Spitzenspiel der Jugendbundesliga in der Stadthalle Östringen

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A-Jugend:    SG Kronau/Östringen  :   JSG Balingen/Weilstetten

Die Stadthalle in Östringen wird am Sonntagnachmittag wieder einmal Schauplatz eines Spitzenspieles. In der Jugendbundesliga trifft der Tabellenführer SG Kronau/Östringen auf den Tabellendritten JSG Balingen/Weilstetten. Um 14.45 Uhr wird die Partie angepfiffen, in der die Junglöwen Revanche für die bittere Niederlage in der Hinrunde nehmen wollen.
Spieler und Trainer der SG Kronau/Östringen erinnern sich nicht gerne an den Auftritt in Balingen. Die „Junggallier von der Alb“ hatten einen Sahnetag erwischt und trafen auf Gelbhemden, die ihr Leistungsvermögen in keiner Phase abrufen konnten. Mit einer 30:24 Pleite kehrte die SG in den Kraichgau zurück.

Trainer André Bechtold (Foto: cls)
Trainer André Bechtold (Foto: cls)

Nun haben die Schützlinge des Trainergespannes André Bechtold und Andreas Schurig Heimspielrecht und können die Scharte wieder auswetzen. In den zurückliegenden Heimspielen in der JBLH gab es nur Siege der Junglöwen mit einer beachtlichen Tordifferenz von „Plus 70“. Kein Wunder sehen sich die Gäste in ihrer Vorschau als Außenseiter für das Rückspiel. Die Badener dürfen sich aber nicht auf den vergangenen Ergebnissen ausruhen, sondern müssen mit voller Konzentration an die kommende Aufgabe gehen. Die Schwaben sind in dieser Runde schon sechsmal in fremden Hallen aufgelaufen und haben fünfmal beide Punkte entführt, nur bei Frischauf Göppingen mussten sie Federn lassen.
Die Mannschaft um Abwehrstratege Frank Raible wird also mit viel Respekt nach Östringen kommen, aber auch mit viel Selbstvertrauen. Mit fünf Auswärtssiegen im Gepäck können die Junggallier auch mit breiter Brust im Kraichgau auflaufen. Die Trainer Doster und Hotz werden ihren Jungs sicher eine gut überlegte Taktik mit auf den Weg geben, damit sie auch im Badischen bestehen können. Einige aus der jungen Garde waren am letzten Wochenende dabei, als das Perspektivteam der HBW sich in Kronau gegen die 1b der SG ein Unentschieden erkämpfte und werden nun in der A-Jugend den Gelbhemden wieder einen Streich spielen wollen. Im Angriff müssen die Gelbhemden vor allem auf Lukas Saueressig und Tim Nothdurft auspassen. Saueressig hat beim Hinspiel vierzehn Treffer erzielt und hat den Junglöwen viele Probleme bereitet.

Rico Keller (Foto:cls
Rico Keller (Foto:cls

Der Tabellenführer steht also erneut unter Druck, denn man darf sich keinen weiteren Ausrutscher erlauben, nachdem kurz vor Weihnachten die Begegnung gegen die JSG Echaz/Erms in den Sand gesetzt worden war. Der Tabellenzweite, SG Pforzheim/Eutingen, hat einen Minuspunkt weniger auf dem Konto und weist eine Partie weniger aus, sitzt also den Junglöwen dicht im Nacken. Die Gäste von der Alb liegen nur drei Punkte zurück auf dem dritten Rang und möchten am Ende der Runde natürlich auch gerne auf einem der begehrten zwei Plätzen landen, die die Tür zur deutschen Meisterschaft öffnen. Nach dem Arbeitssieg bei Frischauf Göppingen, der erst mit viel Kampf in der Schlussviertelstunde sicher gestellt wurde, hatten die Trainer Zeit die Jungs auf die schwere Aufgabe gegen die „Älbler“ vorzubereiten. Leider lief es aber nicht ganz so rund, wie man es sich als Verantwortlicher wünscht. Passend zur Jahreszeit erwischte es einige der Athleten mit den üblichen Erkrankungen. Zum anderen haben zwei oder Spieler noch Probleme mit Verletzungen, so dass Bechtold und Schurig erst in den letzten Trainingseinheiten die Akteure dabei haben, die am Sonntag das gelbe Trikot tragen werden. Wichtig ist für Trainer Bechtold jedoch, dass seine Schützlinge die Vorgaben des Trainergespannes auf dem Feld umsetzen. „Besonders erwarte ich, dass sie ihre Konzentration vom Anpfiff weg in Abwehr und Angriff hoch halten. Gegen die JSG dürfen wir uns keine Auszeit leisten, sondern müssen über sechzig Minuten voll da sein“, fordert André Bechtold. Wichtig wäre natürlich, dass die Jugendnationalspieler Max Haider, Maximilian Rolka und Rico Keller ihr Können gemeinsam auf die Platte bringen. Gegen eine Mannschaft wie Balingen/Weilstetten genügt es nicht, wenn einer von den Jungs seine Führungsqualitäten zeigt, sondern hier gilt: „Nur gemeinsam sind wir stark“.
Die Junglöwen sollten sich ein Beispiel an der deutschen Nationalmannschaft nehmen, die bei der Weltmeisterschaft beweist, was man als Mannschaft bewegen kann.