Zum Jahresauftakt steht für die Junglöwen ein badisches Derby in Haus

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SG Kronau/Östringen
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Noch herrscht Ruhe in der Dritten Liga Süd, aber am kommenden Wochenende wird auch dies vorüber sein. Die sechszehn Mannschaften starten in den wichtigen zweiten Teil der Runde 2015/16. Die Südgruppe weist in dieser Saison eine Dichte auf wie sie in den anderen Ligen nicht zu finden ist. In der Südliga, in der auch die SG Kronau/Östringen II beheimatet ist, hat sich allein die HSG Konstanz an der Spitze abgesetzt. Der Vorsprung des Teams aus der Bodensee-Metropole beträgt gegenüber der SG Nußloch aber schon fünf Punkte und gegenüber den beiden nächsten Verfolgern SG Leutershausen und TSB Horkheim sechs bzw. sieben Zähler.

Die Junglöwen rangieren im Moment mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 16:16 auf dem sechsten Platz und sind somit nach Aussage von Cheftrainer Klaus Gärtner im Soll. Der Übungsleiter leitet nun schon im vierten Jahr die Geschicke bei den Gelbhemden und strebt mit dem jüngsten Team der Liga den Klassenerhalt an. „Es stehen uns nun richtungsweisende Wochen ins Haus, in denen vor allem den Heimspielen eine besondere Bedeutung zukommt,“ sinniert der ehrgeizige Trainer beim Studium der Tabelle. „Für uns wird es ganz wichtig sein, dass wir gerade in den Heimspielen doppelt punkten können. Allerdings müssen auch auswärts Punkte gewonnen werden, wenn wir die angestrebten 28 Plus erreichen wollen.“

Die Kraichgauer haben noch vierzehn Begegnungen bis zum Ende der Runde vor der Brust und dürfen die Hälfte davon zuhause antreten. Klaus Gärtner hofft dabei, dass sein Team sich ähnlich wie in den vergangenen Durchgängen zu präsentieren weiß. Seit er bei den Junglöwen das Zepter schwingt, konnte sein Team in der Rückrunde immer zulegen und sich letztendlich einen Platz im vorderen Drittel erarbeiten. Die Heimspiele sind zusätzlich besonders bedeutsam, da nach unten der Vorsprung nur vier Zähler beträgt.

Der Anfang soll am Samstag, 16. Januar 2015 um 20:00 Uhr in der Stadthalle Östringen gegen den Tabellennachbarn TGS Pforzheim gemacht werden. Dem Nachwuchsteam der Rhein-Neckar Löwen steht damit gleich zu Beginn des Jahres ein dicker Brocken ins Haus. Zwar konnten die Gelbhemden in der Hinrunde das badische Derby noch mit 28:32 für sich entschieden, aber müssen sich am Samstag auf ein verändertes Team aus der Goldstadt einstellen. Die Mannschaft von Spielertrainer Andrej Klimovets hatte zu Beginn der Runde noch einige Probleme bis die neuen Spieler integriert waren. Inzwischen haben sich die Rot-Weißen vom Wartberg in der Tabelle immer weiter nach vorne gearbeitet und liegen im Augenblick ein Punkt vor der Spielgemeinschaft. Vor allem auf der Rückraum mit Nils Brandt, Valentin Hörer und Kapitän Florian Taafel hat sich immer besser aufeinander eingestellt und ist für jede Abwehr gefährlich. Als Gewinn erwies sich auch der Bundesligaerfahrene Christian Heuberger, der vor allem der Pforzheimer Abwehr mehr Stabilität verlieh. Insgesamt zeigen die Goldstädter in dieser Runde öfters zwei Gesichter. Einem erfolgreichen Sieg folgte immer wieder eine überraschende Niederlage und die fiel dann noch sehr heftig aus. Nach glänzenden Auftritten gegen Konstanz, Großsachsen, und Nußloch mit 3:3 Punkten gab es eine Heimniederlage gegen Horkheim mit 22:27. Das alte Jahr schloss die Klimovets Sieben mit einer Heimniederlage gegen Kornwestheim ab und möchte daher das neue Jahr mit einem Auftaktsieg gegen die Junglöwen positiv beginnen.

Die Gelbhemden wollen dagegen den Heimvorteil nutzen, um das Vorhaben Klassenerhalt schon recht früh in trockene Tücher bringen zu können. Trainer Gärtner stehen alle Spieler zur Verfügung, von denen Maximilian Trost, Nikolas Herrmann und Leon Bolius besonders motiviert sein dürften. Das Trio verlängerte nach der Hinrunde den Vertrag mit der Spielgemeinschaft und kann nun ohne Sorgen frisch ans Werk gehen. Die Mannschaft hofft natürlich auf die Unterstützung der Fans, die gerade in wichtigen Partien zum achten Mann für die Gelbhemden wurden.