Badenliga: HSV Hockenheim – TV Knielingen 21:22 (12:8)

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TVK holt sechs Tore Rückstand noch auf und gewinnt

Knielinger bleiben auch in Hockenheim ungeschlagen

Hannes Abt TV Knielingen - TSV Rot 12
TVK-Vorbereiter und vierfacher Torschütze in Hockenheim: Hannes Abt (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe-Knielingen. Unterhaltsamen Handballsport boten der HSV Hockenheim und der TV Knielingen beim Badenliga-Duell. Die Knielinger behielten dabei knapp mit 22:21 (8:12) das bessere Ende für sich.

Der TVK führte in den Anfangsminuten jeweils bis zum 3:2. Danach lief es im Spiel der Knielinger nicht mehr nach Plan. Die außerordentlich kämpferisch auftretenden Rennstädter stellen sich auf die sehr offensive Abwehr immer besser ein und stoßen erfolgreich in die Lücken zum Torerfolg. Auf der anderen Seiten zeigten sich die Knielinger Angreifer nicht immer Treffsicher. Die Männer von TVK-Trainer Tobias Job gerieten immer deutlicher in Rückstand. Beim 3:9-Zwischenstand wechselt Job nach 16 Spielminuten auf der Torhüter-Position. Sascha Helfenbein löste Florin Panazan ab. Diese Maßnahme und einen stabilere Defensivarbeit sorgten zumindest dafür, dass der Rückstand der Karlsruher nicht noch größer wurde. Der 6:12-Zwischenstand (24.) war dann aber immer noch ernüchternd für die mitgereisten Anhänger des Tabellenführers. Die Mannschaft spielte diszipliniert weiter und verfiel in keiner Phase der Begegnung in Hektik. Bis zur Pause waren es aber nur noch vier Tore Differenz (8:12).

Nach der Pause setzte Trainer Job im Angriff meist den siebten Feldspieler ein und beorderte Torhüter Helfenbein, der nach der Pause eine gute Partie ablieferte, jeweils von der Spielfläche. Eine Taktik nicht ohne Risiko, aber an diesem Tag ein voller Erfolg. Knielingen holte Tor um Tor auf und mit dem 12:13 durch Fabian Meinzer (38.) war der Anschluss hergestellt. Auch die TVK-Außen hatten jetzt mehr Möglichkeiten und verstanden sie zu nutzen. Mit zunehmender Spielzeit, ging den Gastgebern etwas die Luft aus, da sie ersatzgeschwächt nur wenige Wechselmöglichkeiten hatten.

Es dauerte aber noch bis zur 52. Spielminute bis der Ausgleich geschafft war (18:18) und die Spannung ihren Höhepunkt erreichen sollte. Nun beorderte Tobias Job wieder Florin Panazan ins Tor. Der hielt sofort einen Siebenmeter und zeichnete sich in den Schlussminuten als kaum überwindlich.

Daniel Schunk brachte seine Farben zwei Minuten vor der Spielende, erstmals in der zweiten Halbzeit, mit 21:20 in Front. Den postwendenden Ausgleichstreffer durch die Gastgeber beantwortete Spielgestalter Hannes Abt mit dem Siegtreffer. Der anschließende Ballbesitz brachte für die Hockenheimer keinen zählbaren Ertrag mehr. Eine enorm spannende und mitreißende zweite Halbzeit fand für den Knielinger Anhang und Mannschaft einen glücklichen und umjubelten Ausgang.

TVK-Trainer Job zog seine Bilanz: „Wir hätten und nicht beschweren können wenn zur Pause mit sechs oder sieben Toren hinten gelegen hätten. Da haben wir nicht das gezeigt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich freue mich über die zwei Punkte, ob der Sieg verdient war, interessiert mich mal nicht. Das Glück kann man sich manchmal erarbeiten. Das haben wir heute getan. Da möchte ich auch keinen besonders herausheben. Jeder einzelne hat seinen Teil dazu beigetragen das Spiel zu gewinnen.“

 

TV Knielingen: Florin Panazan (Tor), Sascha Helfenbein (Tor), Gerrit Kirsch, Lennart Kann (4), Benny Borrmann (2/1), Jonas Metz, Hannes Abt (4), Jochen Werling (1), Felix Kiefer, Daniel Schunk (7/1), Felix Kracht (3), Frederik Spoden, Fabian Meinzer (1).

 

Am Sonntag steht das Derby gegen den TV Bretten, mit dem Ex-Knielinger Ilja Burlakin, auf dem Knielinger Handball-Kalender. In der Reinhold-Crocoll-Halle wird das Badenliga-Spitzenspiel des kommenden Handball-Wochenendes um 17:30 Uhr angepfiffen.