Kalabic-Truppe bringt Spitzenreiter Neuenbürg bei der 28:27-(16:12)-Auswärtsniederlage fast zu Fall

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HSV Hockenheim

Kalabic-Truppe bringt Spitzenreiter Neuenbürg bei der 28:27-(16:12)-Auswärtsniederlage fast zu Fall

Kaum an Spannung zu überbieten war das Gastspiel des HSV am Samstagabend beim unangefochtenen Spitzenreiter HC Neuenbürg. Denn beide Mannschaften agierten über die gesamten 60 Minuten nahezu gänzlich auf Augenhöhe und lieferten sich so einen intensiven Kampf um den Sieg. Unter der Woche hatte Trainer Admir Kalabic noch eindringlich „einfache Tore“ von seinen Mannen gefordert und er wurde nicht enttäuscht. Die Gäste landeten zahlreiche Treffer aus der ersten und zweiten Welle und zeigten sich generell sehr lauffreudig. Aber dennoch sollten die Hausherren am Ende mit 28:27 (16:12) die Oberhand behalten.

Dass die Spieler die Ansage ihres Übungsleiters verstanden hatten, stellten sie sofort unter Beweis. Das Spielgerät wurde schnell hinten rausgespielt und der sehr gut aufgelegte Simon Gans vollendete den Konter mustergültig zum 01:01 (03.). Überhaupt belohnte sich der HSV endlich für seine gute Defensivarbeit und nutzte die Ballgewinne, egal ob per Gegenstoß oder diszipliniert aus dem Positionsangriff. Nachdem die Partie sich nachfolgend sehr ausgeglichen gestaltete, erspielte sich Neuenbürg zum ersten Mal ein Polster (09:06/ 19.). Jedoch überzeugten die Rennstädter beim Ligaprimus nicht nur spielerisch, auch der Kampf wurde vollends angenommen und so verdienten sich die Gäste nach einem Doppelschlag von Tim Anschütz und Björn Skade den Anschlusstreffer (11:10/ 25.). Kreisläufer Anschütz war danach wegen Leistenbeschwerden nicht mehr einsetzbar und gesellte sich somit zu Felix Gubernatis auf die Ausfallliste. Der HC legte dann bis zum Pausenpfiff noch eine Schippe drauf und so ging es mit 16:12 zum Seitenwechsel.

Mit beschriebenem Tempospiel setzten die Gäste sofort ihre gute Leistung aus der ersten Hälfte fort und egalisierten über die Spielstände 17:12, 18:15 und 21:19 durch Spielführer Philippe Schinke den Vorsprung der Enztäler (21:21/ 45.). Ein großes Plus des HSV war ebenfalls, dass von überall Torgefahr ausgestrahlt wurde und so spielte sich das Schlussviertel als echtes Kopf-an-Kopf-Rennen ab. Neuenbürg legte vor und die Kalabic-Truppe antwortete stets fast schon routiniert. Doch nach dem 26:26 durch Gans erhielt HCN-Spielmacher Timo Bäuerlein seinen großen Auftritt. Dessen Treffer zum 27:26 (58.) ließ Max Rausch zwar den unmittelbaren Gegenschlag folgen, doch auf das 28:27 blieb dem HSV die Chance auf die Antwort leider verwehrt.

„Wir haben heute einen sehr guten Auftritt hingelegt, gleichsam spielerisch wie auch von der Einstellung her. Die Jungs haben die Vorgaben schon gut umgesetzt, da hat sich die Trainingsleistung bezahlt gemacht. Schlussendlich wäre ein Remis durchaus verdient gewesen, doch wir werden alles Positive für die nächsten Aufgaben mitnehmen“, fasste Kalabic das Geschehen treffend zusammen. Am Sonntag (26.11.) steht nun um 17:30 Uhr das Heimspiel gegen die SG Heddesheim auf der Agenda.

HSV: Rojban, Lang; Hoffmann, Skade (2), Ziegler, Anschütz (1), Rausch (4), Meyer (1/1), Sidaoui (n.e.), Diehm (3), Gans (10), Schinke (6/1).

ra