Die „Albtal-Tigers“ bekamen den ersten Dämpfer am dritten Spieltag

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Verbandsliga Herren – Gruppe B

TGS Pforzheim II : HSG Ettlingen    29:22    (16:9)

„Nicht alle Bäume wachsen sofort in den Himmel“, das musste die neuformierte Truppe der HSG Ettlingen im Spitzenspiel der Verbandsliga am Sonntagnachmittag erfahren. Trainer Andrei Burlakin hatte seine Mannschaft intensiv auf das Zusammentreffen vorbereitet, musste jedoch mit Philipp Karasinski, Marvin Karolus und Hannes Röpcke verletzungsbedingt auf drei wichtige Spieler verzichten. Zudem stand Vincent von Witzleben aufgrund eines Auslandspraktikums nicht zur Verfügung. Da die Albtal Tigers jedoch über einen breiten Kader verfügen, startete dieser gut vorbereitet ins Spiel gegen die jungen Wilden der TGS. Bis zum 6:6 in der 13. Minute schien der Plan der Gäste aus dem Albtal auch aufzugehen. Doch dann setzte sich die Taktik der Hausherren immer mehr durch. TGS-Trainer Florian Taafel ließ vor allem den Rückraum mit Julian Frauendorff, Spielmacher Niklas Kary und Yannik Espe recht früh stören, was bei den Gästen vermehrt zu technischen Fehlern führte. 

Die Goldstädter nutzten jeden technischen Fehler der Tigers aus und erarbeiteten sich bis zur 25. Minute einen 13:8 Vorsprung. Ursache für diese deutliche Führung der Rot-Weißen war in erster Linie eine konsequente Abwehrarbeit mit einem überragenden Philipp Gutknecht im Tor. Weitere Unstimmigkeiten in der Offensive der Burlakin Truppe führte letztendlich zu einem Rückstand von 16:9 zum Pausensignal. Nach dem Ende der ersten Hälfte musste noch ein Freiwurf ausgeführt werden. Der Werfer der TGS, Niklas Blum, traf dabei Yannick Espe voll am Kopf und wurde disqualifiziert. Der Rückraumstratege der HSG konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr mitwirken.

Trainer Burlakin musste in der Pause seine Jungs neu ordnen und schien damit auch erfolgreich gewesen zu sein, denn nach Wiederbeginn verkürzten Linksaußen Benedikt Hettich und Linkshänder Julian Frauendorff auf 16:11 und weckten beim Anhang der Tigers wieder Hoffnung. Es folgten aber zwei Zeitstrafen gegen die Gäste, so dass der Schwung sofort wieder verloren ging. Die Taafel Sieben übernahm erneut das Kommando und bestrafte nahezu jeden Fehler der Gäste. 

In der Schlussphase gelang es der Burlakin Sieben, den Rückstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Die Goldstädter bejubelten am Ende einen verdienten 29:22 Heimsieg.

Trainer Burlakin war vor allem mit dem Zweikampfverhalten seiner Mannschaft nicht zufrieden. Nach etwa einer Viertelstunde ließ bei den Tigers das Tempo nach und der lasche Aufbau ermöglichte den Pforzheimer Jungs, immer eine geordnete Deckung entgegen zu setzen

In der kommenden Woche gilt es noch einiges an Aufbauarbeit zu leisten, denn am kommenden Sonntag wird mit der SG Odenheim/Unteröwisheim ein weiterer dicker Brocken seine Aufwartung in der Franz-Kühn-Halle machen.

Florian Taafel war dagegen stolz auf seine Jungs. Sie setzten an diesem Nachmittag alles um, was sie sich für diese Partie vorgenommen hatten.

Für die TGS spielten:  Philipp Gutknecht, Dominik Leskovic – Lennart Cotic (2), Matthias Höfflin (2), Johannes Eberle, Alex Hager, David Kautz (4), Paul Koppler (3), Philipp Aschenbrenner (1), Benedikt Theis, Niklas Seyfried (3), Niklas Blum (2), Sakda Choetchim (7), Moritz Seyfried (5/3)

Für die HSG spielten: Felix Spohn, Luis Lagasse – Julian Frauendorff (6), Jonas Weiß (1), Hannes Röpcke, Klaus Hartung, Niklas Kary (2), Christian Kurrle, Dirk Ibach (1), Yannik Espe (2), Lukas Ehrmann (3), Benedikt Hettich (7/2), Tobias Broschwitz, Philipp Karasinksi