Schwache zehn Minuten verhinderten besseres Resultat

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Verbandsliga Männer

TG Eggenstein : HSG Ettlingen   27:23     (10:13)

Nach dem Sieg im Derby gegen den SV Langensteinbach hoffte die Anhänger der „Albtal-Tigers“ Ettlingen, dass ihre Jungs vielleicht auch in Eggenstein ein kleines Wunder vollbringen könnten. In der ersten Hälfte hatte die Burlakin Sieben auch mit 10:13 die Nase vorn. Nach einer ausgeglichenen Startphase in den zweiten Durchgang hatten die Gäste zehn Minuten keinen Torerfolg mehr zu verzeichnen und gerieten entscheidend in Rückstand. Der Zwischenstand von 23:15 war trotz einer guten Schlussphase nicht mehr zu drehen. Mit 27:23 kassierten die „Tigers“ eine weitere bittere Niederlage. 

Christian Kurrle führte gut Regie (Foto: cls)

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern, die schnell mit 3:0 in Führung lagen. Torhüter Malte Röpcke brachte mit einigen hervorragenden Reaktionen sein Team dann in die Partie. Nach dem Gleichstand zum 3:3 entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die „Craws“ legten zwar immer wieder vor, aber Christian Kurrle führte seinen Rückraum in ein durchdachtes Positionsspiel, so dass die HSG sofort den Gleichstand erzielen konnte. Mitte der ersten Hälfte bestimmten die Gäste aus dem Albgau dann das Geschehen und erarbeiteten sich bis zur Pause einen Vorsprung von 10:13.

Hannes Röpcke wurde lange Zeit konsequent gedeckt (Foto: cls)

Die Gastgeber kamen etwas wacher aus der Kabine und zeigten vor allem in der Abwehr mehr Aggressivität. Die „Tigers“ mussten ab sofort um jeden Treffer mächtig kämpfen, hatten aber bis zum 15:15 in der 39. Minute immer noch die Nase im Wind. Es folgte danach ein Abschnitt, in dem sich die Gäste insgesamt sieben Zeitstrafen einhandelten und das innerhalb von sieben Spielminuten. Die TGE kam mit einer Strafe davon. Beide Trainer sprachen nach der Partie davon, dass sie eine faire Begegnung gesehen hätten, in der keine übertriebene Härte vorkam. Ein Schelm, der hier Böses denkt. Durch die ständige Unterzahl, die sicher auch zweimal vollkommen unnötig war, da sie für Meckern ausgesprochen werden musste, verloren die Gäste für knapp eine Viertelstunde den Faden und brachten in dieser Phase keinen Wurf im gegnerischen Tor unter. Zwölf Minuten vor dem Ende griff Andrej Burlakin zum grünen Karton und ordnete seine Mannschaft neu. In der Schlussphase spielten seine Jungs dann endlich wieder Handball. In der Deckung wurde konzentriert zusammengearbeitet und Torhüter Röpcke bekam durch die verbesserte Abwehr Gelegenheit, sein vorhandenes Können effektiv einzusetzen. Die Schlussphase ging 4:8 an die „Albtal-Tigers“, so dass noch ein versöhnliches Endergebnis zustande kam. 

TGE Abwehr arbeitete in Hälfte zwei effektiv gegen die „Tigers“ (Foto: cls)

Beide Trainer wiesen in ihrer Bilanz darauf hin, dass ihre Mannschaften Phasen auf das Parkett legten, die ihnen unverständlich erschienen. Thomas Ratzel war mit der ersten Hälfte nicht zufrieden, erkannte dann nach dem Wechsel eine deutliche Steigerung. Burlakin sah den Grund für die Niederlage eindeutig im schwachen Abschnitt zwischen der 38. und 48. Minute. Jetzt haben beide Teams zwei Wochen Spielpause ehe es dann in den Endspurt geht.

Für die HSG Ettlingen spielten:  Malte Röpcke, Demsay Ebikeme – Jonas Weiß (3), Fabian Broschwitz (1), Markus Stober (1), Hannes Röpcke (5), Christian Kurrle (3), Dirk Ibach, Raphael Morisco, Dominik Deubel, Nick Stober (4/3), Ivan Stajic (4), Finn-Max Röpcke (2)