Ein richtungsweisendes Schlüsselspiel für die Junglöwen gegen Aufsteiger Hassloch

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SG Kronau/Östringen
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Die Junglöwen erwarten zu ihren dritten Heimspiel in der Kronauer Mehrzweckhalle am Samstag, o3.10.15 den pfälzischen Aufsteiger TSG Haßloch. Die Truppe von Trainer Klaus Gärtner hat sich nach zwei unglücklichen Niederlagen und dem vermeidbaren Unentschieden am letzten Freitag selbst unter Druck gebracht. Zuhause wollen die Gelbhemden aber zur eigentlichen Stärke zurückfinden und gegen den Kontrahenten von der anderen Rheinseite doppelt punkten.

Trainer Gärtner wird nach der schweren Verletzung auf das Rückraumtalent Maximilian Trost längere Zeit verzichten müssen, der sich im Augenblick in sehr guter Form präsentierte. Die Junglöwen haben im Auswärtsspiel gegen die Pfalzbiber aus Hochdorf zumindest über weite Strecken gezeigt zu welcher Leistung sie fähig sind. Angeführt von einem starken Michel Abt gelang beeindruckender Offensivhandball und die Pfälzer fanden lange Zeit kein Gegenmittel. Nach dem Foul an Trost und der folgenden Disqualifikation gegen den Hochdorfer Job, sowie je zwei Zeitstrafen auf beiden Seiten, verloren die Gärtner Schützlinge etwas den roten Faden. Folge waren individuelle Fehler, die den Gegner in die Partie zurück brachten. Als die Badener sogar in Rückstand gerieten zeigte die junge Truppe Moral und kämpfte dagegen. Schade, dass eine fehlerhafte Mauer noch den Ausgleich zulassen musste, denn damit haben sich die Gelbhemden um den verdienten Lohn gebracht.

Im nächsten badisch-pfälzischen Derby wird es für Abt und seine Mannschaftskameraden in erster Linie darum gehen, die individuellen Fehler zu minimieren. Die Kraichgauer haben in Hochdorf erneut die Erfahrung machen müssen, dass in dieser Liga Fehler grundsätzlich bestraft werden. Ob es an der mangelnden Erfahrung dieser jungen Truppe liegt, dass selbst ein sicher scheinender Vorsprung noch weggeschenkt wird oder man sich einfach zu sicher fühlt, die Junglöwen müssen dieses Verhalten abstellen. Trainer Gärtner sieht nun seine Jungs in der Pflicht endlich wieder eine Partie über die volle Spielzeit konzentriert zu Ende zu spielen: „Am Samstag kommt ein Schlüsselspiel auf uns zu. Wir wollen nach hinten weiter den Abstand halten, um nicht in Gefahr zu geraten.“ Vor eigenem Publikum müsste auch die notwendige Unterstützung von den Rängen den entsprechenden Schub liefern.

Der Aufsteiger hat mit seinem neuen Trainer Admir Kalabic ebenfalls schon vier Punkte auf der Habenseite verbuchen können, die allerdings nur zuhause eingefahren werden konnten. In der Fremde blieb der Aufsteiger seine Leistungsstärke noch schuldig. Konnte man gegen den Mitaufsteiger aus Pfullingen noch mithalten und verlor nur knapp, setzte es gegen die Meisterschaftsfavoriten Konstanz und jetzt am Wochenende in Nußloch richtige Klatschen. Die beiden letzten Partien am Bodensee und in der Kurpfalz schlossen die Haßlocher Bären mit 47:77 Toren ab. Beim großen nordbadischen Favoriten agierte man in der ersten Hälfte noch auf Augenhöhe und nahm ein 13:13 mit in die Pause. Nach dem Wechsel wurden die Pfälzer aber erbarmungslos überrollt. Die Junglöwen werden gut daran tun, den Aufsteiger vor allem an der Phase zu messen, in der die Blauweißen noch mit voller Konzentration zu Werke gingen.  Sowohl der HSG wie auch den Kurpfälzern ist es gelungen die starken Rückraumspieler der TSG, Neuzugang Peter Masica, Kevin Seelos, Kai Zimmermann und Jörn Christmann, weitgehend auszuschalten. Nussloch gelang das zwar erst in Hälfte zwei, da aber dann sehr effektiv.

Trainer Gärtner wird mit seiner Mannschaft sich sicherlich sehr intensiv auf diese Partie vorbereiten. „Wir wollen gegen Hassloch unbedingt beide Punkte in Kronau behalten. In dieser Liga gibt es keine schwachen Gegner. Die TSG musste bei zwei der besten Teams eben das Lehrgeld des Aufsteigers bezahlen. Gegen uns gibt es wieder ein neues Spiel. “ äußerte er vor dem Spiel. Spielmacher Abt fügte noch hinzu: „Ich hoffe wir werden aus den Fehlern unsere Lehren gezogen haben und werden sie in Zukunft vermeiden.“