Am Ende geht der Rumpftruppe des TVG Großsachsen die Puste aus

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TVG Großsachsen

Am Ende geht der Rumpftruppe des TVG Großsachsen die Puste aus

HSV Bad Blankenburg-TVG Großsachsen 30:26 (14:14)

Der Wunsch von TVG-Trainer Stefan Pohl unter der Woche erfüllte sich nicht. Mit Patrick Buschsieper, Johannes Kadel und Jan Straub meldeten sich für das Spiel in Thüringen drei weitere Spieler ab und so standen Marius Schneider aus der 2. und Jonas Melcher aus der 3. Mannschaft erstmals im Kader des Drittligateams. Erfreulich war das sich Kapitän Jonas Gunst nach fast einem Jahr Pause wieder zurückmeldete. Großsachsen startete gut in die Partie und führte schnell 3:5 (10.). Die Angriffe wirkten strukturiert und die Abwehr packte beherzt zu. Beim 4:7 (13.) vergab der TVG dann seinen zweiten Siebenmeter und statt die Führung auszubauen nutzte Bad Blankenburg das Momentum zur Wende. Beim 8:8 (18.) hatten die abstiegsbedrohten Gastgeber wieder ausgeglichen und bis zur Halbzeit sollte sich kein Team mehr absetzen können. Die Wechselmöglichkeiten waren sehr eingeschränkt und so mussten die „Saasemer“ Akteure größtenteils durchspielen. Das sollte sich am Ende der Partie rächen. Bad Blankenburg kam mit viel Elan aus der Halbzeit und legte bis zum 19:16 (37.) vor. Mit einem Kraftakt kam Großsachsen nochmals zum 20:20 (41.) Ausgleich. Dann die vielleicht entscheidende Szene: Beim Siebenmeter von Frank Grohmann geht der Ball an die Latte des TVG Tores , leider springt der Ball direkt zurück in die Hände des Schützen und der verwandelt dann doch zum 21:20 (43.). In der Folge setzen sich die Thüringer auf 24:20 (47.) ab, auch weil der TVG in dieser Phase beste Einwurfmöglichkeiten nicht nutzt. Eine von Stefan Pohl genommene Auszeit bringt nicht mehr die Wende. Den „Saasemer“ geht nun sprichwörtlich die Luft aus und das Heimteam lässt sich nicht zweimal bitten. Über 25:21 (48.) und 28:23 (55.) geht es zum 30:26 Endstand. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Mit dem ersten Durchgang bin ich größtenteils zufrieden. Bad Blankenburg kommt dann mit viel Dampf aus der Kabine und hält das Tempo hoch. Durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten war dann der HSV diesen einen Schritt schneller. Ich hätte hier gerne etwas mitgenommen aber da hätte schon alles passen müssen. Wir verwerfen in der „Crunch-Time“ zu viele Bälle, das hat uns dann das Genick gebrochen. Auch unsere guten Torhüter konnten uns dann nicht mehr retten. Ich hoffe das ich am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen Bernburg wieder mehr Spieler zur Verfügung habe. Die Partie ist extrem wichtig und da müssen wir die Punkte in der Sachsenhalle behalten“, so TVG-Trainer Stefan Pohl.

TVG Großsachsen: Sitter, Fraefel; Gunst (1), Triebskorn (8/1), Schulz (5), Schneider (1), Reisig, Spilger (1), Ulrich (7), Unger (1), Hildebrandt (1), Melcher (1).