Handball-Badenliga: Hockenheim verliert beim TV Knielingen unglücklich mit 23:24-Toren:

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HSV Hockenheim

Handball-Badenliga: Hockenheim verliert beim TV Knielingen unglücklich mit 23:24-Toren:

Beim HSV hält die Herbst-Tristesse an

Der HSV Hockenheim kann in der Handball-Badenliga in fremden Hallen nicht mehr gewinnen. Beim TV Knielingen verloren die Spieler von Trainer Daniel Müller trotz einer zeitweiligen Vier-Tore-Führung in einer hektischen Endphase noch mit 23:24 (13:12)-Toren und befinden sich nach wie vor in größter Abstiegsnot. „So kann es bei uns einfach nicht weiter gehen, es muss sich einiges ändern. Wir haben wieder ein Spiel aus den Händen gegeben, das zu gewinnen war. Dieses Mal war unsere Abwehrleistung gut, aber vorn haben wir beste Chancen ausgelassen“, wetterte HSV-Spielführer Philippe Schinke, der die Partie verletzungsbedingt auf der Tribüne verfolgen musste, nach dem Abpfiff.  Jetzt wartet der HSV auf die baldige Rückkehr seiner Galionsfigur und auch auf das Wiedermitwirken von Defensivspieler Felix Gubernatis, der wegen einer Fußverletzung nur auf der Auswechselbank das Geschehen verfolgen konnte.

Im Karlsruher Vorort kam bei Hockenheim dieses Mal auch riesiges Pech dazu. Nicht nur, dass zwei Dutzend bester Möglichkeiten – darunter zwei Siebenmeter – nicht genutzt werden konnten, auch die Ausfallquote im Personalbereich setzte sich fort. Max Rausch musste schon nach neun Minuten passen und Pascal Freiseis plagte sich während des gesamten Spiels mit Fußbeschwerden herum. Kein Wunder, dass die HSV-Verantwortlichen die kurze Winterpause herbei sehnen. Bis dahin soll nach dem Willen nicht nur der Spieler der mögliche Abstiegsplatz verlassen werden und die bittere Herbst-Tristesse beendet sein.

Im Karlsruher Vorort sah es zu Beginn des Spiels ganz so aus, als ob sich endlich die Hockenheimer Spieler um die Bedeutung des Spiels bewusst seien. Aufmerksam wurden die Defensivaufgaben bewältigt, Torwart Pascal Lang präsentierte sich in bester Verfassung und wehrte allein im ersten Durchgang 14 TVK-Würfe ab.  Und auch in der Offensive lief es zeitweise recht gut. Das hatte zur Folge, dass nach dem 0:1 Mirko Hess (2) und Alexander Diehm (2) die Rennstädter in der 7. Minute 4:3 in Führung brachten und das Geschehen beherrschten. Pascal Freiseis (2) und Marius Meyer erhöhten für den HSV auf 7:4 und Tim Anschütz (2) und Sergiu Dumitru stellen auf 10:6 – da waren 24 Minuten gespielt. Dann aber das: Unter anderem gleich drei Abspielfehler im Angriff und das Auslassen von gleich vier Großchancen sorgten aber dafür, dass Knielingen bis zum Wechsel auf 13:12 herankommen konnte.

Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften einen harten Schlagabtausch in den Abwehrreihen, aus dem die Gastgeber schließlich als Sieger vom Parkett gingen.  Erst beim 20:19 (52.) gelang Knielingen die erste Führung, die über die Zeit gebracht werden konnte, weil auf Hockenheimer Seite plötzlich Ungeduld, Hektik und fehlende Konzentration beim Torwurf um sich griffen – zwölfmal blieb zudem der gute Knielinger Keeper Florin Panazan bei HSV-Würfen Sieger. Sekunden vor dem Ende bot sich Simon Gans bei einem Freiwurf  die Ausgleich-Chance, doch sein Wurf bleib im generischen Spieler-Dickicht hängen.

„Diese Niederlage war völlig überflüssig. Wir müssen endlich lernen, unsere Chancen über die gesamte Spielzeit besser zu nutzen. Ich bin überzeugt, dass wir aus dem Schlamassel herauskommen“, zeigte sich HSV-Coach Daniel  Müller wenigstens optimistisch…

HSV: Lang, Rojban; Freiseis (2/1), Korz, Anschütz (2), Schwögler, Gans (4), Balci (3), F. Gubernatis, Hess (6/3), Diehm (3), Dumitru (1), Meyer (2), Rausch.     teu