Großsachsen erlaubt sich einfach zu viele Fehler

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TVG Großsachsen

TVG Großsachsen-TV Großwallstadt 24:32 (10:16)

Die Überraschung blieb aus. Wie TVG Trainer Stefan Pohl im Vorfeld der Partie schon gesagt hatte: „Um eine Überraschung zu schaffen, müssen wir einen Sahnetag erwischen und Großwallstadt mit dem falschen Fuß aufstehen“. Den Gefallen tat der Altmeister den Saasemern nicht. Die Vorbereitung auf die Partie verlief für Großsachsen alles andere als optimal. Linksaußen Patrick Buschsieper fiel mit einem Muskelfasseriß in der Wade aus. Dazu meldeten sich mit Jan Straub, Benedikt Meiser und Johannes Kadel gleich drei Spieler unter der Woche erkrankt ab. An ein geregeltes Training war so nicht zu denken und das gab am Ende mit den Ausschlag. So standen mit Philipp Gunst und Yannick Reidenbach zwei 1b Spieler auf der Platte, die ihre Sache sehr gut machten. Großwallstadt war von Beginn an die Ton angebende Mannschaft und hatte auf alle Aktionen des TVG immer eine Antwort. Immer dann wenn Großsachsen in Schlagdistanz war erlaubte man sich zu viele einfache Fehler. So kam es mehrfach vor das man in der Vorwärtsbewegung den Ball „vertändelte“ oder in aussichtsreicher Position scheiterte. Beim 6:7 (16.) war man noch dran, musste dann aber die Gäste ziehen lassen. Zur Halbzeit lag man 10:16 in Rückstand und hatte noch die leise Hoffnung eine Überraschung zu schaffen. Bis zum 15:20 (38.) blieb man halbwegs in Schlagdistanz musste dann aber die Leistung des Topfavoriten anerkennen. Beim 17:24 (44.) war die Messe endgültig gelesen und in der Folge ging es nur noch darum wie hoch der Sieg für die Gäste ausfallen sollte. Positiv war das der TVG Großsachsen nie aufgab und immer alles versuchte. „Meine Mannschaft hat sich nie aufgegeben und bis zum Ende gekämpft. Wir haben ein paar Fehler Zuviel gemacht. Großwallstadt hat das dann mit seiner individuellen Klasse perfekt ausgenutzt. Es war eine verdiente Niederlage. Aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir sind praktisch ohne Training in die Partie und dafür war es ganz gut. Wir müssen unsere Punkte gegen andere Gegner holen. Großwallstadt wünsche ich alles Gute beim Kampf um die Meisterschaft“, so Stefan Pohl. Gästetrainer Ralf Bader war angesichts des ungefährdeten Sieg seiner Mannschaft zufrieden und hoffte das man nun endlich die vermeintliche Auswärtsschwäche abgelegt hat. Großsachsen hat das kommende Wochenende frei. Was angesichts des Kranken- und Verletztenstandes eine gute Sache ist. Weiter geht es am 30 November mit einem Heimspiel gegen die Zweitvertretung des SC DHFK Leipzig. Das wird wieder alles andere als eine leichte Partie, aber wichtig, denn der Abstand nach unten ist gering.

TVG Großsachsen: Boudgoust, Richter; Meiser, Triebskorn (6/2), Schulz (2), Schneider, Gunst P., Kadel, Straub, Kehlenbach (3), Reisig (5), Reidenbach (2). Hildebrandt (5), Ulrich (1).

TV Großwallstadt: Redwitz, Adanir; Spatz (5/5), Engels (1), Eisenträger (6), Blank, Matijasevic (4), Bergau, Corak (4), Stark (8), Keck, Winkler (2), Spieß (2).

Zuschauer: 450