Handball-Drittligist TGS Pforzheim mit neuem Gesicht und neuen Zielen in die neue Saison

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Die Leistungskurve der TGS Pforzheim zeigte in den vergangenen Jahren stetig nach oben. Krönung war in der vergangenen Saison Platz drei in der 3. Handball-Bundesliga und damit die Qualifikation für den DHB-Pokal.

Wie stark ist die neue Mannschaft der TGS einzuschätzen? Ist sogar mehr als Platz drei drin?

Schwer zu sagen. Nominell scheint die Mannschaft beim Vergleich Zu- Abgänge ein bisschen schwächer besetzt zu sein, als in der abgelaufenen Saison. Auch Trainer Andrej Klimovets tut sich schwer mit einer Prognose. „In der Breite sind wir vielleicht nicht mehr so gut aufgestellt. Wir müssen in der neuen Spielzeit viele junge Spieler integrieren. Das braucht Zeit“, sagt der Handball-Weltmeister. Immerhin stehen acht Spieler aus der eigenen Jugend im Kader. Mit einem guten Start und etwas weniger Verletzungspech als in der vergangenen Saison ist der TGS aber durchaus wieder ein Platz im vorderen Drittel der Tabelle zuzutrauen.

Was ist von den Neuzugängen zu erwarten?

Torhüter Sebastian Ullrich und Spielmacher Maris Versakovs haben reichlich Profi-Erfahrung und sind sicher exzellente Verstärkungen, die das Team nach dem Abgang einiger Leistungsträger auch braucht. Gespannt sein darf man auf den Pforzheimer Christopher Bregazzi, der aber im Juni das vordere Kreuzband gerissen hat. Ansonsten baut man auch bei der TGS verstärkt auf den eigenen Nachwuchs.

Wie ist die 3. Liga in der neuen Saison einzuschätzen?

Sie wird allgemein als noch ausgeglichener eingeschätzt, als in der Saison 2016/17. Zu den Favoriten zählen wieder die SG Nußloch und der TSB Heilbronn-Horkheim. Auch Zweitliga-Absteiger TV Neuhausen wird stark eingeschätzt. Einiges erwarten Experten auch von den Aufsteigern Salamander Kornwestheim (Auftakt-Gegner der TGS am Samstag in der Bertha-Benz-Sporthalle, 19.00 Uhr), TSV Neuhausen/Filder und TuS Dansenberg. Auch die TGS wird wieder zum erweiterten Favoritenkreis gezählt. Das Ziel von Trainer Andrej Klimovets lautet auf jeden Fall: „Ich will jedes Spiel gewinnen.“

Wieviele Zuschauer erwartet die TGS in der Bertha-Benz-Sporthalle?

Der Schnitt lag in der vergangenen Saison bei über 500. Diesen erneut zu erreichen, ist das Ziel des Vereines. Das wird nicht einfach, weil das zuschauerträchtige Derby gegen die SG Pforzheim/Eutingen wegfällt. „Hängt natürlich auch stark davon ab, wie wir sportlich dastehen und abschneiden“, sagt Wolfgang Taafel, der mittlerweile auf ein treues Stammpublikum bauen kann.

Welchen Neuigkeiten gibt es noch bei der TGS?

Mit Kevin Bregula hat die TGS einen neuen Hallensprecher. Der junge Mann ist Nachfolger von Anton „The Voice“ Schlebrowski, der nach zehn Jahren das Mikro abgegeben hat. Schlebrowsi ist aber mit einer lebenslangen Dauerkarte ausgestattet und hilft im Notfall aus.

Neu ist ferner, dass die Rot-Weißen zwei Heimspiele an Feiertagen haben. Am 3. (Tag der Einheit) und 31. Oktober (Reformationstag) geht es – jeweils dienstags – in der Bertha-Benz-Sporthalle gegen Balingen-Weilstetten II und Oftersheim/Schwetzingen. An den Wochenenden hätte es Termin-Kollisionen mit der SG Pforzheim gegeben. Bei der TGS ist man auf den Zuschauerzuspruch gespannt.

Quelle: PZ-News