Die Junglöwen wollen auch in Herrenberg punkten

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Der Wettbewerb geht in der Dritten Liga Süd in die entscheidende Phase und viele der Begegnungen werden zu „Endspielen“ apostrophiert, was für das eine oder andere Team sicher auch zutrifft. Besonders im Tabellenkeller ist die Situation im Augenblick an Spannung nicht zu überbieten. Der nächste Gegner der SG Kronau/Östringen II, der ehemalige Zweitligist SG H2Ku Herrenberg, steckt bis über beide Ohren im Abstiegskampf.

Aus der Südgruppe werden drei Mannschaften den Weg nach unten antreten müssen. Der TSV Friedberg und der TSV Neuhausen sind drei Spieltage vor dem Ende der Saison nicht mehr zu retten. Sie liegen soweit vom rettenden 14. Tabellenplatz entfernt, dass selbst drei Siege ihnen nicht mehr helfen könnten. Und genau um diesen wichtigen 13. Tabellenplatz kämpfen noch vier Teams. Der TSV Rödelsee wäre im Moment abgestiegen, hat aber den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. Punktgleich mit dem bayrischen Team liegt Fürstenfeldbruck nur einen Rang davor, hat aber den direkten Vergleich gewonnen. Nur zwei Punkte besser stehen die beiden württembergischen Kontrahenten aus Balingen/Weilstetten und Herrenberg da. Herrenberg ist im direkten Vergleich mit den beiden bayrischen Teams klar im Hintertreffen baut aber im Moment noch auf ein kleines Polster von zwei Punkten. Für die Truppe von Trainer Nico Kiener geht es also in den letzten drei Partien um Alles oder Nichts. Nach der Begegnung gegen die Junglöwen am kommenden Samstag, steht dann noch ein Heimspiel gegen das Schlusslicht Friedberg an, ehe es am letzten Spieltag zum Tabellenprimus Leutershausen geht.

Fest steht, dass das Team aus dem „Gäu“ alles daran setzen wird, zumindest die beiden anstehenden Heimspiele für sich zu entscheiden, dann würde die SG H2Ku auch in der kommenden Saison der Dritten Liga angehören. Trainer Klaus Gärtner von der Reserve der Rhein-Neckar Löwen erwartet deshalb am Samstag eine heiße Atmosphäre in der Markweghalle. Er kennt das aus den vergangenen Spielzeiten. Bei den Auftritten der Gelbhemden in Herrenberg erlebten sie die Stimmung in dieser Halle recht hautnah. Das Publikum unterstützt das Team von der ersten Minute an. Der Trainer der Gastgeber wird mit seinen Jungs vor allem in der Abwehr Beton anrühren um das Tandem Michel Abt und David Schmidt aus dem Spiel zu nehmen. Nico Kiener hat im Vorfeld aber auch vor David Ganshorn und Roy James gewarnt, die seiner Meinung nach ein Spiel auch wesentlich beeinflussen können.

Die Junglöwen stehen im Augenblick auf dem vierten Tabellenrang, aber nur weil sie ein Spiel weniger ausgetragen haben als der TV Hochdorf. Für die Nordbadener haben sogar noch die Aussicht, die SG Nußloch abzufangen. Für Trainer Gärtner besteht also keinerlei Veranlassung, die letzten Partien nicht mehr ernst zu nehmen. „Wir fahren auch nach Herrenberg um zu gewinnen, denn wir wollen mindestens den dritten Tabellenrang anstreben,“ erklärte der ehrgeizige Coach. In der Markweghalle haben die Junglöwen erneut keine Spieler aus der A-Jugend dabei. Die jungen Talente treten am Sonntagnachmittag im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft beim TSV Hannover-Burgdorf an. Aber mit dieser Situation mussten die Gelbhemden schon im letzten Heimspiel gegen den Tabellenprimus Leutershausen fertig werden und taten dies mit Bravour. Beim 28:23 Erfolg überzeugten die Gärtner Schützlinge sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff. Die gleiche Leistung wird nun am Samstagabend von den Kraichgauern in Herrenberg erwartet.