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In einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Spielhälften schlägt der TV Knielingen den TV Friedrichsfeld mit 30:20 (11:13). Dabei präsentierte sich die Braun-Sieben in der ersten Halbzeit hochkonzentriert, um dann in den zweiten 30 Minuten einen Einbruch zu erleben.
Beide Mannschaften begannen fokussiert und zeigten sich sowohl spielerisch als auch körperlich ebenbürtig. Im Angriff fehlte den Friedrichsfeldern jedoch das letzte bisschen Präzision und so konnten die Karlsruher auf 3 Tore davonziehen. Mit zunehmender Spielzeit griffen die Räder besser ineinander und es ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr funktionierte in dieser Phase einwandfrei und die Knielinger waren immer wieder gezwungen schwere Würfe zu nehmen. Auch in der Offensive lief es nun. Der TVF machte Dampf und ließ dem TVK keine Luft zum Atmen. Nach 26 Minuten war das Spiel beim 11:11 wieder ausgeglichen und bis zur Pause konnten die Jungs den Rückstand trotz einer Unterzahl in eine 2-Tore Führung verwandeln.
Was in der zweiten Halbzeit passierte, ist schwer zu erklären. Dem TVF unterliefen wieder kleine Fehler und so konnten die Knielinger, den zwischenzeitlich auf 3 Tore angewachsenen Vorsprung wieder ausgleichen. Anders als in der ersten Halbzeit zeigte die Mannschaft jetzt keine Reaktion. In der Offensive agierte man fahrig und hatte keine Mittel den Karlsruher Abwehrriegel zu knacken. Die Fehler im Angriff machten sich nun in den Köpfen breit und so wurde auch die Abwehr schlechter. Immer wieder fehlte der Deckung nun ein Schritt und der TVK zog auf 5 Tore davon. Damit war der Vorhang endgültig gefallen. Der TVF hatte mental nichts mehr dagegen zu setzen und so wuchs der Rückstand bis zum Endstand von 20:30 munter weiter.
Nach dem Spiel zeigte sich Coach Wolfgang Braun unzufrieden bei der Spielanalyse: „Wir haben wieder gezeigt, dass wir tollen Handball spielen können. Trotzdem stehen wir wieder mit einer deutlichen Auswärtsniederlage da. Wir müssen endlich lernen, wie wir uns aus diesen Schwächephasen, die immer wieder kommen können, selbst befreien können. Dann und nur dann können wir unsere Ziele erreichen! Nächste Woche spielen wir zuhause gegen meinen Ex-Verein Pforzheim/Eutingen und wollen unbedingt beweisen, dass wir es besser können.“
Für den TVF spielten: Breidenbach, Eichhorn – Dornseiff, Embach (4), Rüffer (3), Prenzel, Bätz (1), Fischer (2), Stahl, Urban (2), Baumann, Veith (7/4), Braun (1), Eberlein
