Großsachsen von allen guten Geistern verlassen

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TVG Großsachsen

Großsachsen von allen guten Geistern verlassen
TVG Großsachsen-HSC Coburg II 26:29 (12:15)

Nichts war es mit den erhofften 7:1 Punkten in Folge. Der TVG Großsachsen kassierte eine bittere Heimpleite die völlig unnötig aber verdient war. Der Gast aus dem Frankenland musste dabei nicht einmal Bäume ausreißen und konnte sein Spiel von Anfang bis Ende durchziehen. Das war zwar sehr behäbig aufgebaut, aber davon lies sich der TVG einschläfern. Nach einem guten Start, 3:1 (6.), war Großsachsen letztmalig beim 4:3 (9.) in Führung. Von da an übernahmen die Gäste das Kommando, vor allem in Form von Rückraum links Akteur Benedikt Kellner. Der Rechtshänder traf alleine in Durchgang 1 sechsmal und überzeugte durch weitere kluge Anspiele. Nach dem 5:5 (15.) standen die Gastgeber für 10 Minuten völlig neben sich. Kein Zugriff in der Abwehr und im Angriff teils haarsträubende Fehler führten zum 8:14 (25.) und fassungslosen Gesichtern auf den spärlich besetzten Rängen der Sachsenhalle. Nach einer Auszeit schien man den Schalter endlich gefunden zu haben und verkürzte binnen weniger Minuten zum 12:14 (29.). Die Hoffnung war zurück und beim 12:15 Halbzeitstand wieder alles drin. Aber nach Wiederbeginn leistete sich Großsachsen einige Fehlwürfe und Coburg zog wieder auf 5 Treffer davon, 15:20 (37.). Die Gäste hatten dabei weiter die Ruhe weg, spielten gefühlte 2-3 Minuten im Angriff und trafen am Ende immer noch trotz angezeigtem passivem Spiels. Doch nach und nach kam der TVG wieder an Coburg heran. Beim 22:24 (49.) und 24:26 (52.) schien es als nehme die Partie für Großsachsen doch noch die Wende zum Guten. Aber leider tat sie das nicht mehr. Als Jan Triebskorn zum 25:26 (55.) traf war es kurzfristig laut auf den Rängen. Aber wieder schaffte es Coburg nach einem langen Angriff zum 25:27 (57.) zu treffen. Auch eine Auszeit brachte nicht mehr de erhoffte Wende. Der TVG musste schnell abschließen und verzettelte sich. So traf Benedikt Kellner zum 25:28 (59.) und das Spiel war entschieden. Ärgerlich denn ein Sieg wäre mit einer normalen Leistung absolut möglich gewesen und angesichts der ausstehenden Spiele ein gutes Polster. Am Faschingssonntag reißt man nach Hannover zum Auswärtsspiel in Northeim, bevor dann eine Woche später das Hirschberger Derby ansteht. Keine leichten Aufgaben also und schaut man auf die Tabelle sollte man den Blick eher wieder nach unten richten.

TVG Großsachsen: Sitter, Fraefel; Kadel (1), Triebskorn (7), Schulz (2), Spilger, Kohl, Unger (3), Straub (1), Reisig (2), Buschsieper (3), Hildebrandt (1), Ulrich (6).