Das war stark – Loewen setzen ein Ausrufezeichen!

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SG Heddesheim
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BWOL Männer

SG Heddesheim I gegen H2Ku Herrenberg              35:32

Das war stark – Loewen setzen ein Ausrufezeichen!

Ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten. Die Gäste kämpfen noch um Platz zwei, treffen auf ein Rumpfteam, in dem der überragende Torschütze der letzten Spiele, Dymal Kernaya, studienbedingt passen muss, werden von der ersten bis zur letzten Minute gefordert und stehen am Ende mit leeren Händen da. Die beiden Schiedsrichter, von beiden Teams und den Fans gefordert, mit der einen oder anderen Entscheidung auf beiden Seiten, für die man sich eine Erklärung gewünscht hätte, aber linientreu und dabei bis zum Schlusspfiff unbeeindruckt ruhig und souverän in der Zusammenarbeit und in ihren Entscheidungen. Und unsere Löwen! Ohne Kenraya und Nikola Pugar scheidet bereits in der zweiten Minute verletzungsbedingt aus. Auf der Bank gerade mal noch zwei Spieler und dies gegen einen scheinbar überstarken Gegner.

Man hatte einen Plan, spielte immer mal wieder mit einer ziemlich offensiven Deckung, die nur in der ersten Minute einmal eiskalt erwischt wurde, aber danach hart und erfolgreich arbeitete, was gegen den wurfgewaltigen Rückraum der Gäste auch notwendig war. Da Herrenberg hauptsächlich mit der Brechstange zu Werke ging, war das Spiel in der ersten Halbzeit ziemlich unruhig, aber die Löwen, gut eingestellt von Spielertrainer Martin Doll hielten ruhig und geduldig dagegen. So stand es nach 10 Minuten erst 3:3 und nach einer Viertelstunde gerade mal 6:6. Beim Stand von 7:7 läßt Tobias Seel dann den ersten von zwei Siebenmetern aus, aber unsere Jungs stecken das gut weg und feuern sich weiter gegenseitig an. Ein kleiner Bruch im Spiel dann ab der 21. Minute. Eigentlich sind die Löwen klar im Vorteil, denn sie spielen gleich in doppelter Überzahl. Anstatt diese zur Führung zu nutzen lässt man zwei klare Chancen aus und läßt zwei Tore in Unterzahl zu. Es folgt eine Zeitstrafe wegen undisziplinierten Verhalten und ein weiterer vergebener Siebenmeter. Herrenberg erzielt das 11:14. Giuseppe Capizzi läßt einen freien Ball liegen, Herrenberg trifft und Martin Doll geht für zwei Minuten vom Feld. Jetzt droht der Einbruch, aber die Löwen fangen sich und halten den 4-Tore-Rückstand (14:18) zur Pause.

Nach der Pause legen die Löwen dann gleich richtig los. Zwar werden zwei Gegenstöße nach  Ballgewinnen in der Abwehr sträflich ausgelassen, aber der Schwung des guten Starts wird mitgenommen. Die Gäste werden zusehends nervöser und die Heddesheimer Fans bejubeln in der 37. Minute den Anschlusstreffer von Giuseppe Capizzi zum 18:19. Die Fans werden jetzt mehr und mehr zum achten Mann. Tom Stiepanie erzielt den ersten Ausgleich zum 21:21 in Minute 40 und der Chef selbst sorgt in der 42. Minute für die erste Führung zum 23:22. Spätestens jetzt ist klar, dass unsere Jungs das Spiel gewinnen wollen und können. Eine Frage ist dabei ob die Kraft reicht, die andere ob Herrenberg noch zulegen kann. Das Spiel ist hart umkämpft. Die Gäste übernehmen mehrfach wieder die Führung, aber die Löwen halten dagegen. Philipp Badent, Torgarant in der zweiten Halbzeit erzielt in der 49. Minute in Unterzahl das 27:26 und Tom Stiepanie legt zum 28:26 nach. Mehre Zeitstrafen für die Löwen bringen die Gäste noch einmal heran. In den Schlussminuten wird es dann fast dramatisch. In der 54. Minute erzielt Youngster David Walzenbach (der traut sich was!) in Unterzahl das 31:30. Im Gegenzug kann Tobi Seel nur mit einer Zeitstrafe den Ausgleich verhindern. Den fälligen Siebenmeter hält Robert Dulina und Martin Doll erzielt das 32:30. Stark, wie abgeklärt die Jungs dann die letzten Minuten herunter spielen. Verdient der Beifall der Fans und der Respekt des Gegners. Klasse Jungs!

Aufstellung: R. Dulina, R. Sowden, T. Seel 7/3, N. Pugar, D. Adam 5, G. Capizzi 3, Ph. Badent 10, D. Walzenbach 3, S. S. Pagliara 1/1, T. Stiepani 3, und M. Doll 3