3. Liga: TGS Pforzheim-TVG Großsachsen 24:24 (15:11)

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TVG Großsachsen

Großsachsen mit einer Punkteteilung im letzten Spiel der Hinrunde

Weder Spieler, Fans noch Trainer Stefan Pohl wussten nach dem Schlusspfiff in Pforzheim so Recht ob sie sich jetzt freuen oder ärgern sollten. Irgendwie war das alles weder Fisch noch Fleisch. Man verspielte in den letzten sechs Spielminuten eine 24:21 Führung, war aber auch direkt nach der Pause mit 11:16 in Rückstand und da sah es alles andere als nach einem Punktgewinn für die „Saasemer“ aus. Leider muss man auch wieder ein Wort über die beiden Unparteiischen verlieren die von Beginn an überfordert wirkten und bereits nach zehn gespielten Minuten den Zorn von beider Mannschaften und Fans auf sich zogen. Eine teilweise abenteuerliche Regelauslegung mit häufigen wechseln der Linien warf leider kein gutes Licht auf die Schiedsrichter. Ob das jetzt spielentscheidend war sei mal dahin gestellt, aber ärgerlich ist es allemal.

Großsachsen kam mit 3:1 (6.) und 5:3 (11.) super aus den Startlöchern, machte aber schon zu diesem Zeitpunkt viel zu wenig aus seiner Überlegenheit. So kamen die Gastgeber nach und nach ins Rollen. Fehler wurden noch genug produziert aber Pforzheim stellte sich einfach cleverer an. Großsachsen war teilweise einfach nicht präsent und leistete sich einige Tech. Fehler. So kam es bis zur Halbzeit zu einem 11:15 Rückstand das bei den Gästefans nur noch Kopfschütteln auslöste. Spielertrainer Andrej Klimovets sorgte direkt nach Wiederbeginn für die komfortable 5 Tore Führung der Gastgeber, leider sollte das nicht der letzte spektakuläre Auftritt des Weltmeisters von 2007 sein. Der TVG schien plötzlich wie ausgewechselt. Bissig in der Defensive und cool im Angriff holte man Treffer um Treffer auf. Andreas Fischer im Tor „holte“ noch zwei, drei Bälle und so war Großsachsen wieder im Spiel. Beim 17:17 (40.) war der lange überfällige Ausgleich endlich geschafft, genau vor diesem Treffer passierte allerdings die erste unschöne Szene. Andrej Klimovets „räumte“ Peter Masica mit einem Schlag ins Gesicht regelrecht ab, wurde dafür aber nicht einmal mit einer Zweiminutenstrafe belegt. Viele Beobachter waren der Meinung das man hier direkt die Rote Karte hätte geben müssen. Bis zum 21:21 (49.) blieb das Spiel eng, durch Treffer von Peter Masica, Philipp Schulz und durch den starken Tobias Kohl setzte man sich auf 24:21 (54.) ab. Doch in der Folge gelang dem TVG kein Treffer mehr, obwohl die Chance dazu mehrfach vorhanden war. Die TGS Pforzheim glich zum 24:24 (58.) aus, dabei erhielt Kapitän Tobias Kohl noch eine Zeitstrafe und Großsachsen sah endgültig die Felle von sich schwimmen. Großsachsen verlor 50 Sekunden vor Ende der Partie den Ball und Pforzheim hatte die große Chance zum Sieg. Aber 10 Sekunden vor dem Ende taten sie es den „Saasemern“ gleich und dann hatte Andrej Klimovets seinen zweiten Auftritt. Diesmal räumte er Philipp Schulz ab, die Zweiminutenstrafe 3 Sekunden vor Ende der Partie, geschenkt.

Gut ist das der Abstand zur Abstiegszone gehalten wurde. Die kurze Phase der Erholung sollte man nutzen denn bereits am 10 Januar geht es mit einem immens wichtigen Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim weiter, und das muss dann gewonnen werden. Dann hoffentlich auch wieder mit Thomas Zahn, Sebastian Knierim und Florian Sauer.

 

TVG Großsachsen: Fischer, Fraefel; Zweigner (3), Masica (7), Gunst, Schulz (3), Kohl (8/3), Rybakov (2), Spilger (1), Sauer D. Reisig, Lauterbach.