Die „Albtal-Tigers“ bieten am Samstag zwei hochinteressante Verbandsliga-Begegnungen

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Im Augenblick kann man bei der Entwicklung auf dem Coronafeld keine eindeutige Vorhersage machen, ob unsere Handballer noch lange ihre Spiele in gewohntem Rahmen durchführen können. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt werden die Partien unterhalb der dritten Ligen schon bis zum 31.12.21 ausgesetzt. In den anderen Bundesländern gehen die Verbände unterschiedlich vor.

In Baden-Württemberg wurde eine neue Corona-Verordnung veröffentlicht, die auf den Handballsport wichtige Veränderungen brachte. Für Teilnehmer (Sportler, Helfer, Trainer, Schiedsrichter etc.) kommt es zu folgenden Einschränkungen: Für diesen Personenkreis gilt weiterhin die 2G-Regel, d.h. es dürfen nur noch geimpfte und genesene Personen am Trainings- und Wettkampfbetrieb teilnehmen. Bisher geltende Ausnahmen für Trainer und Beschäftigte waren in der Corona-Verordnung Sport geregelt. Diese wird derzeit überarbeitet. Solange keine gütlige Corona-Verordnung Sport vorliegt, gilt die allgemeine Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. D.h. es gibt keine Ausnahmeregeln! Sobald die neue Corona-Verordnung Sport vorliegt werden wir sie an dieser Stelle veröffentlichen. Bis dahin bitten wir um Geduld.

Spiele können weiter mit Zuschauern stattfinden, die aber folgende Regeln beachten müssen: Für Zuschauer gilt ab sofort die 2G+-Regel, d.h. geimpfte und genesene Personen müssen zudem ein negatives tagesaktuelles Schnelltestergebnis vorweisen. Die Tests können bei einer für die Testung zugelassenen Stelle durchgeführt werden (offizielle Teststelle, betriebliche Testung) oder in der Sporthalle selbst, wobei eine volljährige Person die Testung überwachen und deren ordnungsgemäße Durchführung sowie das Testergebnis bestätigen muss. Eine häusliche Eigentestung ist nicht ausreichend. 
Zudem gibt es eine Zuschauerbegrenzung von max. 50% der zugelassenen Personenzahl.

Für die Vereine bedeutet dies, dass weitere Verpflichtungen auf sie zukommen. Sie müssen die Nachweise technisch prüfen und die Angaben mit amtlichen Ausweisdokumenten abgleichen. Genesenen- und Impfnachweise müssen elektronisch geprüft werden. 

Schüler unter 18 Jahren gelten aufgrund der Testung in der Schule weiterhin als immunisierte Personen. Sowohl als Sportler, als auch als Trainer oder Zuschauer. Für sie gilt keine 2G- oder 2G+-Regel.

Diese neuen Verordnungen wurden von den Verbänden den Vereinen zugestellt, die diese nun vor Ort umsetzen müssen. Die HSG Ettlingen ist also bei den Begegnungen am 27.11.21, die in der Franz-Kühn-Halle in Bruchhausen ausgetragen werden, gezwungen, die neuen Verordnungen zu beachten.

Um 18:00 Uhr treffen die Damen der „Albtal-Tigers“ auf die Damen der SG Walldorf Astoria. Das Team aus der Kurpfalz rangiert im Augenblick auf dem dritten Tabellenplatz in der Verbandsliga und weist nach fünf Spieltagen ein Punktekonto von 6:4 Zählern auf. Die HSG liegt nach ebenfalls fünf Begegnungen mit 3:7 Punkten drei Rängen dahinter. Das Team um Trainer Craig Dawber möchte im Heimspiel nun weiter an Boden gutmachen und wird alles daransetzen die Walldorfer in die Schranken zu weisen.

Um 20:00 Uhr steht in der Verbandsliga der Herren ein weiteres Derby auf dem Plan. Die „Albtal-Tigers“ empfangen den Tabellennachbarn HSG Walzbachtal. Die Mannschaft von Trainer Burlakin hat zum jetzigen Zeitpunkt ein Spiel mehr ausgetragen und hat 6:6 Punkte auf dem Konto, während der Namensvetter aus dem Walzbachtal 5:5 Punkte vorweisen kann. Die Hausherren, die mit viel Leidenschaft in die neue Saison gestartet waren, mussten in den drei letzten Partien anerkennen, dass nicht alle Bäume sofort in den Himmel wachsen. Nach der derben Niederlage gegen die Reserve des Drittligisten TGS Pforzheim folgten in den zwei Derbys gegen den TSV Rintheim weitere Dämpfer. Die Tigers Anhänger hoffen natürlich, dass Trainer Burlakin seine Jungen wieder in die Erfolgsspur zurückführen kann. Die neuformierte Sieben der Albtäler hat genügend Qualität im Team, muss diese aber nun auch über volle sechzig Minuten auf die Platte bringen. Gegen den kommenden Gegner heißt es für die Tigers in der gesamten Partie mit voller Konzentration zu Werke zu gehen. 

Die Mannschaft aus dem Walzbachtal hatte seine Negativerlebnisse zum Anfang der Runde. Gegen einen der Titelfavoriten, die TGS Reserve aus der Goldstadt, zogen die Jungs um Trainer Feldmann gleich zuhause den Kürzeren. Im zweiten Heimspiel gegen Rintheim rettete die Feldmann Sieben noch einen Punkt. Im ersten Auswärtsspiel geriet die HSG im Derby gegen den TV Ispringen mit 29:23 unter die Räder. Beim Tabellenletzten TG Eggenstein gelang den Walzbachtäler dann die Wende. Mit einem überzeugenden 22:32 Auswärtssieg bog die HSG in die Erfolgsspur ein. Im nächsten Heimspiel folgte dann gleich der zweite Erfolg gegen Odenheim/Unteröwisheim. Trainer Feldmann scheint sein Team nun endgültig auf Verbandsliganiveau getrimmt zu haben. Die Burlakin-Truppe wird nun der richtige Maßstab sein.

Die Zuschauer dürfen in der Franz-Kühn-Halle mit Sicherheit eine Begegnung erwarten, bei der zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die mit hohen Ansprüchen in die neue Runde gestartet sind. Die HSG aus dem Albtal haben sich auf jeden Fall sehr viel vorgenommen und werden alles daransetzen beide Punkte auf das eigene Konto zu verbuchen.