BWOL: SG Heddesheim I gegen HG Oftersh./Schwetzingen 19:22

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SG Heddesheim
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Klasse Leistung bleibt unbelohnt!

Das war so nicht zu erwarten, denn das Spiel stand unter schlechten Vorzeichen. Am Freitagabend hatte Trainer Frank Schmiedel überraschend sein Amt niedergelegt und sich von der Mannschaft verabschiedet.

Die Verletztenmisere ist bekannt, gegen Schwetzingen mussten mit Robin Matschke und Martin Geiger beide Kreisläufer passen und Oftersheim/Schwetzingen hat Ambitionen und Potential möglichst weit vorne mitzuspielen.

Trotzdem oder gerade deswegen: Derbytime ist Ausnahmezustand! Es war von der ersten bis fast zur letzten Minute ein spannendes Spiel in dem es den Löwen gelang die Gäste sicherlich mehr zu fordern als es diesen lieb war. Ein Grund dafür Marc Kolander, der im Heddesheimer Tor eine mehr als gute Leistung zeigte. Aber auch alle anderen Jungs ließen sich nicht lumpen und spielten von der ersten Minute an richtig gut mit. Dabei standen die Abwehrreihen im Vordergrund. Zwei Tore in den ersten sieben Minuten und die erneute Gästeführung durch Jan Triebskorn (7m) erst in der 12. Minute. Auch in den folgenden Minuten blieben Tore Mangelware. Senn und Pauli glichen jeweils Rückstände bevor Nikola Pugar in der 16. Minute unter dem Jubel der Fans für die Löwenführung sorgte. Nach gut 20 Minuten und der 7:6 Führung durch Gianluca Pauli dann eine etwas schwächere Löwenphase mit zwei klaren aber ausgelassenen Torchancen. Schwetzingen nimmt dies gerne an und geht mit einem 7:10 Vorsprung in die Pause.

Die zweite Halbzeit dann fast spiegelbildlich. Martin Doll erzielt in der 43. Minute das 14:13. Ein zu einfacher technischer Fehler und ein harmloser Abschluss bei einem Tempogegenstoß in Überzahl zwei Gegentore durch Alex Sauer, dem Mann für die entscheidenden Schwetzinger Tore an diesem Tag und nach dem 16:16 durch Nikola Pugar drei Gegentore in Folge zur Vorentscheidung, wobei man der Löwentruppe in den Schlussminuten anmerkte, dass der Kräfte weitgehend aufgebraucht waren.

Fazit: Mit etwas mehr Glück, Effektivität und Kaltschnäuzigkeit hätte man vielleicht zumindest einen Punkt einfahren können. Toll, wie sich die jungen Spieler Nikola Pugar und Tom Stepanie ins Zeug gelegt haben und schön zu sehen, dass sich die Mannschaft noch lange nicht aufgibt.

Am Samstag geht es jetzt nach Kenzingen. Warum nicht dort für eine Überraschung sorgen und vielleicht sind ja auch einige Fans mit vor Ort.

Aufstellung (Tore): Daniel Reber, Marc Kolander, Kevin Senn 3, Giuseppe Capizzi, Marco Dubois, Paschalis Pitos 1, Martin Doll 3, Gianluca Pauli 7/5, Nicola Pugar 3, Steffen Wacker 1, Sebastian Wingendorf und Tom Stepanie 1