HSG Walzbachtal zieht durch Derbysieg an Namensvetter aus Ettlingen vorbei

0
720

Verbandsliga Männer Gruppe B

HSG Walzbachtal : HSG Ettlingen 25:20 (11:12)

In der Verbandsliga der Männer steht der Endspurt der beiden Gruppen ins Haus. Jedes Spiel steckt voller Brisanz, so auch das Aufeinandertreffen der beiden Namensvetter aus dem Walzbachtal und Ettlingen. Beide Teams kämpfen noch darum in die folgende Meisterrunde gegen die vier Tabellenersten der Gruppe A einziehen zu können. An diesem Wochenende hat der TSV Rintheim mit seinem Heimsieg gegen die Reserve des Drittligisten TGS Pforzheim den Sack zugemacht und festigte seine Position an der Tabellenspitze. Die Goldstädter haben noch zwei Partien zu absolvieren und treffen am nächsten Wochenende auf den direkten Konkurrenten aus dem Albtal. Die Schützlinge von Trainer Florian Taafel haben den Platz in der Meisterrunde ebenfalls schon sicher. 

Eine wichtige Entscheidung fiel dann im Spiel HSG Walzbachtal gegen die HSG Ettlingen. Beide Teams wollten beide Punkte auf der Habenseite verbuchen, um den entscheidenden Schritt in Richtung Meisterrunde setzen zu können. Die „Albtal-Tigers“ legten sich im ersten Drittel mächtig ins Zeug und hielten die Hausherren klar unter Kontrolle. Mit einer starken Abwehr und einem sicheren Torhüter Luis Lagasse schafften es die Schützlinge von Trainer Andrej Burlakin immer wieder ihren Widersachern den Ball abzujagen. Im Angriff führte Tobias Broschwitz gekonnt Regie und brachte seine Rückraumkollegen Philipp Karasinski und Julian Frauendorff hervorragend ins Spiel, so dass in der 20. Minute ein Vorsprung von 5:9 an der Tafel stand. Trainer Bernd Feldmann sah sich gezwungen den grünen Karton auf den Tisch zu legen. Seine Mannschaft brauchte etwas Zeit die taktischen Änderungen ihres Coaches umzusetzen, aber wurden in den folgenden fünf Minuten immer effizienter. Die direkte Deckung von Spielmacher Broschwitz störte das Angriffsspiel der „Tigers“ immer mehr, so dass die Gastgeber in der 27. Minute den Anschluss zum 10:11 erzielen konnten. Trainer Burlakin reagierte und nahm seine erste Auszeit. Allerdings gelang es seinen Jungs nicht, den Aufschwung des Gegners zu bremsen. Die Walzbachtaler glichen zwar aus, mussten aber vor dem Pausensignal den 11:12 Rückstand hinnehmen. 

Nach dem Wechsel erwischten die Gäste den besseren Start und erarbeiteten sich eine erneute Führung mit drei Toren. Aber die Jungs von Trainer Feldmann fingen sich schnell wieder und schafften mit der Taktik aus den Schlussminuten der ersten Hälfte nach zehn Minuten den Ausgleich zum 15:15. Die Hausherren zeigten danach einen unbedingten Siegeswillen und gaben das Heft nicht mehr aus der Hand und hielten mit aufopferungsvollem Kampf den Angriff der Gäste in Schach. Bei den „Tigers“ half auch die nächste Auszeit von Andrej Burlakin zu Beginn des letzten Viertels nicht mehr den Bock umzustoßen. Der Namensvetter aus dem Walzbachtal verleitete die Gäste mit dem unbändigen Kampf immer wieder zu Fehler und Ballverlusten und nutzte die Ballgewinne zu einfachen Toren aus. Die Feldmann Jungs bauten den Vorsprung Schritt für Schritt aus und landeten bis zum Ende der Partie einen sicheren 25:20 Heimsieg.

Trainer Feldmann lobte sein Team vor allem für den Einsatz in der zweiten Hälfte. Für ihn war der taktische Schachzug mit der Manndeckung gegen den Spielmacher des Gegners letztendlich verantwortlich für die Wende im Spiel.

Der Trainer der „Tigers“ war natürlich enttäuscht, dass sein Team nicht damit klarkam, dass man den Spielmacher kaltstellte. Alle Lösungsmöglichkeiten, die Burlakins Truppe versuchte, waren nicht effizient genug. Ettlingen benötigt nun aus den letzten zwei Partien zuhause gegen die TGS Pforzheim 2 und TG Eggenstein unbedingt noch zwei Punkte um nicht die letzte Begegnung in Odenheim zu einem Endspiel werden zu lassen. Die HSG Walzbachtal hat durch diesen Heimsieg die Qualifikation für die Meisterrunde geschafft, da Odenheim durch die Niederlage in Eggenstein nicht mehr zu der Feldmann Truppe aufschließen kann.

Für Walzbachtal spielten: Ricco Krauß, Andre Stein – Jakob Trumpf (1), Ruven Lang (4), Kai Armbruster, Christoph Kloss (1), Steffen Kinsch (6), Leonard Paha (1), Christoph Schäfer (2), Marco Reichert (5/3), Jonas Schmidt, Nicolas Lücke (4), Philipp Arbogast (1), Marvin Kikillus

Für die Tigers spielten:  Luis Lagasse, Felix Spohn – Julian Frauendorff (5), Jonas Weiß, Vincent von Witzleben, Jens Reule (2), Hannes Röpcke, Philipp Karasinski (3), Niklas Kary, Yannik Espe (2), Lukas Ehrmann (2), Marvin Karolus (1), Benedikt Hettich (4/4)Tobias Broschwitz (1)