Großsachsen steht sich am Ende selbst im Weg

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Großsachsen steht sich am Ende selbst im Weg

TVG Großsachsen-HSG Hanau 29:31 (14:17)

Es wäre mehr drin gewesen für die „Saasemer“gegen die HSG Hanau. Man hatte eine starken Gegner eigentlich schon am Rande einer Niederlage, aber eben nur eigentlich! Zum Schluss fehlte die Cleverness und die Nervenstärke um die HSG zu besiegen. In der Pressekonferenz machte TVG-Trainer Stefan Pohl aus seinem Herzen auch keine Mördergrube: „Natürlich war ich mit einigen Entscheidungen der Schiedsrichter nicht einverstanden, aber wir haben in den entscheidenden Situationen zu viele Chance vergeben, so das wir es am Ende einfach nicht verdient hatten. Ich kann Hanau nur gratulieren“. Die HSG setze Großsachen von Beginn an extrem unter Druck. Jeder Treffer der Heimsieben wurde sofort mit einem schnellen Anspiel gekontert und führte immer wieder zum Erfolg. Stefan Pohl nahm beim 3:7  (8.) eine Auszeit, denn es gab ordentlich Gesprächsbedarf. Großsachsen kämpfte weiter verbissen aber wirklich besser wurde erst einmal einmal nicht, 7:12 (16.). Dann eine kuriose Szene. Beim Stand von 10:13 (21.) erobert der TVG den Ball. Jonas Gunst läuft einen Gegenstoß und knallt den Ball an die Unterkante der Latte. Von dort springt der Ball klar hinter die Linie, die Schiedsrichter sehen das anders und lassen das Spiel weiterlaufen. Statt 11:13 steht es plötzlich 10:14 (22.), denn die HSG Hanau hat die Einladung gerne angenommen und im Gegenzug getroffen. Beim Halbzeitpfiff war Großsachsen beim 14:17 aber weiter im Spiel. Die Defensive musste dringend verbessert werden, denn 17 Gegentreffer in einer Halbzeit konnte man sich nicht noch einmal erlauben. Patrick Buschsieper und Philipp Schulz sorgten dafür das beim 21:21 (40.) erstmals wieder der Ausgleich hergestellt wurde. Die Halle stand Kopf, und nach dem 24:23 (46.) hatte man mit einem Gegenstoß die Chance auf zwei Treffer zu erhöhen. Leider fand der Ball den Weg nicht ins Tor und Hanau drehte die Partie wieder zu seinen Gunsten. Beim 28:27 (54.) durch den starken  Jan Triebskorn war der TVG letztmalig in Führung. In der Folge vergab Großsachsen reihenweise beste Einschussmöglichkeiten. Siebenmeter, Freie, Gegenstöße….Schade, denn Hanau nutzte die Abschlussschwächen des TVG gnadenlos aus und machte den Deckel drauf, 28:30 (59.). Da war definitiv mehr drin für Großsachsen, zeigte aber auch was im Team steckt. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte man die Partie gewinnen können. Besonders in der sogenannten „Crunch-Time“ muss man bessere Nerven haben. Am kommenden Sonntag geht es zum Derby nach Schwetzingen, da sind Wille, Leidenschaft und Siegermentalität gefragt.

TVG Großsachsen: Sitter, Boudgoust; Gunst (3), Grammel, Triebskorn (6), Schulz (7), Spilger, Kadel, Purucker, Reisig (1), Buschsieper (6/2), Hildebrandt (1), Ulrich (5).

Zuschauer: 300