Arbeitssieg für die SGN

0
1246
TSG Nusslochwww.tv-neuthard.de/abteilungen/handball/

Arbeitssieg für die SGN

Handball-3.Liga: Das 29:25 (14:13) gegen die SG Bruchköbel war bis zum Schluss ein hartes Stück Arbeit

Nußloch. (bz) Es sollte ein hartes Stück werden für die Drittliga-Handballer der SG Nußloch im gestrigen Heimspiel gegen die SG Bruchköbel. Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt fuhr der Tabellenzweite einen 29:25 (14:13)-Heimsieg ein, ohne dabei zu glänzen. „Das war heute ein Arbeitssieg“, pustete Nicolas Herrmann nach Spielschluss ganz tief durch.

Nachdem die bisherigen Auftritte in der heimischen Olympiahalle klare Angelegenheiten für die Blau-Weißen waren, kamen sie ausgerechnet mit dem Tabellenletzten kaum zurecht. Beinahe sieben Minuten musste sich der lautstarke Anhang in der „Hölle Süd“ bis zum ersten Torerfolg gedulden. Felix Gäßler brach den Bann mit seinem Kracher 1:3. „Wir mussten leider relativ früh von unserer gewohnten 6:0-Deckung auf 5:1 umstellen“, erklärte SGN-Trainer Christian Müller hinterher. Der Grund dafür hieß Jonas Ulshöfer, denn dieser stellte die Nußlocher Hintermannschaft ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme.

Die hoch motivierten Gäste traten ganz und gar nicht wie ein Schlusslicht auf, sondern hielten über den Großteil der ersten 30 Minuten konstant eine knappe Führung. Erst 110 Sekunden vor der Pausensirene gelang Nicolas Herrmann die erste Nußlocher Führung (13:12).

Nach dem Seitenwechsel warf die Müller-Sieben einen schnellen Drei-Tore-Vorsprung heraus (34.), gab diesen aber binnen drei Minuten wieder her. Bruchköbel wechselte stetig seine Abwehrformation und brachte Nußloch damit aus dem Rhythmus. Die Entscheidung fiel erst knapp zwei Minuten vor dem Ende mit dem 29:25 durch Kevin Bitz. Früher konnten sich die Gastgeber nicht absetzen, auch weil sie alle drei Siebenmeter vergaben.

Wie bereits in der vergangenen Woche zeigte Nick Schmitt eine klasse Leistung auf Rechtsaußen, steuerte vier Tore zum Heimsieg bei und „stahl“ viele Bälle in der Abwehr, um Tempogegenstöße einzuleiten. „Vor einem knappen halben Jahr habe ich noch in der Landesliga gespielt und jetzt darf ich bei einer Spitzenmannschaft in der dritten Liga dabei sein“, freute sich der Youngster im folgenden Trainergespräch, zu dem er als Spieler des Spiels auf Seiten der SGN eingeladen wurde.

„In der Offensive war es in Ordnung, da haben wir mit unserer individuellen Klasse immer wieder getroffen“, fasste Müller in seiner Analyse die Mannschaftsleistung differenziert zusammen, „alles andere als überragend war es dafür in der Abwehr und daran müssen wir im Training gezielt arbeiten“.

SG Nußloch: M. Bitz, Lieb (beide Tor), Kuch, Crocoll, Müller (3), Zeitz (8), Geppert, Gäßler (3), M. Schmitt (1), Buse (1), K. Bitz (7), N. Schmitt (4), Herrmann (2), Petróczi.

Vorschau für kommenden Samstag und das Auswärtsspiel in Rodgau:

 

Hohe Auswärtshürde für Nußloch in Rodgau

Nußloch. (bz) Das Hauptaugenmerk in dieser Trainingswoche lag auf der Abwehrarbeit. „Darauf müssen wir uns konzentrieren“, wusste Christian Müller, der Trainer der SG Nußloch, bereits kurz nach dem 29:25-Arbeitssieg gegen die SG Bruchköbel am vergangenen Sonntag.

Am Samstagabend erwartet den Tabellenzweiten ein ganz anderes Kaliber. Bruchköbel kam als Tabellenletzter in die Olympiahalle, dieses Mal muss die SGN zur HSG Rodgau Nieder-Roben. Anwurf ist um 19.30 Uhr. Großartig warnen muss Müller seine Schützlinge nicht, schließlich ist der Tabellensiebte der einzige Klub, der nach neun Spieltagen dem Tabellenführer ThSV Eisenach eine Niederlage beigebracht hat. „Wenn wir dort nicht die nötige Einstellung an den Tag legen, fahren wie mit zwei Minuspunkten nach Hause“, fordert der Coach vollen Fokus auf die hohe Auswärtshürde.

Wenig Besserung ist beim Blick auf die Verletztenliste in Sicht. Letzte Woche konnten teilweise nur acht gesunde Feldspieler an den Einheiten teilnehmen. Bis der Kader in der Breite wieder an Zuwachs gewinnt, muss man sich in Nußloch noch etwas gedulden. Da kommt es gar nicht so ungelegen, dass nach der Partie am Samstag zwei Wochen Pause anstehen, ehe es erst wieder am 18. November zuhause im Topspiel gegen den GSV Eintracht Baunatal um Punkte geht.