Ein Derby, dass eigentlich keines war

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TVG Großsachsen

TVG Großsachsen-SG Leutershausen 25:30 (9:15)

Es hätte so viel sein können. Nach drei verlorenen Partien wollte man die Wende schaffen im Lager des TVG. Stattdessen wurde man in eigener Halle im Ortsderby vorgeführt. Eine Siegchance hatte man nie. Gegen die SGL kann man verlieren das steht außer Frage, es kommt aber eben auch immer auf das wie an. Zurück blieben verärgerte und enttäuschte Zuschauer die mit der Leistung des Teams nicht einverstanden waren. „Da braucht man nichts schönzureden. Wir haben gespielt wie ein Absteiger, so werden wir die Klasse nicht halten“, war nur einer der O-Tons eines Zuschauers. Leutershausen war in allen Belangen überlegen, führte schnell mit 2:7 (12.) und lies von Beginn an keine Zweifel aufkommen wer am Ende das Feld als Sieger verlassen würde. Auch die berechtigte Rote Karte von Matthias Conrad (27.) nach einem Schlag ins Gesicht von Philipp Schulz änderte daran nichts. Kurz kochte die Volksseele über, aber das war auch alles. Die SGL führte zu diesem Zeitpunkt mit sechs Toren und sollte den Vorsprung auch mit in die Pause nehmen. Zumindest ein aufbäumen erwartete man im Lager der „Saasemer“ wurde aber bitter enttäuscht. Über die Zwischenstände 11:18 (35.) und 15:25 (45.) steuerte Leutershausen einem sicheren Sieg entgegen. Hätte SGL-Trainer Marc Nagel am Ende nicht die 2. und 3. Garde eingewechselt Großsachsen wäre wohl ganz untergegangen. So aber hielt man zumindest die Niederlage im erträglichen Rahmen. Durch die Jubiläums Gala am kommenden Wochenende hat man eine Woche spielfrei. Zeit die man nutzen sollte um schnellstens die Köpfe frei zu bekommen. Die Aufgaben in Pfullingen und beim Heimspiel gegen Hochdorf werden nicht leichter, auch wenn dann wohl alle Spieler wieder fit und voll einsatzfähig zurück sind. Man sollte schnellstens die Kurve bekommen. Gelingt dies nicht, spielt man in der nächsten Saison wieder BWOL.

 

TVG Großsachsen: Jahnke, Fraefel; Hundt (7/3), Gunst (1), Zweigner, Jörres, Knierim (3), Triebskorn (1), Schulz (5), Zahn (4), Rybakov (1), Ulrich, Schneider (3).