Schweres Auswärtsspiel für die Junglöwen in Herrenberg

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SG Kronau/Östringen
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Nach dem schweren Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SG Leutershausen gehen die Junglöwen wieder einmal auf Reisen, dieses Mal ins idyllische Herrenberg. Der Auftritt bei der SG H2KU wird aber alles andere als ein Spaziergang, obwohl das Team von Trainer Nico Kiener im Augenblick die rote Laterne inne hat.

Die Württemberger halten sich in den letzten Jahren gerade in der Anfangsphase der neuen Saison meistens in den unteren Gefilden auf. Irgendwann im Laufe der Runde platzt dann bei der Mannschaft der Knoten und sie kommt immer besser in Schwung, so dass am Ende doch der Klassenerhalt erreicht wird. In der vergangenen Saison traten die Gärtner Schützlinge eigentlich als Favorit in Herrenberg an und mussten nach einer 26:23 Niederlage beide Punkte dort lassen. Die neuerliche Begegnung zwischen den beiden Spielgemeinschaften liegt nun früher in der Saison, so dass man die Kiener Sieben noch schlechter einschätzen kann. Mit nur einem Sieg und zwei Unentschieden zieren die Herrenberger das Tabellenende, haben aber die positiven Erlebnisse allesamt zuhause erspielt. Nur gegen die Topteams aus Konstanz und Oppenweiler zog die Mannschaft aus dem Schönbuch den Kürzeren. Gerade in den letzten beiden Begegnungen war bei der Kiener Truppe ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar. Bei Heimspiel gegen Tabellenführer Konstanz hielten die Gastgeber lange mit und unterlagen schließlich nur knapp mit 29:32. Noch enger ging es bei der Auswärtspartie in Kornwestheim zu. Trotz einer überzeugenden Leistung in der Offensive reisten die Herrenberger ohne etwas Zählbares nach Hause, da sie deutlich Schwächen in der Abwehr zeigten. Sie werden gegen die Junglöwen sicher alles daran setzen, endlich wieder doppelt zu punkten.

Trainer Klaus Gärtner ist sich der Schwere der Aufgaben auch bewusst: „Unser Gegner steht mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen den gleichen Einsatz zeigen wie Herrenberg.“ Der Übungsleiter der Badener erinnert sich nur ungern an die vergangene Saison, denn die Ausgangslage war damals ähnlich wie vor der anstehenden Begegnung. Auch im April hat er sein Team darauf hingewiesen, dass man in Herrenberg die Ruhe bewahren muss, aber die Gelbhemden konnten es nicht umsetzen. Für den Samstag warnt er seine Jungs: „Spiele in Herrenberg sind immer hektisch. Wir müssen einfach die Ruhe bewahren, dann wird sich die höhere Qualität durchsetzen.“

Der Trainer ist vor allem erfreut darüber, dass er nach langer Zeit wieder einmal seinen kompletten Kader zusammen hat. Jugendnationalspieler Rico Keller wird ebenso wieder zur Verfügung stehen wie Maximilian Trost. Beide Rückraumspieler haben ihre Verletzungen überwunden und brennen darauf wieder mitmischen zu dürfen.

Auf der Leistung, die die Mannschaft gegen Leutershausen gezeigt hat, lässt sich sicher aufbauen. Die Abwehr agierte aggressiver und eroberte so manchen Ball, um daraus die wichtigen Konter starten zu können. Durch die Rückkehr von Keller und Trost hat der Trainer auch wieder mehr Alternativen in der Offensive. Mit einer breiten Bank wird es auch möglich sein das Tempo ständig hoch zu halten und den Gegner damit unter Druck zu setzen. Die Junglöwen können mit einer entsprechenden Einstellung wichtige Punkte aus Herrenberg entführen.