Herber Rückschlag im Rennen um den Aufstieg 

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Herber Rückschlag im Rennen um den Aufstieg 

HSG Ettlingen/Bruchhausen 1 – TSV HD-Wieblingen: 22:23 (10:9)

Einen herben Rückschlag im Rennen um einen Aufstiegsplatz in die Badenliga erlitt die HSG Ettlingen/Bruchhausen am vergangenen Wochenende in eigener Halle. Mit dem TSV Wieblingen kam ein Underdog nach Ettlingen, den das Mächtel-Team in der Vorrunde noch deutlich schlagen konnte. Deshalb ging das Mächtel-Team als Favorit in die Begegnung, zumal man in eigener Halle auftrat. Im Gegensatz zum Vorrundenspiel mussten die Albstädter auf den langzeitverletzten Abwehrchef Markus Stober und den urlaubsbedingt abwesenden Tobias Broschwitz verzichten. Die Wieblinger traten ohne ihren Top-Shooter Lukas Wolf an, hatten aber mit Marco Widmann seit der Rückrunde einen ehemaligen Drittligaspieler in ihren Reihen.

Das Spiel begann zunächst ganz im Sinne der Hausherren und so konnten sich die Blauhemden bis zur 16. Minute dank fünf schöner Tore von Vadim Kapp mit 7:3 absetzen. Doch Wieblingen kam – angeführt von Widmann – immer besser ins Spiel und auf Ettlinger Seite verschlechterte sich die Wurfquote sowie die Aggressivität in der Abwehr zunehmend. Wieblingen verkürzte Tor um Tor und glich kurz vor der Halbzeit erstmalig zum 9:9 aus. Beim 10:9 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Halbzeit wogte das Spiel auf Augenhöhe weiter hin und her. Einmal waren die Gastgeber vorne, einmal die Gäste. Das Mächtel-Team schaffte es nicht, über Spielzüge oder Übergänge zu Toren zu kommen. Vielmehr hielt man sich mit individuellen Einzelaktionen im Spiel. In der 49. Minute konnte man erstmalig wieder um zwei Tore zum 18:16 davonziehen und Hoffnung keimte auf. Doch Wieblingen schaffte binnen 90 Sekunden wiederum den Ausgleich zum 18:18. Als es in der 54. Minute erneut unentschieden (20:20) stand, hatte der eine oder andere Ettlinger Fan bereits ein Déjà-vu mit der Vorwoche in Langensteinbach. Dort fiel das Siegtor mit viel Glück zugunsten der Ettlinger in den Schlusssekunden. Doch Widmann zeigte in den letzten sechs Minuten seine ganze Klasse, traf die richtigen Entscheidungen und netzte insgesamt 3 Mal ein, während die Gastgeber in der entscheidenden Phase nur die Latte oder den Torwart trafen und als Verlierer vom Platz gingen. Zu viele vergebene Chance (u. a. zwei Siebenmeter) und dazu einige Lattenknaller waren gegen gut aufgelegte Wieblinger am Ende zu wenig für einen Sieg.

Am kommenden Sonntag, den 11. März, um 17.30 Uhr erwarten die Albstädter den Tabellenführer aus Plankstadt in eigener Halle. Um gegen dieses Team zu punkten, müssen die Ettlinger jedoch „fünf Schippen drauflegen“, wie es Team-Manager Lukas Ehrmann treffend auf den Punkt brachte. Letztlich müssen nun alle Spiele bis Saisonende gewonnen werden, will man die Chance auf einen Aufstiegsplatz noch wahren. Nichts ist unmöglich! Und deshalb hofft das Mächtel-Team auf viele HSG-Fans zur lautstarken Unterstützung.

HSG Ettlingen/Bruchhausen: Zaum, Ostrowski, Spohn – F. Broschwitz (4), Karasinski (7), Nitzke (1), Ibach (1), Degel (3), Kapp (5), Espe (2), Ehrmann, Karolus, Müller