Hurra, wie leben noch!

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SG Heddesheim
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BWOL Männer

SG Heddesheim I bei HGW Hofweier 29:25

Aufstellung: R. Dulina, R. Sowden, T. Seel 4/2, N. Pugar 1, D. Adam, G. Capizzi 2, Ph. Badent 5, D. Kernaja 8, S. Pagliara 2, D. Sommer, T. Stiepani 3 und M. Doll 4

Hurra, wie leben noch!

Ein wichtiges Ausrufezeichen setzten die Löwen beim Kellerduell in Hofweier. Die Ausgangssituation war klar. Wenn man die rote Laterne noch einmal loswerden und die Chancen auf den Klassenerhalt nicht frühzeitig begraben will muss beim Tabellennachbarn ein Sieg her. Entsprechend motiviert und sicherlich auch mit einigem Selbstvertrauen aus dem Spiel der Vorwoche ging man von der ersten Minute an zu Werke. Klar war auch, dass Hofweier alles tun würde um die Löwen auf Abstand  und selbst Anschluss an die vorderen Teams zu halten. Eines von vielen Endspielen für beide Teams und so sind die die fast gleichmäßig verteilten fünfzehn Zeitstreifen durchaus erklärbar. Siebenmeter gab es allerdings jeweils nur zwei und die Schützen zeigten keine Nerven.

Den Torreigen eröffnete Martin Doll. Dymal Kernaja, mit acht Feldtoren bester Heddesheimer Schütze legte zum 1:2 nach. Danach gelang es den Gastgebern drei Mal vorzulegen, bevor erneut Dymal Kernaja mit dem Treffer zum 6:7 in der 14. Minute wieder für einen Löwenführung sorgte.

Unübersehbar, dass die Löwen in den letzten Spielen konstanter werden. Die Truppe rückt enger zusammen hält sich insgesamt auch enger an die Vorgaben. So war die Leistung in Hofweier insbesondere in der ersten Halbzeit taktisch und spielerisch richtig gut. Kritische Zeitstrafen wurden akzeptiert. Niki Pugar sprang für Giuseppe Capizzi nach dessen früher zweiter Zeitstrafe auf der ungewohnten Linksaußenposition ein und auch der verletzungsbedingte Ausfall von Dominik Adam Mitte der ersten Halbzeit am Kreis führte nicht zu einen Bruch im Heddesheimer Spiel. Im Gegenteil! Mit einem starken Robert Dulina im Tor und Treffern setzte man sich über 7:10 und 8:12 bis zur Pause auf 10:15 ab.

Die zweite Halbzeit wurde dann auch zu einem Nervenspiel. Hofweier versuchte jetzt alles, um das Spiel noch einmal zu drehen, spielte in der Abwehr kompromissloser, was zu fünf der insgesamt acht Zeitstrafen und einer Disqualifikation führte und nutzte auch die Möglichkeit, den Druck im Angriff durch einen siebten Feldspieler zu erhöhen, nachdem der Rückstand in der 35. Minute durch Treffer von Dymal Kernaja und Tobias Seel auf 12:19 angestiegen war. Diese Maßnahme zeigte dann auch Wirkung. Hofweier startete eine Aufholjagd und schaffte in der 47. Minute auch den Anschlusstreffer zum 21:22. Jetzt waren starke Nerven gefragt. Die zeigte Tobias Seel mit einem verwandelten Siebenmeter. Philipp Badent legte nach. Es folgten fünf aufregende Minuten ohne Tor. Zwei Zeitstrafen für Hofweier eine für Tobias Seel. Stark nicht nur in dieser Phase Robbie Sowden, ab der 40. Minute für Robert Dulina im Tor. Die Flaute beendete dann Philipp Badent mit dem wichtigen 25:21 die Löwen, ein Vorsprung, der in den letzten Minuten dann auch aufopferungsvoll verteidigt wurde.

Am kommenden Wochenende dann ein weiteres Kellerduell.  Auch gegen Heidelsheim/Helmsheim gilt es eine vermeidbare Hinspielniederlage auszumerzen, in der Hoffnung, den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze weiter zu verkürzen. Die Löwen hoffen dabei auf die Unterstützung vieler Fans.