Die Junglöwen erwarten den ersten Aufsteiger zum nächsten Heimspiel

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SG Kronau/Östringen
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Nach dem erfolgreichen Auftritt der Junglöwen in der Goldstadt wartet am Samstag ein weiterer dicker Brocken auf das junge Team. Um 20.00 Uhr wird Aufsteiger TV Oppenweiler seine Visitenkarte in der Kronauer Mehrzweckhalle abgeben.

Der Traditionsverein aus dem Enz-Murr-Kreis ist als Vizemeister der Baden-Württemberg-Oberliga in diesem Jahr in die Dritte Liga aufgestiegen. Der ehemalige Regionalligist kehrt allerdings unter neuem Namen zurück, denn der TV Oppenweiler hat sich mit den Handballern der TSG Backnang zusammengetan. Ab sofort wird dieses Team als HC Oppenweiler/Backgnang im Spielplan der dritthöchsten Liga geführt. Der Zusammenschluss hat aber keine Auswirkung auf den Kader des neuen Drittligisten, der weitgehend der gleiche ist, der in der vergangen Saison hinter Meister Pfullingen landete. Nur Sascha Röhrle verließ die Mannschaft von Trainer Volker Blumenschein und ist in Zukunft für das zweite Herrenteam des HCOB aktiv. Die Verantwortlichen des Vereines haben das Team nur auf zwei Positionen gezielt verstärkt. Für den Kreis wurde Chris Hellerich vom württembergischen Oberligisten SF Schwaikheim geholt und für Linksaußen verpflichtete man mit Tom Kuhnle von der Reserve des Bundesligisten TV Bittenfeld ein 20jähriges Talent. Trainer Blumenschein, der den Verein 2013 nach dem Aufstieg in die BWOL übernahm, führte das Team in zwei Jahren zurück in die Dritte Liga. Der Trainer kennt sich in dieser Liga blendend aus, war er doch von 2006 bis 2013 Übungsleiter beim TSB Heilbronn/Horkheim. Er kennt somit die meisten Mannschaften aus eigener Erfahrung und wird seine Jungs dementsprechend auf die anstehenden Begegnungen vorbereiten. Zusammen mit dem Trainer kehrte der Rückraumspieler Tobias Hold vom Drittligisten Herrenberg zu seinem Heimatverein zurück. Er wurde im linken Rückraum für den TVO zur großen Stütze für den Aufsteig und trug mit 169 Treffern wesentlich zum Erfolg bei. Eine weitere feste Größe der Schwaben ist der Grieche Petros Kandilas. Der Rückraumspieler konnte sich bei Herrenberg nicht durchsetzen und wechselte vor vier Jahren in die Oberliga zum TVO. Dort wurde er zum Leistungsträger und übernimmt vor allem eine wichtige Rolle in der Abwehr der Murrtaler.

Bei ihrem ersten Auftritt in der neuen Umgebung trafen die Blumenschein Schützlinge zuhause auf den SV Salamander Kornwestheim und unterlagen unglücklich mit 27:28. Bis zur 52. Minute führte der Neuling, teilweise sogar mit vier Toren, ehe Kornwestheim ausgleichen konnte. In einer dramatischen Schlussphase schlugen die Murrtaler sich dann selbst, denn sie kassierten einige unnötige Zeitstrafen und produzierten mehr Fehler als der Gegner. Bester Werfer war im linken Rückraum der Rechtshänder Hold mit neun Treffern. Unterstützt wurde er von Spielmacher Jonas Frank, der fünfmal einnetzte.

Die Anhänger der Gelbhemden können sich also auf einen Aufsteiger freuen, der sehr selbstbewusst in Kronau auflaufen und sicherlich auch viele Fans mit ins Badische mitbringen wird. Trainer Gärtner weiß, dass auf sein Team eine schwere Aufgabe zukommt. „Jeder Neuling lebt zuerst einmal von der Aufstiegseuphorie und so wird es auch bei unserem nächsten Gegner sein,“ bemerkte Klaus Gärtner. Die Mannschaft von Trainer Blumenschein hat erst eine Begegnung in der neuen Umgebung bestritten, so dass man noch keine genauen Erkenntnisse aus der Videoanalyse gewinnen kann. Aber der Chefcoach der SG weist darauf hin, dass bei den Württembergern einige Akteure auflaufen werden, die Erfahrung aus höheren Ligen mitbringen. Außerdem hat sich die Mannschaft gegenüber der letzten Runde nicht wesentlich verändert. Die Gelbhemden treffen auf eine eingespielte Mannschaft mit einem erfahrenen Betreuer an der Seitenlinie.

Gegenüber dem letzten Auftritt in der Goldstadt hofft der Trainer der SG, dass sein Team weniger individuelle Fehler produzieren wird, damit einfache Tore des Gegners vermieden werden können. Maximilian Rolka hat seine Verletzungsprobleme überwunden, so dass die Junglöwen am Samstag in Bestbesetzung auflaufen werden.

Das junge Team der SG hofft natürlich auf eine lautstarke Unterstützung vom eigenen Anhang.