Die Junglöwen verteidigen die Tabellenführung in der Jugendbundesliga

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Die A-Junioren des Deutschen Meisters Rhein-Neckar Löwen reisten am achten Spieltag der Jugendbundesliga ins bayrische Günzburg. Vor 500 Zuschauern taten sich die Badener in der ersten Halbzeit noch recht schwer und führten zur Pause knapp mit 15:16. Nach dem Wiederanpfiff kehrten die Gäste hellwach auf das Parkett zurück und setzten sich schnell ab. Diesen Schwung nahmen die Schützlinge von Trainer Frank Herbert bis zum Schlusspfiff mit und sicherten sich einen 30:35 Erfolg. Damit zieren die Kraichgauer weiter die Tabellenspitze.

Die Gäste aus Nordbaden gingen schon in der ersten Minute durch einen von Fabian Serwinski verwandelten Siebenmeter in Führung und erhöhten in der Folgezeit auf 0:3. Danach stellten sich die Hausherren besser auf die Angriffe der Junglöwen ein und kamen durch drei Treffer in Folge zum Ausgleich bei 3:3. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich eine Partie, in der die beiden Kontrahenten sich auf Augenhöhe begegneten. Bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit wechselte immer wieder die Führung, aber der Gegenpart hatte sofort die entsprechende Antwort parat. Beim Stand von 12:12 zückte Frank Herbert den grünen Karton und stellte seine Jungs neu ein. Seine Worte brachten sofort den Erfolg, denn Kreisläufer Lars Röller nutzte seine nächste Chance und markierte die erneute Führung für seine Farben. Nun nahm Trainer Rudolf Jahn eine Auszeit. Die Gäste blieben aber am Drücker und bauten die Führung durch Mattes Meyer auf zwei Tore aus. Doch die Bayern kamen durch zwei Treffer von Nico Ruchti abermals zum Gleichstand. In den letzten vier Minuten vor der Pause folgte erneut das Wechselspiel: Die Gäste legten vor und die Hausherren antworteten prompt. In der letzten Sekunde vor der Pause verwandelte Serwinski den nächsten Siebenmeter zur 15:16 Führung.

Nach dem Wiederanpfiff kehrten die Herbert Schützlinge hellwach aus der Kabine zurück und bauten durch Spielmacher Jannis Schneibel und Serwinski, der einen hervorragenden Tag erwischt hatte und mit vierzehn Kisten bester Werfer seines Teams wurde, den Vorsprung wieder einmal auf drei Tore aus. Nach einem Gegentreffer durch Lukas Rembold legten Luca Schmid und Serwinski noch einmal nach, so dass die fünf Tore Führung einer kleinen Vorentscheidung gleichkam. Aber die Bayern gaben sich so schnell nicht geschlagen und hielten nach der nächsten Auszeit ihres Trainers mächtig dagegen. In der 40. Minute gelang dem VfL beim 18:20 abermals der Anschluss und läutete damit eine umkämpfte letzte Viertelstunde ein. Die Nordbadener wollten sich aber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen und verteidigten nun ihrerseits die erarbeitete Führung mit voller Konzentration. Zwischen der 42. und 45. Minute schien die Begegnung dann endgültig entschieden. Timo Zehrbach, Serwinski und Rückraumstratege Theo Surblys mit zwei Toren bauten die Führung auf 20:26 aus. Aber weit gefehlt. Die Hausherren antworteten mit einem 3:0 Lauf und waren beim 23:26 wieder drin in der Partie. Die Schlussphase entwickelte sich zu einem Krimi, vor allem auch, weil die Schiedsrichter noch mit je zwei Zeitstrafen für beide Seiten, das System der Teams noch belasteten. Mit dem Spielstand von 30:33 ging es in die letzte Minute, die aber ganz im Zeichen der Junglöwen stand. Serwinski machte mit seinem 14. Treffer den Sack endgültig zu und der zweitbeste Werfer der Gelbhemden, Jannis Schneibel markierte mit seinem fünften Tor den Endstand von 30:35.

Die Schützlinge von Trainer Herbert verteidigten damit die Tabellenführung in der Jugendbundesliga Gruppe Süd und haben nun vierzehn Tage Zeit auf die schwere Aufgabe in Göppingen vorzubereiten.

Für den VfL spielten:  Masin Chikh, Martin Freund  –  Frieder Brandlow (11), Lukas Rembold (1), Johannes Rosenberger (2), Heiko Seel-Mayer, Stephan Jahn (1), Louis Dück (3), Nico Ruchti (2), Tobias Pröbstle (1), Alexander Jahn, Jonas Hämmerle, David Pfetsch (6), Jonathan Stegmann (2)

 

Für die Junglöwen spielten:  Adam Studentowski, Niklas Gierse. -. Theo Surblys (2), Tim Olbrich (4), Timo Zehrbach (3), Benedikt Meiser, Lukas Wichmann, Lars Röller (1), Luca Schmid (3), Jannis Schneibel (5), Mattes Meyer (3/1), Fabian Serwinski (14/5)