Eichhorn-Truppe war einfach unverwüstlich; 26:25-Erfolg gegen den Tabellendritten

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Eichhorn-Truppe war einfach unverwüstlich; 26:25-Erfolg gegen den Tabellendritten

Die Vorbereitungen für das letzte Heimspiel waren alle getroffen. Vor Anpfiff wurden Chefcoach Niels Eichhorn und Co-Trainer Uwe Pohlink verabschiedet, die sich wie auch Ralf Duwe schon länger zu diesem Schritt entschieden hatten. Scheinbar motivierte das die Wölfe zusätzlich, denn durch eine gelungene Mannschaftsleistung wurde der eigentliche Favorit aus Birkenau mit 26:25 überwältigt.

Von Anfang an wurde die Partie absolut auf Augenhöhe geführt. Beide Mannschaften mobilisierten sämtliche Kräfte. Der hessische Gast wollte zwingend die Chance auf den Relegationsrang wahren und die Wölfe waren bestrebt, die letzte Begegnung vor der eigenen Anhängerschar siegreich zu gestalten und damit ihren scheidenden Trainern einen idealen Abschied daheim zu verschaffen. Der TSV war zwar schnell die ersten beiden Treffer heraus (03.), doch die Eichhorn-Truppe war ebenfalls gut aufgelegt und wandelte dynamisch ein 03:04 zum 06:04 um (14.). Anschließend mussten beide Teams hart um jedes Tor fighten. Die Defensivreihe der TSG Eintracht stand gegen den Positionsangriff der Gäste mit Julian Bastel als Abwehrchef relativ sicher und auch Keeper André Treiber sorgte für einige Ballgewinne. Nachfolgend hatten die Südhessen aber etwas Oberwasser und waren eine Minute vor dem Ende der ersten Hälfte auf 12:15 davongezogen. Axel Schöffel, der sich nach seinem Mittelfußbruch am Spieltag überraschenderweise fit meldete, sorgte dann für das 13:15, jedoch stellten die Gäste mit der Sirene den alten Abstand wieder her (13:16).

Während der zweiten Hälfte bot sich dann lange dasselbe Bild. Das Wolfsrudel spielte weiter couragiert und zielstrebig auf, aber die Gäste verhinderten den Treffer zum Gleichsstand. Dennoch agierten die Hausherren sogar noch cleverer als zuvor. Die Angriffe wurden enorm geduldig aufgezogen und damit die brandgefährlichen Konter der Gäste eingegrenzt. Mit dem 24:24 war dann endlich das Remis wieder hergestellt (52.). Nun gab es wahrhaftig einen Kampf um jeden Zentimeter. Ein sauber vorgetragener Angriff begründete das 26:25 durch Nicolas Großhans (56.) und damit die erste Führung der Hausherren für diesen zweiten Abschnitt überhaupt. Das sollte dann auch den Endstand darstellen. Während der letzten Minuten demonstrierten nämlich die Torhüter beider Truppen nochmal ihr gesamtes Können, letztendlich war es dann aber Sebastian Kaiser vorbehalten, den finalen Wurf zu entschärfen und somit die Überraschung festzuhalten. Getrübt wurde die Freude der Eichhorn-Truppe wegen Tobias Pristl und Björn Koffeman, die sich beide verletzt haben. Die Diagnosen stehen noch aus.

Abschließend steht am Samstag (23.04.) um 20 Uhr das letzte Badenliga-Duell der Runde beim HSV Hockenheim auf dem Programm. Mit einem Erfolg möchte die Mannschaft sich Friedrichsfeld vom Leib halten und eventuell noch Knielingen überholen. Die HG-Reserve bleibt dagegen definitiv hinter dem Rudel.

TSG Eintracht: Treiber, Kaiser; Konietzny, T. Pristl (3), Skade (5/4), J. Bastel, D. Bastel (2), Klein (1), Koffeman (2), N. Großhans (6), A. Schöffel (1), Fackel (2), Stadler (4), Zincke.

bs