A-Jugend der SG Kronau/Östringen bleibt weiter Tabellenführer in der JBLH

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SG Kronau/Östringen
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Kronau/Karlsruhe (esch). Mit gemischten Gefühlen fuhr der Tross der A-Jugend der SG Kronau/Östringen Richtung Osten ins schwäbische Bayern nach Günzburg. Beim letzten Auftritt gegen die Jugend des VfL setzten sich die Badener knapp mit zwei Toren Differenz durch. Das Trainergespann Andre Bechtold und Andreas Schurig hatte die Truppe daher intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet. Die Vorbereitung hat sich ausgezahlt, denn die Junglöwen nahmen mit einem 23:32 Erfolg die beiden Punkte mit auf die Heimreise.

Die Partie verlief aber nicht so reibungslos wie es das Endergebnis vermuten lässt. In der ersten Halbzeit zeigten die Bayern wie gegen zuletzt gegen das Team von Frischauf Göppingen, dass sie zuhause in der Lage sind lange Zeit mit den Topteams mit zu halten. Die Startsieben der Rot-Schwarzen ist durchaus dazu fähig, den Mannschaften aus der vorderen Hälfte der Tabelle Ärger zu bereiten, allerdings reicht es meistens nur für 40 Minuten. Die Gelbhemden schafften es in der ersten Hälfte nie richtig, den starken Rückraum der Gastgeber in den Griff zu bekommen. Nicolai Jensen, der Spielmacher des VfL und der Halblinke Yannik Staiger fanden zudem immer wieder Wege, die eigenen Kreisläufer ins Spiel einzubeziehen. In der Anfangsphase legten die Hausherren bis zum 3:3 immer wieder vor, ehe die Kraichgauer beim 3:5 erstmals mit zwei Treffern in Front lagen. Aber der Vorteil bestand nicht lange, denn die Günzburger hatten immer eine schnelle Antwort parat. Bis zum 12:12 erarbeiteten sich die SGler ständig eine Führung mit ein oder zwei Toren wurden aber sofort wieder abgefangen. In der Schlussphase der ersten Hälfte drehten die Gastgeber mit Unterstützung ihrer Anhänger, den Spieß um und gingen jeweils in Führung. Nun war der Tabellenführer gezwungen die Jägerrolle zu übernehmen. Trainer Bechtold war mit dem Verlauf der ersten dreißig Minuten daher auch nicht sonderlich zufrieden: „ Wir haben uns besonders in der Abwehr schwer getan, weil wir uns nicht richtig bewegt haben, die Beinarbeit ließ zu wünschen übrig.“ Kurz vor dem Pausensignal kamen die Badener dann doch noch einmal zur Führung und gingen mit 15:16 in die Kabine.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff ereignete sich die erste Situation, die das Spiel dann wesentlich beeinflusste. Der Rückraumspieler Staiger wurde nach einem Foulspiel disqualifiziert und damit fehlte den Hausherren ein wichtiger Faktor. Die Gelhemden nutzten die Verwirrung bei den Schützlingen von Trainer Stefan Hofmeister und zogen auf 16:19 davon. Nach einem Gegentor gelang den Junglöwen ein 1:7 Lauf, der sie auf 18:24 enteilen ließ. Trainer Hofmeister hatte seinen Spielmacher, der aus der ersten Halbzeit mit zwei Zeitstrafen belastet war, in der Abwehr auf die Halbposition beordert, auf der er von den Gelbhemden oft in 1:1 Aktionen verwickelt wurde. Folge war in der 42. Minute seine dritte Zeitstrafe und damit musste er vorzeitig auf die Tribüne. Ohne die beiden stärksten Akteure hatte der VfL kaum noch eine Chance gegen den Tabellenführer. Die Kronau/Östringer bauten den Vorsprung auf elf Treffer aus und hatten beim Stand von 19:30 die Partie für sich entschieden. Nach der Zeitstrafe fehlte den Rot-Schwarzen auch die Kraft, um den Badenern noch ernsthaft Wiederstand leisten zu können. Kapitän Max Haider und seine Kameraden sicherten sich einen 23:32 Erfolg, ohne übermäßig geglänzt zu haben. Trainer Bechtold zog nach dem Spiel ein kritisches Fazit: „ Wir haben kein gutes Spiel abgeliefert. Mich stört vor allem, dass bestimmte Abläufe, die wir im Training erarbeitet haben, im Spiel nicht angewandt werden. Die Wurfausbeute war in der ersten Hälfte auch nicht sehr gut. Aber wir arbeiten weiter daran.“

 

Für den VfL Günzburg spielten: Moritz Kube, Patrick Rösch – Philipp Nief (4/2), Pascal Buck (5), Nicolai Jensen (1), Enrico Peralta (1), Daniel Jäger (3), Tim Walter (1), Lars Braun (1), Jonas Lehr (4), Niko Herrmann (1), Jannik Staiger (2/1)

 

Für die SG Kronau/Östringen spielten: Janis Steinhauser, Demsay Ebikeme – Stefan Salzer (2), Mattes Meyer (2), Andre Ockert, Moritz Kretz (1/1),Jonas Bauer (1), Maximilian Rolka (9), Ma Haider (6), Justus Mehl, Sven Kroll (4/1), Julian Kolb (2), Rico Keller (5/1)