www.sg-pforzheim.de
Mit den Gästen aus Rheinland-Pfalz stellte sich eine spielstarke aber ersatzgeschwächte Mannschaft auf dem Pforzheimer Buckenberg vor. Während Pforzheims Trainergespann bis auf Valliere Kirschner aus dem Vollen schöpfen konnte, musste Zweibrückens Trainer auf die Nationalspieler Jerome Müller und Björn Zintel, sowie Torhüter Yannic Klöckner, die alle mit der ersten Mannschaft (3. Liga) gegen den VfL Gummersbach spielten, verzichten. Zudem fehlten ihm auch die Nachwuchsspieler aus der B-Jugend, die mit der Saarlandauswahl unterwegs waren.
In Anbetracht dessen zogen sich die Gäste unter den Augen von Jugendnationaltrainer Christian Schwarzer achtbar aus der Affäre und wären in Vollbesetzung mit Sicherheit ein ebenbürtiger Gegner gewesen.
Als die Kräfte noch frisch waren zeigte der Gast, dass er nur sehr schwer auszurechnen ist. Angetrieben von ihrem Besten, Spielmacher Nils Wöschler, waren sie mit ihrem beweglichen Angriffsspiel immer gefährlich, wenn auch die Zwischenstände von 4:1 (11.), 6:2 (14.), 7:3 (15.) dies nicht so belegen. Beim Stand von 7:6 (21.), erzielt durch einen Siebenmeter von Nils Wöschler, waren die Zweibrückener nah am Ausgleich, schwächten sich aber durch eine Zeitstrafe für Wöschler (21:07) gleich wieder. Pforzheim nutzte hier die Chance zum Davonziehen noch nicht, ging dann aber durch drei Tore des gut aufspielenden Christoph Schwartz und trotz einer Zeitstrafe für Chris Wark (24:04) mit 11:7 (26.) in Führung. Beim Pausenstand von 14:11 wurden dann die Seiten gewechselt.
Nach der Pause ein unverändertes Bild. Zweibrücken blieb gefährlich und konnte sich insbesondere in der 2. HZ auf ihren Torhüter Benedikt Berz verlassen. Pforzheim hielt den Vorsprung und wechselte in der 35. Minute den Torwart, da David Krypczyk nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Der eingewechselte Felix Schucker machte seine Sache gut und konnte bis zum Ende des Spiels mit sieben Paraden auf sich aufmerksam machen. Ab der 38. Minute kam Zweibrücken immer besser ins Spiel und hätte durchaus auch näher wie zwei Tore herankommen können. Die Spielstände von 18:16 (38.) und 20:18 (42.) ließen Hoffnung aufkeimen. Doch Unzulänglichkeiten und ein entschlossener Nationalspieler Pascal Kirchenbauer sorgten für das 22:18 (44.). Zwar konnte der neben dem Haupttorschützen Nils Wöschler und Torwart Benedikt auffälligste Zweibrückener Robin Egelhof auf 22:19 verkürzen, doch zweimal Christoph Schwartz und Max Lupus besorgten, unterstützt durch eine Zeitstrafe des Gästespieler Patrick Bach, das 25:19 (49.). Hier merkte man schon den Kräfteverschleiß beim Gegner, dem insbesondere der durchspielende Nils Wöschler Tribut zahlen musste und auch eine Auszeit von Trainer Toni Hennersdorf änderte nichts daran, dass Pforzheim nun Tor um Tor davon zog.
So stand es am Ende deutlich 32:22 und Pforzheim steht mit nun 10:2 Punkten weiter auf dem dritten Platz und hält Tuchfühlung zur Spitze, wo der Bundesliganachwuchs aus Kronau/Östringen auf dem ersten Platz (14:2) und der aus Balingen-Weilstetten auf dem zweiten Platz (13:3) stehen.
Am nächsten Sonntag spielt man auswärts bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, die mit 8:8 Punkten auf dem sechsten Platz liegt. Mit diesem Gegner, der sich langsam aber sicher mit seiner Jugendarbeit wieder nach oben pirscht, gab es früher immer eng umkämpfte Prestigeduelle. Man wird sich auf einen heißen Tanz einstellen müssen. Volle Konzentration und voller Einsatz werden gefordert sein, will man dort bestehen.
SG Pforzheim/Eutingen
Tor: David Krypczyk, Felix Schucker – Feld: Fabian Hurst, Tom Schlögl, Julian Schlager 3, Arne Ruf 4, Christoph Schwartz 6, Jan Strehlau 4, Max Lupus 3, Julian Broschwitz 5, Chris Wark 1, Clemens Zucker 1, Pascal Kirchenbauer 5
Trainer: Alexander Lipps, Markus Rauch
SV Zweibrücken
Tor: Benedikt Berz – Feld: Christian Wack, Patrick Bach 3, Robin Sauer 3, Nils Wöschler 10/3, Luca Dobrani 1, Jonas Haupenthal 1, Tobias Alt, Robin Egelhof 4, Philipp Mägel
Trainer: Toni Hennersdorf
Schiedsrichter: Jonathan und Maximilian Winter (BHV)
Zuschauer: 120
