Groß war die Erleichterung am Samstagabend nach dem hauchdünnen 29:28 Sieg gegen den TSV Neuhausen bei den „Saasemern“. Mit dem doppelten Punktgewinn ist man zwar bis auf Platz 9 in der Tabelle nach vorne gerückt, da aber auch die Konkurrenz gepunktet hat, hat sich an der Ausgangslage nicht viel verändert. „Ich denke die 26 Punkte werden am Ende für den Klassenerhalt nicht reichen. Wir brauchen noch mind. 1 Punkt besser wären 2-3. Wir dürfen nicht vergessen das wir gegen die relevanten Mannschaften im Kampf um den Abstieg im direkten Vergleich schlechter sind und uns daher eine Punktgleichheit nicht leisten können“, fordert der Sportl. Leiter Uwe Rahn noch Zählbares vom Team um Trainer Stefan Pohl. Ob man beim Tabellenzweiten aus Nussloch etwas mitnehmen kann, bleibt abzuwarten. Im Hinspiel in der Sachsenhalle war man bei der 26:32 Niederlage von Beginn an chancenlos. Das der letztjährige Meister der BW-Oberliga ganz vorne mitmischt ist nicht wirklich eine Überraschung. Im Team von Trainer Admir Kalabic stehen etliche Spieler mit Zweitligaerfahrung, die sowohl vorne wie hinten ihr Handwerk verstehen. Umso verwunderliche ist das das Team seit sechs Spielen auf einen Sieg wartet. Das alles verbindet man in Nussloch mit zwei Dingen. Zum einen gab der Verein bekannt das man im Falle der Meisterschaft auf den Aufstieg in die 2. Liga verzichtet, aber die weitaus größere „Bombe“ platze nach dem Derbyheimsieg gegen die SG Kronau/Östringen. Da gab Erfolgstrainer Admir Kalabic bekannt das er nach 13 Jahren die SG zum 30.06.2015 verlässt. Es soll intern zu Unstimmigkeiten mit dem Management gekommen sein, aber über die genauen Gründe wird immer noch spekuliert. Nun hofft man dass man gegen die „Saasemer“ endlich wieder die Kurve bekommt und den zweiten Tabellenplatz hinter der SG Leutershausen festigt. Auf der Homepage spricht man auch schon von: „Wenn nicht jetzt – wann dann“ und fordert einen Sieg gegen den TVG, „Basta“ (O-Ton). „Ein Punktgewinn beim Tabellenzweiten wäre natürlich eine riesen Überraschung, aber die letzten Wochen haben gezeigt das auch diese Mannschaft nicht unfehlbar ist. Das wird eine Mammutaufgabe aber wir werden alles versuchen um unsere Lage in Sachen Abstiegskampf weiter zu verbessern. Dass wir kämpfen und beissen können haben die letzten Wochen gezeigt. Wir sind mehrmals nach Rückständen zurückgekommen und das zeugt von großer Moral innerhalb der Mannschaft. In einem Derby ist alles möglich“, gibt sich Trainer Stefan Pohl kämpferisch. Die SG Nussloch wird am Samstag sicherlich volles Haus melden, denn die beiden Vereine trennen gerade einmal 27 km und traditionell wird die Olympiahalle bei Heimspielen der SG zum Tollhaus. Genau der richtige Rahmen für ein, hoffentlich, spannendes und emotionales Derby.
Samstag 25.04.2015, 20 Uhr, SG Nussloch-TVG Großsachsen, Olympiahalle Nussloch
