Die Junglöwen feierten endlich den ersten Heimsieg

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Dritte Liga Süd:    Rhein-Neckar Löwen II   –   TVS Baden-Baden   34:26  (15:12)

Im sechsten Spiel der neuen Saison gelang es den Junglöwen endlich den Bann zu brechen und den ersten Heimsieg unter Fach und Dach zu bringen. Im Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger aus der BWOL, dem TVS Baden-Baden, setzten sich die Nordbadener mit 34:26 durch und nehmen nun mit 7:5 Punkten den neunten Tabellenplatz ein.

Baden-Baden bot lange Zeit eine kompakte und aggressive Deckung (Foto: cls)

Die Junglöwen waren erneut mit sechs Mann aus dem aktuellen A-Jugend-Kader in das Derby mit den Südbadenern gegangen und schickten eine Mannschaft ins Rennen, die ein Durchschnittsalter unter zwanzig Jahren aufwies, wenn man Torhüter Daniel Unser nicht dazurechnet. Die Jungs des Trainergespannes Michl Abt und André Bechtold kam zu Beginn mit der aggressiven Deckungsart des Neulings nicht richtig zurecht. Trainer Bechtold meinte, dass das Team sich im Positionsangriff nicht gut verhalten hat. „Wir haben uns nicht gut bewegt. Wir waren zu weit weg von der Abwehr und haben die Bewegung in die Deckung nicht richtig umgesetzt.  Die Chancen, die Sebastian Trost und Luca Braun bekamen, wurden auch nicht optimal genutzt,“ erklärte der Übungsleiter der Junglöwen nach der Partie. Die Gastgeber agierten selbst mit einer 5:1 Deckung, wobei Maximilian Kessler auf der vorgezogenen Position die Passwege des Gegners unterbinden sollte. Leider schlichen sich da immer wieder Fehler im Abwehrverhalten ein, so dass der TVS zu Torerfolgen kam. Ab der siebten Minute gelang es den Gelbhemden sich auf 6:2 abzusetzen und konnten diesen Vorsprung

Die Gelbhemden hatten häufig auch Pech mit ihren Entscheidungen (Foto: cls)

bis zum 11:5 Mitte der ersten Hälfte sogar noch etwas ausbauen. Im zweiten Viertel der Begegnung häuften sich die Fehler und Baden-Baden witterte Morgenluft. Mit einem 0:4-Lauf waren die Grünweißen plötzlich wieder drin im Geschehen. Die Gäste bekamen vor allem Mächtig Aufwind durch Ballgewinne ihrer aggressiven Deckung und drei,  vier Paraden von Torhüter Thilo Hafner. Als Linksaußen Simon Bornhäußer siebeneinhalb Minuten vor dem Pausensignal den Anschlusstreffer zum 12:11 markierte, drohte den Abt Schützlingen das Heft des Handelns aus der Hand zu gleiten. Linkshänder Luca Braun übernahm dann die Verantwortung und baute den Vorsprung wieder auf zwei Tore aus. Bei seinem nächsten Versuch scheiterte er an Torhüter Hafner, aber Mattes Meyer erwischte den Abpraller und besorgte das 14:11. Nach einem Gegentreffer durch Han Völker war es abermals Braun, der die Harzkugel zum Pausenstand von 15:12 im Gehäuse des TVS versenkte.

 

Gegen Ende der Partie fand Sebastian Trost seine Treffsicherheit. (Foto: cls)

Nach dem Wechsel entwickelte sich eine Begegnung bei der die Gäste Maximilian Mitzel mit der Aufgabe betrauten, den Rückraum der Junglöwen beim Aufbau zu stören. Die Grünweißen wollten vor allem verhindern, dass die starken Werfer Trost und Braun und dann in der zweiten Hälfte auch noch Philip Ahouansou, über Kreuzungen in geeignete Wurfpositionen gebracht werden konnten. Die Schützlinge von Trainer Ralf Ludwig hielten so bis Mitte der zweiten Hälfte immer noch Kontakt zu den Gastgebern. Ab der 46. Minute fanden die Gelbhemden plötzlich ihren Faden wieder und zogen innerhalb von sechs Minuten auf 28:21 davon. Maßgeblichen Anteil daran hatten die eben schon genannten Rückraumstrategen Trost, Ahouansou und Braun, die geführt von Spielmacher Schneibel endlich ins Schwarze trafen. Die Junglöwen ließen sich in der Schlussphase nicht mehr bremsen und brachten den 34:26 Erfolg sicher nach Hause.

 

Trainer Bechtold war mit seinen Jungs am Ende dann auch zufrieden: „Obwohl wir bei unseren jungen Spielern gute Aktionen bejubeln konnten, dürfen wir nicht vergessen, dass sie in dieser Partie auch haarsträubende Fehler gemacht haben. Aber wichtig ist, dass sie in der Lage sind aus diesen Fehlern zu lernen und sich weiter zu entwickeln.“

 

Herausragender Akteur auf Seiten der Junglöwen war Luca Braun, der acht Tore zum Sieg beisteuerte. Leon Bolius mit sieben Treffern und Trost sowie Ahouansou mit jeweils fünf erfolgreichen Würfen folgten dicht danach.

 

 

Für die RNL II spielten: Daniel Unser, Can Adanir  –  Sebastian Trost (5), Philipp Ahouansou (5), Benedikt Meiser, Janis Schneibel, Timo Zehrbach, Luca Braun (8), Stefan Neagu, Leon Bolius (7/1), Lukas Wichmann (1), Mattes Meyer (4), Yessine Meddeb, Tim Ganz (3), Maximilian Kessler (1)

 

Für den TVS spielten: Dominik Horn, Thilo Hafner  –  Johannes Henke (1), Sebstian Wichmann, Marvin Schulz, Mathias Seiter, Simon Bornhäußer (3), Christian Fritz (5/2), Han Völker (3), Maximilian Mitzel (5), Jonas Schuster (1), Nikolaj Unser, Julian Schlager (2), Markus Koch (5), Maximilian Vollmer (1)