Junglöwen waren bei den „Hunters“ Horkheim ohne Chance

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SG Kronau/Östringen
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Die „Hunters“ des TSB Heilbronn-Horkheim waren in den letzten fünf Begegnungen sieglos geblieben und setzten gegen die Sieben der SG Kronau/Östringen alles auf eine Karte. Da die Kraichgauer einen rabenschwarzen Tag erwischten, gelang den Neckartälern das Unternehmen Wiedergutmachung recht eindrucksvoll. Mit einem 31:22 Heimerfolg bremste das Team von Trainer Jochen Zürn eine weitere Talfahrt.

Nach der 7:1 Siegesserie kassierten die Junglöwen einen harten Rückschlag. Kapitän Michel Abt, der wegen Problemen mit dem Knie nur kurz zum Einsatz kam, gab nach der Begegnung auch zu: „Wir hatten an diesem Abend keine Chance, nichts hat gepasst. Jeder Einzelne produzierte zu viele Fehler und die gesamte Mannschaft hielt sich nicht an die Vorgaben des Trainers. All das, was wir uns im Training und in der Besprechung für das Spiel vorgenommen hatten, war wie weggeblasen. Wir waren einfach schlechter.“

Die Hausherren begannen sehr konzentriert und setzten die Junglöwen vom Anpfiff weg stark unter Druck. Den Gelbhemden unterliefen schon in der Anfangsphase einige technische Fehler und sienahmen sich Wurfaktionen oft zu überhastet. Resultat war ein früher Rückstand mit 3:0. Auch nach dem ersten Treffer durch Maximilian Schwarz kehrte bei den Gästen keine Ruhe ein. In der neunten Minute nahm Trainer Klaus Gärtner die erste Auszeit und brachte dann doch Kapitän Michael Abt, der eigentlich geschont werden sollte. Aber auch der Kapitän konnte den Lauf der Hausherren nicht wesentlich bremsen und wurde nach zehn Minuten wieder auf die Bank zurück beordert. Der Vorsprung der Hunters wuchs bis Mitte der ersten Hälfte auf fünf Tore an, aber dies war ja nur der Zwischenstand von 10:5. Da die Badener weiter versuchten über 1:1 Aktionen zum Erfolg zu kommen, hatte die Deckung der Hausherren keine Probleme Treffer zu verhindern. Bis zehn Minuten vor der Pause hatten die Württemberger die Führung auf 14:5 ausgebaut und die Gärtner Sieben fand noch keine Mittel, den Schwung des Gegners zu stoppen. Nur vier Minuten später nahm Klaus Gärtner schon seine zweite Auszeit in der ersten Hälfte. Seine Jungs hatten kurz davor sogar eine doppelte Überzahl ohne Treffer verstreichen lassen. Nach dem grünen Karton lief die Spielgemeinschaft wenigstens nicht mehr nur hinterher, sondern konnten selbst einige Akzente setzen. Mit einer deutlichen 19:9 Führung für die Horkheimer gingen die Teams in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit kehrten die Junglöwen mit Lucas Bauer im Tor zurück, der zwar begonnen hatte, aber nach etwa zehn Minuten Marco Bitz Platz machen musste. Außerdem musste Trainer Gärtner auf seinen Kreisläufer David Ganshorn verzichten, der sich in der ersten Hälfte eine Muskelverletzung zuzog. Er unternahm aber mit Abt noch einmal einen Versuch, der allerdings nicht lange anhielt. Die Anfangsphase wurde zum besten Abschnitt für die Junglöwen, die auch gleich zur Ergebnisverbesserung kamen. Max Haider, Abt per Siebenmeter und Spielmacher Rico Keller trafen dreimal für ihre Farben und sofort reagierte Trainer Zürn. Mit dem grünen Karton wollte er einen größeren Lauf des Gegners schon im Keim ersticken. Kurz danach verbrachte Lukas Sauer zwei Minuten zur Strafe auf der Bank. Der TSB nutzte die Gelegenheit und legte erneut zehn Tore vor. In der restlichen Spielzeit verwalteten die Hausherren das Ergebnis und gaben allen Spielern genügend Einsatzzeiten, so dass der Druck der Zürn-Truppe nicht mehr ganz hoch war. Bauer steigerte sich im Tor der Gäste und dadurch konnten diese verhindern, dass der Rückstand weiter anwuchs. Aber an der letztendlich deutlichen Niederlage mit 31:22 konnten die Junglöwen nichts mehr ändern.

Der Spielgemeinschaft bleibt nun nichts anderes übrig, als unter diese Begegnung möglichst schnell einen Strich zu ziehen und das Geschehene aus den Köpfen zu verdrängen. Am nächsten Spieltag steht die schwere Auswärtsbegegnung bei der Reserve des HBW Balingen/Weilstetten ins Haus, die mit beiden Füßen im Abstiegskampf steckt.

 

Für den TSB spielten: Sven Gratwohl, Pascal Welz – Tobias Gehrke (6/4), Frederik Griesbach, Alexander Schmid (7), Daniel Grosser (3), Sascha Laurenz (3), Janik Zerweck (2), Andreas Blodig (5), Evgeni Prasolov, Sebastian Heymann (2), Jonas Heilmann (1), Jan Wörner (2), Felix Hofacker

 

Für die SG spielten: Lucas Bauer, Marco Bitz – Maximilian Trost (1), Roy James (2), Lukas Sauer, Maximilian Rolka (1), Max Haider (2), Leon Bolius (2), Nicolas Herrmann (2), Michel Abt (4/3), David Ganshorn, Maximilian Schwarz (5), Rico Keller (3)