Bittere 22:23-Niederlage in Hanau

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SG Leutershausen
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Bittere 22:23-Niederlage in Hanau

Die SG Leutershausen hat das letzte Spiel im Kalenderjahr mit 22:23 (12:11) verloren. Bei der HSG Hanau setzte es in der 3. Liga Ost eine knappe Niederlage. Mit der Schlusssirene musste die Mannschaft von Chef- trainer Marc Nagel in der Main-Kinzig-Halle den entscheidenden Gegentreffer hinnehmen.

Die erste Überraschung gab es bereits vor Anpfiff der Partie: Stefan Salger, seit dieser Saison eigentlich beim TVB 1898 Stuttgart in der Handball-Bundesliga aktiv, stand für die Roten Teufel auf dem Feld. Möglich machte es ein Zweitspiel-Recht, das vor der Saison mit den Schwaben vereinbart wurde. Und Salger wurde auch dringend gebraucht, Max Rolka fehlte der SGL noch immer verletzt, zudem war mit Felix Jaeger ein weiterer Rückraumschütze angeschlagen. Und wie lief die Partie? Die Nagel-Truppe startete wach, führte 4:2 (5.), musste dann aber einen Führungswechsel hinnehmen. Hanau konterte und baute die Führung von 8:6 (15.) auf 10:6 (19.) aus. Kurz darauf drehte aber der 2,07-Mann aus Stuttgart auf; vier Salger-Treffer vor der Halbzeit brachten die knappe 12:11-Auswärtsführung.

Sportlicher Leiter, Mark Wetzel unmittelbar nach der Begegnung: „Wir sind echt gut in die Partie gekommen, die ersten zehn Minuten waren top. Dann haben wir uns aber ein bisschen verunsichern lassen, sind zu früh zum Abschluss gekommen.“

Die zweite Halbzeit war an Spannung kaum zu überbieten. Die SGL konnte die Führung einmal auf vier Tore ausbauen, da waren bereits 43 Minuten vergangen — Kapitän Niklas Ruß sorgte für das zwischenzeitliche 21:17. Die heimstarken Hanauer kämpften sich zurück und zeigten, warum sie vor heimischer Kulisse in die- ser Saison noch ungeschlagen sind. Zehn Minuten vor Schluss lag man noch mit zwei Toren im Hintertref- fen, in der 57. Minute fiel der umjubelte 22:22-Ausgleich. Die Schlusssekunden waren turbulent, die Roten Teufel schafften es nicht, den Ball im Kasten der Gastgeber unter zu bringen — mit der Schlusssirene kas- sierte man den entscheidenden Gegentreffer vom Siebenmeterstrich durch Yaron Pillmann.

„Am Ende hat Hanau vielleicht ein bisschen mehr investiert. Aber der Sieg ist verdient, sie haben gekämpft und immer an die Wende geglaubt. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir es nicht geschafft haben, uns richtig abzusetzen. Dann kam die Halle dazu, eine gute Torhüterleistung — und das Spiel ist gekippt“, so Wetzel.

SG Leutershausen: Hübe, Döding — Jaeger, Ruß 4, Salger 7, Bauer, Gasser, Herbert, Cirac 1, Zourek 1, Pfattheicher 2, Kubitschek, Mantek, Karpstein 1.