Das hätte auch ins Auge gehen können

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Das hätte auch ins Auge gehen können

Das Spiel der Junior-Bären gegen die kleinen „TUSSIES“, die lediglich mit zehn Spielerinnen antraten, hätte statt 27:23 auch 39:35 ausgehen können. Die knapp hundert Zuschauer sahen ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten. Auf beiden Seiten wurden beste Chancen leichtfertig verworfen und einfache Bälle in die Gegend gespielt. Alex Kubats, die auf der Pressekonferenz die Trainerin Edina Rott hervorragend vertrat, äußerte sich ähnlich. Selten hat man in Ketsch eine derart fundierte Spielanalyse vom Gegner gehört.
Metzingen gelang es immer wieder, die Ketscher Abwehr auszuspielen. Gut 20 Minuten brauchten die Junior-Bären, bis sie etwas besser ins Spiel fanden. Fast zehn Minuten war „Torflaute“ in der Neurotthalle. Aber keine der arrivierten Spielerinnen, sondern Lea Vay beendete diese Zeitspanne mit einem knallharten Wurf in den Torwinkel. Erst zum Ende der ersten Spielhälfte setzte sich Ketsch auf 14:10 ab.

Nach dem 16:11, kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, kam Metzingen immer besser ins Spiel, und unsere Juniorinnen konnten die Gäste nicht entscheidend distanzieren. Erst Mitte der zweiten Hälfte wurde der Vorsprung durch Lea Marmodee auf 21:17 ausgebaut und das Spiel schien entschieden zu sein. Doch Metzingen steckte nicht auf und glich durch einen 4-Tore-Lauf in der 49. Minute zum 21:21 aus. Allerdings vernagelte dann Katja Heinzmann mit großartigen Paraden ihr Tor und in wenigen Minuten warfen die Routiniers Löbich und Köhler einen 26:22 Vorsprung heraus.  Die Tussies erholten sich vom erneuten Rückstand nicht mehr, und am Ende standen auf der Habenseite der Bären zwei weitere Punkte.
Dennoch hat sich an der Tabelle nichts verändert, haben doch die Mitkonkurrenten Herzogenaurach und Kandel ebenfalls punkten können.

„Danke an die Fans und Trommler, 6 Stück habe ich gezählt, so eine Unterstützung hat am Ende – beim 22:22 – den entscheidenden Impuls zum Sieg gegeben. Wir sind glücklich und auch stolz auf die Leistung, den Dritten der Tabelle besiegt zu haben.“, so ein glücklicher Trainer Fuladdjusch nach dem Spiel. „Am nächsten Sonntag geht es zum Schlusslicht Waiblingen/Korb, wo man auch die zwei Punkte holen sollte.“

Für die Bären spielten Katrin Rüttinger und Katja Heinzmann im Tor
Anna Widmaier 2, Theresa Köhler 3, Julia Löbich 5, Saskia Puhr, Pia Büßecker, Lea Marmodee 5, Elena Fabritz 5/1, Sara Goudarzi 1, Ina Bühl, Carmen Moser 4, Rebecca Berg, Lea Vay 1