Grippewelle mit einer Vielzahl von B-Jugend Spielern an die badische Bergstraße. Mit im Team von André Haber, aktueller Co-Trainer der U18 Junioren-Nationalmannschaft und langjähriger Co der Leipziger 1. Liga Herren, war Nationaltorhüter Jonas Badstüber.

Auch die Heimmannschaft war stark ersatzgeschwächt und musste ohne die Stammkräfte Milbich, Döding und Sauer antreten – zusätzlich ging Konstantin Gasser angeschlagen ins Spiel. So rutschten mit Steinhagen und Unger auch auf Seiten der JSG zwei B-Jugendliche in den Kader, um Sie nicht zuletzt auch für Ihre guten Trainingsleistungen bei den A-Jugendlichen zu belohnen.

Die erste Hälfte verlief vollends ausgeglichen. Keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Kurz vor dem Wechsel hatte die JSG einen kurzen Durchhänger, so dass sich unmittelbar vor dem Wechsel die Gäste von 10:10 auf 10:14 etwas absetzen konnten. Zur Halbzeit stand es dann 10:13.

Die Trainer Herbert und Geiling machten in Ihrem Team mächtig Dampf, den Ihre Mannschaft kam voll motiviert aus der Kabine und startete unbeeindruckt vom 10:14 eine Aufholjagd zum 17:17. Die Begegnung war wieder völlig offen – Leipzig legte vor, die JSG glich aber immer wieder bis zum 21:21 aus. Mit neu besprochenen Auslösehandlungen, zugeschnitten auf Nils Nasgowitz, der in der Defensive geschont und von Moritz Brestrich gut ersetzt wurde, wurde Leipzig vor enorme Probleme gestellt.

Nicht nur in dieser Phase fühlten sich die Gastgeber in der gut besuchten Heinrich-Beck-Halle von den Unparteiischen benachteiligt, deren Entscheidungen bei vielen der Zuschauer für Kopfschütteln sorgte. Nicht wenige sprachen nach dem Spielende von einem Meister-Bonus. Neun Minuten vor Spielende und beim Stand von 21:23  setzte sich Leipzig dann zwei Minuten vor der Schlusssirene auf 25:27 ab. Das Spiel endete dann mit 25:29 und spiegelt leider in keinster Weise den engen Spielverlauf wieder.

Trainer Frank Herbert spricht von einer unheimlich intensiven Begegnung und ärgerte sich auch noch einen Tag nach dem Spiel über die verpasste Chance, Leipzig zu schlagen: „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir das sehr gut gemacht“.

Speziell der Innenblock mit Yannick Stippel und Konstantin Herbert hat überragend verteidigt und sich die Trainerschelte nach dem Großwallstadt-Spiel offensichtlich zu Herzen genommen. Die Unterzahlabwehr mit Johannes Kadel auf der ungewohnten Spitze bereitete den Leipzigern enorme Probleme. Stark waren auch die Anspiele von Nils Nasgowitz und Konstantin Herbert über den Kreis, wobei die beiden Kreisspieler die eine oder andere Möglichkeit speziell vor der Pause leider liegen ließen. Nils Nasgowitz, auf den auch viele Aktionen im Rückraum zugeschnitten waren, war mit 13/4 Toren bester Werfer auf dem Feld.

Am nächsten Samstag geht es für die JSG (10.) auf Reisen, denn dann man muss zum ThSV Eisenach (8.) bei dem man sich aufgrund des Fortschritts gegen Leipzig auch etwas ausrechnet. Mit einem Sieg würde man den Gegner um einen Punkt übertreffen und einen Platz nach oben rutschen. Am darauffolgenden Fastnachtssamstag geht es zum Tabellenführer und Kandidaten auf den nächsten Deutschen Meistertitel HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, dem Nachwuchs der HSG Wetzlar.

Es spielten: Moritz Mangold, Jordan Heinzelbecker (beide im Tor), Max Barthelmeß, Moritz Brestrich (1), Selim Klaiber, Luca Moringen (1), Ole-Gunnar Steinhagen, Yannick Stippel (1), Johannes Kadel (3), Konstantin Gasser (2), Konstantin Herbert (2), Nils Nasgowitz (13), Dusan Colic (2), Ronny Unger