Spannende Spiele beim Geider-Cup in der Stadthalle Östringen

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Der TSV Baden Östringen veranstaltete am Samstag den 23. Geider-Cup, ein Handball-Turnier auf hohem Niveau. Mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison nutzen die Trainer der SG Kronau/Östringen II schon seit Jahren diese Veranstaltung um den Junglöwen zu zeigen wie weit sie in der Arbeit auf die im September beginnende Runde schon fortgeschritten sind. Die Veranstalter schaffen es immer wieder ein starkes Teilnehmerfeld zusammen zu stellen.

Die 23. Auflage dieses beliebten Turnieres wurde in einer Gruppe ausgetragen, in der Jeder gegen Jeden antreten musste. Die Spielgemeinschaft traf in diesem Jahr auf den Ligakonkurrenten und Dauergast SG Köndringen/Teningen. Aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar waren die beiden starken Teams des TuS Dansenberg und des VT Zweibrücken Saarpfalz nach Östringen gekommen. Wie schon in den letzten beiden Jahren nahm der STV Baden Handball aus der NLB des Schweizer Handball-Verbandes am Turnier teil.

Maximilian Trost war einer der Erfolgsgaranten bei der SG (Foto:cls)
Maximilian Trost war einer der Erfolgsgaranten bei der SG (Foto:cls)

Bei den Junglöwen war man gespannt wie sich ein stark verjüngtes Team aus der Affäre ziehen würde. Trainer Sandro Catak musste auf acht Stammkräfte verzichten, die zum Teil mit den Rhein-Neckar Löwen bei einem Turnier in Basel weilten. Der neue Trainer setzte daher fünf Spieler ein, die in der kommenden Saison in der Jugendbundesliga für die SG auflaufen werden. In den ersten beiden Partien gegen die Eidgenossen und die Südbadener merkte man, dass die neuformierte Mannschaft sich erst noch finden musste und kassierte deshalb auch Niederlagen. Im Verlaufe des Turnieres fanden sich vor allem die Jugendspieler immer besser zurecht, so dass gegen die beiden Vertreter aus der Westpfalz Siege eingefahren werden konnten. Trainer Catak war mit seinen Jungs insgesamt zufrieden: „Wir hatten mit diesem Kader nur zwei Trainingseinheiten, um uns auf das Turnier vorzubereiten. Dafür haben sie ihre Sache gut gemacht.“

Bei diesem Turnier konnte keiner der Teilnehmer die Spiele eindeutig dominieren, sondern es gab in allen Begegnungen enge Auseinandersetzungen. Die Schweizer Gäste waren mit einem sicheren Sieg gegen die Gastgeber in das Turnier eingestiegen, kamen aber dann auch nicht ungeschoren durch. Sie

Nico Herrmann war einer der verbliebenen Stammspieler der SG Kronau/Östringen (Foto: cls)
Nico Herrmann war einer der verbliebenen Stammspieler der SG Kronau/Östringen (Foto: cls)

kassierten gegen Zweibrücken eine Niederlage, so dass die letzte Partie der Veranstaltung gegen Dansenberg über den Turniersieg entscheiden musste. In einer hart umkämpften Auseinandersetzung gelang den Eidgenossen kurz vor dem Ende der Ausgleich zum 15:15, was gleichzeitig dann Platz eins bedeutete. Über die weitere Platzierung musste dann die Tordifferenz entscheiden, da drei Teams mit jeweils 4:4 Punkten abschlossen. Trainer Marco Sliwa, der in der vergangenen Saison mit dem TV Hochdorf in der Dritten Liga Süd noch auf dem dritten Rang gelandet war und nun den TuS Dansenberg übernommen hat, führte seine Mannschaft auf den zweiten Rang. Die Gastgeber landeten mit der Differenz von -1 auf dem dritten Platz noch vor VTZ Saarpfalz. Den fünften Rang belegte die SG Köndringen/Teningen.

Trainer Ole Anderson war mit seinen südbadischen Jungs dennoch zufrieden. Der Dauerrivale der Junglöwen, der auch in diesem Jahr wieder der Dritten Liga Süd angehört, hatte in der abgelaufenen Woche sehr viele Trainingseinheiten absolviert. Ole Anderson erklärte nach Turnierende: „Wir haben nach Abschluss der vergangenen Saison acht Leistungsträger abgegeben und haben die gleiche Anzahl an Spieler neu hinzu bekommen. Die Mannschaft muss sich erst finden. In den letzten zehn Tagen haben wir 21 Trainingseinheiten hinter uns gebracht, so dass für mich heute die Ergebnisse nur zweitrangig waren. Wir wollen gut vorbereitet in die neue Runde gehen.“

Alle Mannschaften werden aus dem Geider-Cup genügend Erkenntnisse mitgenommen haben, die nun in den letzten Wochen der Vorbereitung aufgearbeitet werden können. Trainer Catak wird wohl noch eine Woche mit einem kleineren Kader arbeiten müssen, da seine Nachwuchskräfte Max Haider, Rico Keller, Marvin Gerdon, Max Schwarz und Lucas Bauer weiter zu den Löwen abgestellt werden. Da mit Hendrik Pekeler, Mads Mensah Larsen und Mikael Appelgren immer noch drei Akteure bei der Olympiade zum Einsatz kommen wird Trainer Nikolaj Jacobsen den Nachwuchsspielern weiter Möglichkeiten eröffnen, bei den Profis Erfahrungen zu sammeln.