A-Jugendbundesliga: SG Kronau/Östringen : TSV Neuhausen/Filder 42:24 (21:11)
Östringen/Karlsruhe (esch). Wieder in Kronau zurück hat Trainer André Bechtold die Trainingseinheiten effektiv genutzt, seine Jungs auf die Begegnung in derJBHL gegen den TSV Neuhausen vorzubereiten. In erster Linie galt es die unnötige Niederlage von Oftersheim aus den Köpfen der Junglöwen zu bekommen. „Wir haben der Mannschaft in dieser Woche noch einmal klar gemacht, dass jedes der drei letzten Spiele von enormer Bedeutung ist. Wir haben uns diese Suppe selbst eingebrockt, nun müssen wir sie auch auslöffeln. In jedem Spiel wollen wir vermeiden, dass es eng wird, denn das erzeugt bei uns mehr Druck als bei unseren Gegnern. Ich war heute froh, dass die Jungs das schon in der ersten Halbzeit umgesetzt haben“, erklärte Trainer Bechtold nach dem mit 42:24 erfolgreichen Auftritt gegen die Württemberger.
In der Anfangsphase spürten die Anhänger der Junglöwen in der Östringer Stadthalle schon noch den Druck, der auf den Gelbhemden lastete. Das System lief in den ersten Minuten noch nicht rund. Vorne wurden zu viele technische Fehler produziert und in der Abwehr fehlte die Abstimmung, vor allem mit Torhüter Janis Steinhauser. Diese Unsicherheit nutzten die Gäste bis zum 3:3 zu einfachen Toren aus. Kapitän Max Haider und Linksaußen Sven Kroll brachten ihr Team erstmals mit zwei Toren in Front, womit mehr Sicherheit in die Aktionen der Kraichgauer einkehrte. In der Abwehr hatte man weiter Probleme mit dem wurfstarken Fabian Kornmann. Der Linkshänder war dann auch mit neun Treffern bester Werfer seines Teams. Nach acht Minuten wechselte André Bechtold auf der Spielmacherposition Adam Soos ein und erhöhte damit den Druck auf den Gegner. Soos führte sich mit drei Toren in Folge blendend ein und baute den Vorsprung auf vier Treffer aus. Gästetrainer Jörg Ebermann nahm seine erste Auszeit, aber konnte dem Spiel keine entscheidende Wende geben. Die Junglöwen waren in Schwung gekommen und ließen sich nicht mehr aufhalten. Mitte der ersten Hälfte kam den Hausherren eine Überzahl zu Hilfe, um auf 11:5 enteilen zu können. In dieser Phase setzte auch der polnische Jugendnationalspieler Maximilian Rolka ein Zeichen, dass er seine Wurfgenauigkeit noch nicht verloren hat. Zweimal hämmerte er die Harzkugel aus großer Distanz an Torhüter Sebastian Arnold vorbei, der immerhin dem DHB Kader angehört. Die Badener lagen damit schon 13:7 in Front. Der schnelle Rechtsaußen Mattes Meyer legte mit seinem dritten Tor noch einen drauf und erweiterte die Differenz auf sieben Tore und es waren gerade mal zwanzig Minuten gespielt. In der Schlussphase der ersten Halbzeit brachte Bechtold neue Kräfte und konnte damit das Tempo hoch halten. Bis zum Pausensignal schraubten seine Schützlinge das Ergebnis auf 21:11 und hatten damit die Partie schon früh entschieden.
Die Junglöwen haben nicht nur ihrem Trainer gezeigt, dass sie seine mahnenden Worte verstanden haben, sondern auch ihren Fans bewiesen, dass sie nichts verlernt haben.
André Bechtold wies in seinem Statement auch darauf hin, dass neben der sportlichen Belastung bei einigen Jungs im Augenblick auch noch der Abistress hinzukommt: „Wir müssen in solchen Situationen auch auf die schulische Belange reagieren und die Belastung entsprechend dosieren. Mir hilft natürlich, dass der eine oder andere Spieler, der sich mit Verletzung oder Erkrankung herumplagte inzwischen ins Team zurück gefunden hat. Die größere Breite kann in der Endphase der Saison noch wichtig werden.“
Für die SG spielten: Janis Steinhauser, Demsay Ebikeme – Stefan Salger (1), Hamza Hakic, André Ockert (5), Jonas Bauer (5), Maximilian Rolka (4), Max Haider (3), Mattes Meyer (3), Philipp Meyer (2), Adam Soos (11/3), Sven Kroll (3), Rico Keller (4/1), Justus Mehl (1)
Für den TSV Spielten: Fabio Breuning, Sebastian Arnold – Rene Altschoch, Yannik Weber, Fabian Kornmann (9), David Klauke, Jochen Fuchs (3/1), Yannik Maier (3), Hendrik Kränzler (3), Yannik Heetel (1), Louis Tuscher (4), Hauke Brinz (1)