BWOL: SG Heddesheim I gegen TSB Schwäbisch Gmünd 25:31

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Löwen chancenlos

Gegen den starken Aufsteiger aus Schwäbisch Gmünd setzte es für die Löwen eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage, aktuell die siebte in Folge. Der erste Schreck bereits in der dritten Spielminute. Martin Doll signalisiert Trainer Benni Weber, dass verletzungsbedingt nichts mehr geht. Nach Kevin Senn ein weiter schmerzlicher und aktuell nicht zu ersetzender Ausfall im Rückraum, wo auch Steffen Wacker an allen Ecken und Enden fehlt. Auch bei ihm ging noch nicht viel, was ein kurzer Einsatz zeigte.

Trotzdem war die Anfangsviertelstunde noch einigermaßen ausgeglichen. Die Gäste waren zwar optisch überlegen spielten mit mehr Druck und Entschlossenheit, hatten aber in Marc Kolander im Löwentor einen starken Gegenspieler und auch zwei, drei Mal den Pfosten im Wege. So erzielte Martin Geiger in der 14. Minute den Anschlusstreffer zum 5:6 und das Spiel war noch offen. Aber dann spielte nur noch Schwäbisch Gmünd. Die Löwen wurden in der Folgezeit der ersten Halbzeit zu einem mittelmäßigen Trainingspartner degradiert. Den nächsten Heddesheimer Treffer erzielte Christian Buse zum 6:14. Während die Gäste schnell, aggressiv und mannschaftlich geschlossen das Tempo hochhalten, haben die Löwen mehr und mehr Probleme ordentliche Angriffe vorzutragen, wirken rat- und hilflos und sind sicher froh über den Halbzeitpfiff beim Stand von 8:17.

Pausenthema  war dann bei vielen Fans die Frage, ob die Löwen Moral zeigen und die Niederlage in Grenzen halten können oder sich so wie in der Vorwoche in ihr Schicksal ergeben. Und es wurde zwar nicht richtig gut, aber viel besser. Die Löwen hielten jetzt im Rahmen der Möglichkeiten dagegen, konnten die Gäste zwar nicht mehr gefährden, aber das Spiel jetzt ausgeglichener gestalten. Hervorzuheben sicherlich Christoph Scholl, der wie bereits in den letzten Spielen versucht, den Rückraum am Leben zu erhalten und auch der Abwehr seinen Mann steht, Martin Geiger, der mit fünf Toren und einigen schönen Anspielen insbesondere in der Offensive Akzente setzte und Sebastian Wingendorf, der trotz des einen oder anderen technischen Fehlers mit viel Engagement gegen die Niederlage ankämpfte. Schwäbisch Gmünd hielt den Vorsprung, wollte ihn auch weiter ausbauen freuten sich aber am Ende über zwei weitere Punkte, die den Klassenerhalt fast schon sicher machen dürften.

Aufstellung: Daniel Reber, Mark Kolander, Martin Geiger 7, Christoph Scholl 2, Martin Doll , Nikola Pugar 4, Gianluca Pauli 2/1, Manuel Bambach 1, Giuseppe Capizzi, Sebastian Wingendorf 1, Robin Matschke 3, Christian Buse 3, Steffen Wacker und Marco Dubois 2/1