SG Nussloch-TVG Großsachsen 33:32 (15:18)
Großsachsen hätte nach einer ganz starken Partie beim Tabellenzweiten mind. einen Punkt verdient gehabt. Durch den Last-Minute-Sieg des TSV Neuhausen gegen Fürstenfeldbruck hätte der auch zum vorzeitigen Klassenerhalt gereicht, aber hätte, hätte, hätte…….
Das, dass bekanntlich alles nichts bringt und ein Spiel immer erst nach 60 Minuten abgepfiffen wird ist auch nicht wirklich eine Neuigkeit, aber der Ärger der „Saasemer“ ist verständlich. „Meine Mannschaft hat klasse gespielt, ich weis jetzt wirklich nicht mehr das wievielte Spiel es in dieser Saison war in der wir uns einfach nicht belohnt haben. Wenn man beim Tabellenzweiten die Partie größtenteils bestimmt und teilweise die klar bessere Mannschaft ist, muss einfach mind. ein Punkt dabei herausspringen“, war TVG-Trainer Stefan Pohl nach der Partie noch verärgert. SG Trainer Admir Kalabic sah die Sache ähnlich, freute sich aber natürlich über den Sieg seiner „Sieben“. So darf an der Bergstraße also weiter gezittert werden. Am Freitag den 1. Mai kommt die TGS Pforzheim in die Sachsenhalle und da benötigt der TVG mind. einen Punkt um den Klassenerhalt zu sichern.
In Nussloch brauchte man etwas um vor der stattlichen Kulisse warm zu werden. Nach dem 4:1 (6.) holte der TVG Tor um Tor auf und war beim 6:7 (14.) erstmals in Führung. Bis zum 13:13 (22.) ging es im Parallelflug doch dann setzte sich Großsachsen ab. Zweimal Philipp Schulz, Alexej Rybakov, Simon Spilger und Florian Sauer stellten die Anzeigentafel auf 13:18 (28.), ärgerlich das man die SG noch bis zum 15:18 zur Halbzeit herankommen lies.
Nach dem Pausentee machten die „Saasemer“ da weiter wo sie in Halbzeit eins aufgehört hatten. Angetrieben von Thomas Zahn, Philipp Schulz und dem wieder einmal treffsicherem Patrick Zweigner erhöhte man schnell auf 17:22 (34.). So langsam glaubte man im Lager der Gäste an den Überraschungscoup. Bis zum 19:23 (37.) schien die Führung komfortabel, doch dann „müllerte“ es innerhalb von 90 Sekunden dreimal im TVG-Tor. Zweimal Philipp Müller und einmal Frank Müller brachten den Favoriten auf 22:23 heran. Doch dadurch lies man sich nicht verunsichern und schaffte beim 22:26 (45.) erneut die Vier-Tore-Führung. Doch die Gastgeber hatten Lunte gerochen, mit der Halle im Rücken holte man Tor um Tor auf. Beim 27:27 (52.) hatte man den Ausgleich geschafft und ging beim 28:27 erstmals wieder in Führung. Großsachsen schlug nochmals zurück, glich eine 32:30 Führung der Gastgeber durch Treffer von Patrick Zweigner und Thomas Zahn zum 32:32 (58.)aus. Ernst Mantek sorgte mit seinem Treffer zum 33:32 90 Sekunden vor dem Ende für das entscheidende Tor der Partie. Großsachsen schaffte nicht mehr den Ausgleich und stand am Ende mit leeren Händen da. Die Fans beider Lager hatten ein Super-Derby gesehen das eigentlich keinen Sieger verdient hatte. Schade war das die beiden Unparteiischen von Beginn an mit dem Derby überfordert schienen und sich der Leistung der Akteure nicht anschlossen. „Das ist mehr als bitter. Das Spiel hatte alles was ein Derby ausmacht, nur mit dem falschen Ausgang. Wir können aber stolz auf uns sein dem Tabellenzweiten so einen Kampf geliefert zu haben. Spielen wir am kommenden Freitag bin ich mir sicher das wir den erforderlichen Punkt holen werden“, gab der verletzte TVG-Kapitän Tobias Kohl nach der Partie zu Protokoll. Jetzt heißt es „Mund abputzen“ und weiter machen denn am Freitag wartet das nächste Endspiel!
TVG Großsachsen: Fischer, Fraefel; Gunst (4/4), Zweigner (7), Rybakov (5), Knierim (2), Schulz (6), Zahn (6), Spilger (1), Sauer F. (1), Reisig, Sauer D., Masica.
